Mittwoch, 3. Dezember 2008

Frondienst die Zeite

Ein zwei Tage Ruhe im Heilerhaus sollten reichen um wieder ein wenig auf die Füße zukommen. Ich stand also auf packte mein Bündel und ließ noch ein paar Münzen da für den kaputten Becher und die Pflege die sie mir angedeihen ließ. Beim hinaus schleichen hörte ich noch ein leises „lass dich nicht erwischen“ von der Heilerin. Ich musste lächeln und verschwand Richtung Friedhof.

Weit sollte ich jedoch nicht kommen und das alles nur weil diese wichtigtuerische Möchtegernamazone und aufgeblasene Göre, den Frieden ihrer Ahnen störte und über den Friedhof ritt. So lief ich ihr natürlich in die Arme und nach einer kurzen Diskussion brachte sie mich zurück zum Heilerhaus und übergab mich den Kriegerinnen. Dort war man sich dann zwar sicher das ich eigentlich kein Gefangener war und mich frei bewegen dürfe, zwang mich dann aber doch meinen Frondienst zu verrichten.

So schickten sie mich zum Holzsammeln in den Wald hinter den Tempel und gaben mir eine Kriegerin als Wache mit, was sich noch als Vorteil erweisen sollte. Viel Holz hatte ich noch nicht gesammelt als ich schlagartig im Boden versank. Ich erschrak mich fast zu Tode und war als ich endlich auf den Boden aufschlug froh mir nichts getan zu haben. Nur war die Grube, wohl eine Bärenfalle wie sich später herausstellte, so tief und steil, das ich den Rand der Grube nicht erreichen konnte. Auch der Arm der Kriegerin reichte nicht weit genug hinunter, nur unsere Fingerspitzen berührten sich flüchtig. Zum Glück ist das gesammelte Holz mit mir in der Grube gelandet so das ich es auf einander schichtete, die hilfreiche Hand erreichte und ich in gemeinsamer Anstrengung die Grube verlassen konnte.

Ein wenig Holz sammelte ich noch und brachte es dann zur Heilerin wo ich es ein stapelte. Allerdings sollte das noch nichts alles sein, man brachte mich noch zu den Tieren um die ich mich kümmern sollte. Sie standen hinter der Hütte der Späherinnen. Also striegelte ich die Pferde, reinigte den Taubenschlag und fütterte die Tiere reihum. Die Arbeit bei den Tieren versah ich wohl so gut das man überlegte mich als Pfleger einzustellen. Das werde ich aber zu verhindern wissen.

In ihren Wahn mich zu beschäftigten führten sie mich überall herum ich sah den Tempel, das Späherhaus und noch ein paar andere Sachen.Jedenfalls hielt ich meine Augen gut offen ob nicht irgendwo was zu holen sei was ich dann später gewinnbringend eintauschen könnte.

Vom Späherhaus ging es hinüber zur Taverne wo ich mich etwas stärken sollte. Also ließ ich es mir munden und zapfte mir ein frisches Ale. Da meine Begleiterinnen, als sie das sahen, schon wieder die Augen verdrehten ließ ich es bei zwei Bechern bewenden.

Nun merkte ich doch das die Krankheit noch nicht vollends aus mir gewichen war und ich bat mich zur Heilerhütte zurück ziehen zu dürfen. Auf den Weg dorthin prägte ich mir nochmal alles ein wo ich mal nach neuer Beute schauen wollte.

GR

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