Donnerstag, 19. November 2009

Über den Dächern der Stadt

So langsam ist es an der Zeit meine Erlebnisse in Amazonien weiter zu erzählen. Viel hab ich erlebt und vieles davon ist in den Tiefen meines Gedächtnisses verschwunden. Deshalb setze ich mal bei den Geschehnissen der letzten Tage an. Ich hatte nämlich gehört das es irgendwo im Süden eine verlassene Stadt geben sollte und so machte ich mich auf den Weg sie zu suchen. Vielleicht findet sich ja dort die eine oder andere Sache die mir von Nutzen sein könnte.

Es dauerte nicht lange bis ich sie gefunden hatte der Weg zu ihr war schon ziemlich ausgetreten, es sah so aus als würde es die Amazonen öfters dorthin ziehen. Ich zog durch die Straßen dieser erstaunlich gut erhaltenen Stadt und wunderte mich wieso sie so leer und verlassen war und vor allem wieso man sie jetzt erst entdeckt hatte. Ich ging über den Marktplatz, vorbei an einer Schmiede und der Taverne kam ich auf eine Straße die zu etwas führte was von weiten wie ein Tempel aussah. Ich ging neugierig näher bis ich sah das eine Gruppe von Amazonen, unter ihnen auch die Richterin, vor dem Tempel stand und diskutierten. Das Ganze war mir nicht geheuer und so schlich ich näher, ich kam aber nicht nah genug heran um zu verstehen über was sie sprachen ohne das ich Gefahr lief das sie mich entdeckten.

Also sah ich mich um und suchte einen anderen Weg ihnen näher zu kommen ohne das sie mich bemerkten. Da die Häuser alle leer waren hielt ich es für eine gute Idee auf eines der Dächer zu klettern um so näher an den Tempel heran zukommen. Das Haus hatte ich schnell aufgebrochen, hing die Tür doch mehr windschief in den Angeln als das sie mir wirklich den Weg versperrte. In drinnen war, wie ich es schon vermutet, hatte alles leer und so ging ich nach oben aufs Dach. Ich schaute mich um, keine Menschenseele zu sehen und so lief ich weiter sprang auf das nächste Haus und von dort auf ein weiteres.

Dann war ich auch schon bei dem letzten Haus vorm Tempel, ich sprang hinüber und wie ich mich aufrichtete, schrie mich auch schon jemand an. Schnell ließ ich meine Blicke über das Dach schweifen und noch bevor ich den Typen sah spürte ich schon wie der erste Pfeil mich traf. Deshalb versuchte ich zurück auf das andere Dach zu flüchten um mich dort hinter ein paar schützenden Balken zu verstecken. Doch noch bevor ich zum Sprung ansetzen konnte erwischte mich der nächste Treffer und ich sackte in mir zusammen. Ein paar weitere Pfeile besiegelten mein Schicksal und ich verlor das Bewusstsein.

Eigentlich hatte ich schon mit meinen Leben abgeschlossen aber irgendwie holte man mich doch wieder ins Leben zurück. Als ich zu mir kam war ich nicht mehr allein auf den Dach sondern ein paar der Amazonen die ich unten am Tempel gesehen hatte standen um mich herum. Die Richterin lobte diesen verblödeten Wächter aber zumindest Cindy und Sirena kümmerten sich um mich und schickten nach der Heilerin. Nachdem Brigitt meine Wunden versorgt hatte war ich auch schon wieder soweit bei mir das ich mich, wenn auch unter Mühen, an der Mauer hochziehen konnte um auf wackligen Beinen zu stehen.

Wie ich erst jetzt erfuhr war dieses Haus von den Hoheiten in Beschlag genommen um sich auf ein Ritual vorzubereiten was in diesen ominösen Tempel stattfinden sollte. Mehr wollte man mir allerdings nicht verraten. Das erklärte natürlich auch die Anwesenheit dieses Wächters. Dann führte man mich aus dem Haus, nicht ohne mich zu ermahnen in Zukunft nur die Straßen zu benutzen und das schienen sie auch noch ernst zu meinen. Dann trabte ich ab zu meinen Versteck im Wald, das letzte was ich noch hörte war das ich mich a nächsten Tag im Heilerhaus blicken lassen sollte.

GR

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