Sonntag, 28. März 2010

Kasra am Fayheen

Gestern war wieder so ein Abend wo ich nicht so richtig wusste was ich in SL überhaupt soll. Das kam in erster Linie daher das in den beiden RPs wo ich sonst mitspiele sich nichts tat. Während andere nun an solchen Tagen vielleicht in Clubs gehen mach ich mich ja meistens auf und treib mich auf anderen RP-Sims rum. Am liebsten auf leeren, zumindest wenn ich das erste mal da bin, da man sich dann wirklich in Ruhe umschauen kann ohne das Roleplay zu stören. So traf es am gestrigen Abend Südland, genau genommen Kasra am Fayheen auf der SIM "Thassainsel".

Kurz auf die Karte geschaut, alles leer dort bis auf einen grünen Punkt und hinteleportiert. Dann das allgemeine Prozedere, warten bis aus dem allgemeinen Einheitsgrau was verwertbares entsteht. Der Geruch deutet schon darauf hin das ich wieder im Hafen gelandet war aber diesmal wenigsten neben dem Schiff, wie das sich langsam aufbauende Bild mir dann auch bewies. Neben mir ein Stapel Kisten und Fässer, die ich nach etwas verwertbaren durchsuchte. Die Unterlagen für die Pilgerreise die in den einen Fass waren legte ich gleich wieder beiseite und suchte weiter. In einer der Kisten fand ich dann einen weiteren Stapel Papiere die ich mir genauer anschaute.



Nach einer groben Sortierung nach deutsch und anderen Sprachen blätterte ich die für mich lesbaren grob durch. Das Ergebnis war das ich feststellen musste das ich ein ganz armer Schlucker bin. Schließlich war ich nicht in Besitz des einzigsten akzeptierten Zahlungsmittel, des Oasentarsk. Egal, dafür war die Waffe die ich trug und auch ein paar derer die noch im Inventar schlummerten erlaubt in Südland. Als letztes kramte ich noch den Observer-Tag aus der Kiste und setzte ihn auf, falls ich doch noch jemanden über den Weg laufen sollte.

Beruhigt das meine Waffen ja erlaubt waren und in der Gewissheit das man den RP-Kampf dem Meter-Kampf vorzieht, zumindest hatte ich das so herausgelesen, ging ich die kleine Rampe hoch die zum Stadttor führte. Dort sprach dann die imaginäre Wache mit mir und behauptete das sie mir sämtliche Fernwaffen wegnehmen würden und falls ich wie eine Panther aussehen würde dürfte ich auch nicht in die Stadt. Nun gut, ich schaute kurz an mir herab aber meinen Dolch konnte man nun wirklich nicht als Fernwaffe einstufen und meine Kleidung war zwar abgerissen aber bei weiten nicht so knapp wie bei einer Panther und mein Körper eigentlich auch als eindeutig männlich zu identifizieren. Also winkte ich der stimmgewaltigen aber unsichtbaren Stadtwache zu und ging weiter.



Vorbei an einen Infoboard und einigen niedrigen Häusern machte ich mich auf den Weg zur Herberge. Interessant war das dieses Gebäude, zwar äußerlich ein wenig anders gestaltet, das gleiche war was auch in Carima als Taverne verwendet wird. Eingerichtet war sie natürlich ganz anders. Tanzkreis, niedrige Tische und Sitzkissen bestimmten das Bild. Das mich niemand bediente war ja klar, da selbst der Besitzer des grünen Punktes in wahrscheinlich sphärischen Höhen schwebte, denn ich bekam ihn nie zu Gesicht. Das aber wollte ich ja so. Da eine Herberge ja ein öffentlicher Ort ist schaute ich mich auch ein wenig in den Nebenräumen um welche das Bad beherbergten. Da aber nicht mal warmes Wasser eingelassen war verließ ich diese Räumlichkeiten wieder relativ schnell.



Die Herberge verließ ich dann durch den Hinterausgang. Das heißt das wollte ich eigentlich aber der Gestank von Urin der mir dort entgegen wehte, trieb mich wieder zurück und ich verließ die Herberge dort wo ich sie auch betreten hatte. Ich wandte mich nach rechts vorbei am Brunnen und am Kriegerdenkmal kam ich zu etwas was wahrscheinlich die Redaktion der Südlandbotenmädchen war.



Mehr als das interessierte mich jedoch die Tür in der Stadtmauer. Ich öffnete sie und trat hinaus. Sie führte zum Fluß in unmittelbarer Nähe stand noch eine Hütte und etwas das nach dem Handelsplatz der Panther aussah der in den Papieren im Hafen erwähnt war.




Nachdem ich mich dort ein wenig umgeschaut hatte und die frische Luft mir endlich den Gestank den ich hinter der Herberge eingeatmet hatte, aus der Nase geweht hatte ging ich zurück in die Stadt. Dort schlich ich noch ein wenig herum und schaut mir die restliche Bebauung an. Wenn ich die Symbolik richtig gedeutet hab waren es zumindest noch ein Heilerhaus und irgendwas mit Kriegern. Nach einer kurzen Runde im Innenhof dieser Gebäude verließ ich diese Stätte wieder und drückte mich an der Stadtmauer entlang über die Hinterhöfe der Hütten zurück zum Stadttor.



Ich hab ja kaum Ahnung von Gor und weiß auch nicht ob so eine goreanische Stadt aussehen sollte. Das Gesamtbild war aber insgesamt stimmig und hatte einen durchgängigen Stil, etwas was ich ja in Belnend zum Beispiel nicht gefunden hatte, dort sah es ja eher zusammengewürfelt aus.

GR

PS: Geschichten aus Kasra findet man unter anderen hier: Dinas zweites Leben

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