Freitag, 19. März 2010

Streit

Wieder waren zwei Häuser fertig geworden, diesmal die für Sylvi und Flöte. Langsam sah es zwischen all den Ruinen auch wieder nach Dorf aus, nach einen bewohnten Dorf. Eigentlich wollte ich dann den Abend in Ruhe ausklingen lassen und machte es mir gerade vor meinen Haus bequem als Andre auf mich zu kam. Er erzählte das er genug Arbeit hätte mit anfertigen von Nägeln und anderen Kleinteilen, das ihm nun aber das Material ausginge und er bald auf Reisen müsse um neues zu beschaffen. Sollte er, es geht ja nun mal nicht anders zumal auch der Händler sich schon ewig nicht mehr hat sehen lassen.

Das bestätigte mir auch Flöte die mittlerweile zu uns gekommen war, dabei träumte sie davon endlich ihre Taverne einzurichten und betreiben zu können. Ich einigte mich mit Andre das er bevor er auf seine Reise geht er Flöte wenigsten ein paar Bänke und einen Tisch zusammen zimmert, so das wir, wenn wir die Kochstelle verlegen und wenigsten in der Taverne essen können. Es gibt dann zwar immer noch kein Ale sondern nur Wasser zum Essen aber der Anfang wäre dann gemacht. Damit waren wir beim Lieblingsthema des Medicus. Sein Brunnen.

Nach dem er uns mal wieder einen Vortrag gehalten hatte wie toll sauberes Wasser ist und welche Vorteile dies für unser aller Gesundheit hätte, beschlossen wir nun auch den Brunnen zu graben. Hoffen wir mal das der Medicus eine gute Stelle aussucht wo wir auch auf Wasser stoßen und der Boden nicht zu felsig ist. So langsam füllte sich der Platz in der Nähe des Feuers denn auch Sylvi und Janina waren da. Irgendwie kam das Gespräch auf die Wilden und der Medicus meinte wir sollten endlich die Verhandlungen angehen. Das war nicht die dümmste Idee nur hatten wir ja noch keinen Termin und die Wilden ließen sich auch schon lange nicht mehr blicken. Darum sollte jemand Kontakt mit ihnen aufnehmen.

Sir Bent meinte das jemand der Kontakt mit ihnen hätte geschickt werden solle. Ich dachte erst er wollte allen ernstes Yve los schicken, doch diese Befürchtung bestätigte sich nicht. Er meinte Sylvi, doch dieser Vorschlag war nun wahrlich nicht besser. Dieses gott- und schamlose Weib, was den Wilden näher stand als uns, nein dann geh ich doch lieber selber als von solch einer verraten zu werden. Nach einen langen Streit setzte ich mich dann auch durch. Leider beruhigte sich die Stimmung nicht sondern das Theater ging jetzt erst richtig los. Zweifelte Sylvi doch allen ernstes an das wir überhaupt das Recht hätten hier zu siedeln. Und solch eine sollte als Unterhändlerin gehen.

Immer mehr stellte sie sich heraus wie falsch sie war und aus allen das für sie Beste versuchte heraus zu holen. Von den Männern des Dorfes ließ sie sich ein Haus bauen während dessen sie mit den Wilden packtierte und dann allen ernstes behauptete das sie und Janina die einzigen wären die ein Recht hätten hier zu wohnen, das sie von den Wilden die Erlaubnis dazu bekommen hätten. Als sie dann auch wieder von anderen Göttern anfing war ich am Ende meiner Geduld und drohte sie bei erstbester Gelegenheit an die Kirche auszuliefern, die Herren von der Inquisition werden sich sicher freuen. Auch Andre war ähnlicher Meinung und obwohl der Medicus versuchte zu schlichten setzte Sylvi immer noch einen drauf. Selbst Janina fing jetzt an mit ihren Messer herumfuchteln und drohte mich zu erstechen wenn ich Sylvi zu nahe kommen sollte.

Ich hörte ihre Worte aber es interessierte mich nicht und bedrängte Sylvi weiter, wie konnte sie es nur wagen an Gott zu zweifeln und hier Zwietracht zu sähen. Zum Glück ging der Medicus dazwischen ansonsten hätte es gestern Abend zum äußersten kommen können. Nach dem er etwas Abstand zwischen die Marktfrau und mich gebracht hatte zog Janina Sylvi schnell weg und entfernte sich von uns. Schnaubend blieb ich vor meinen Haus stehen und schwor mir diese Frauen im Auge zu behalten, sie werden kein Unglück über Ivendust bringen.

Allein zurück geblieben beruhigte ich mich langsam und ließ meinen Blick über die Palisaden schweifen. An der westlichen Palisade blieb er hängen. Auf einen Berg knapp hinter den Zaun sah ich eine Gestalt stehen. Langsam ging ich näher. Es war die Kriegerin mit der ich letztens schon gesprochen hatte und die mir zusicherte das wir uns bis zu den Verhandlungen frei bewegen dürften und keine Angriffe fürchten bräuchten. Sie wirkte freundlich aber doch bestimmend, sich ihrer Macht bewusst. Nach einen kleinen Wortgeplänkel kamen wir recht schnell auf den Punkt um den es wohl uns beiden ging. Den Termin für die Verhandlungen. Zwei Tage gab sie uns noch Zeit dann sollten wir bei den Hoheiten erscheinen.

Ich sagte ihr den Termin zu war es doch auch in unseren Interesse zu einer einvernehmlichen Regelung zu kommen. Sie erwähnte noch das für eine Audienz bei den Hoheiten besondere Regeln gelten würden, verriet sie mir aber nicht. Wir würden sie erfahren wenn es soweit wäre. Dann verschwand sie. Mit gemischten Gefühlen ging ich zu meinen Haus zurück.

GR

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