Dienstag, 27. April 2010

Ein Kerker fehlt

Ich stand am Schrein und versuchte neue Kraft im Gebet zu finden, als mich jemand ansprach. Es war der Medicus. Mal abgesehen davon das er mit den Schrein zufrieden und auch der Meinung war das er uns über die Zeit helfen wird bis wir endlich eine Kirche gebaut haben, berichtete er mir das er Yve unter Strafandrohung verboten hätte das Dorf zu betreten. Außerdem legte er mir auf das, sollte sie diesen Befehl zu wider handeln, ich sie sofort festsetzen sollte. Das brachte uns zum nächsten Problem haben wir doch keine Möglichkeit jemanden einzusperren und Gefangene einfach nur an den nächsten Baum zu binden war sicher auch nicht die optimale Lösung. Zum Glück fiel uns noch etwas besseres ein.

Wir beschlossen dann den Bau des Gemeindehauses und auch des Kerkers voran zu treiben und die Kirche hinten anzustellen. Ein Bauplatz war schnell gefunden und so soll schon morgen der Bau beginnen. Für heute beschlossen wir jedoch in die Taverne zu gehen und unseren trockenen Kehlen einen kräftigen Schluck Met zu gönnen. Während der Medicus schon vorging, beendete ich noch in Ruhe mein vorhin unterbrochenes Gebet und folgte ihm dann. Ich traf Sir Bent in der Taverne sitzend wieder, Flöte servierte Hühnersuppe, Brot und natürlich auch Met. Bei den guten Essen sinnierten wir nebenher noch wie es mit dem Dorf weitergehen sollte.

So hatten wir ja auch noch die Handelsstraße zu überwachen und scheinbar war noch nicht allen, unter anderen auch nicht allen Wilden klar das dieses Stück Land als Lehen übereignet und Sir Bent als Verwalter eingesetzt wurde. Der Medicus fand es als eine gute Idee wenn ihm das Lehen schriftlich und im Form einer Zeremonie übergeben würde. Er hielt auch nicht damit hinter dem Berg das er damit seine Macht legalisieren, manifestieren wollte um späteren Disput souveräner ausräumen zu können. So bald das Gemeindehaus als repräsentatives Gebäude fertig war, wollte er mich als Bote zu Hoheiten schicken und um eine solche Zeremonie bitten.

So nach und nach versackte das Gespräch und der Medicus hatte nur noch Augen für die Wirtin. Täuschte ich mich und oder ließ sie ihre Bluse absichtlich verrutschen als sie lüsternen Blicke von Sir Bent bemerkte. Auch ließ sie sich sichtlich Zeit ihre Kleidung wieder zu sortieren. Ich wandte meine Blicke von Flötes Dekolletee ab, wollte ich doch nicht schon wieder Streit mit Safira riskieren, und überließ selbiges den Blicken von Sir Bent. Irgendwie schien er sich aber doch noch eines besseren zu besinnen, riss seinen Blick los und begab sich nach Hause. Ich nahm das mal als Zeichen für den allgemeinen Aufbruch, zahlte meine Zeche und begab mich zur Schneiderei in der Hoffnung mal wieder eine wohl gelaunte Frau vorzufinden.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen