Dienstag, 13. April 2010

Eine neue Kuh im Dorf

Heute hatte ich ein wenig Zeit und so nutzte ich die Gelegenheit aus den, in der Hütte herumliegenden Brettern und Stämmen endlich Tisch und Bänke zu bauen. Besser was zum hinsetzen zu haben als das mir Safira damit noch mal die Tür verrammelt. Später machte ich noch einen Rundgang durchs Dorf. Dabei traf ich Kaisa, sie saß lesend vor der Hütte des Medicus. Na ja, eigentlich lag sie ja mehr. Sie schreckte auf als ich sie ansprach und setzte sich wieder hin, ob sie danach das Buch noch richtig herum hielt war ich mir dann aber nicht so sicher. Während wir noch im Gespräch waren ging die Tür auf und der Medicus trat vor die Hütte, auch Andre näherte sich uns, er war von seiner Einkaufstour zurück.

Wir unterhielten uns über die Ereignisse der letzten Tage, der Markttag, wie auch die neue Bewohnerin, eine Töpfersfrau waren Thema aber auch Andre erzählte kurz von seiner Reise. Leider hatte er nur Material und Werkzeug besorgt und nichts dabei was ein Frauenherz hätte höher schlagen lassen. Insbesondere Kaisa quittierte das mit deutlicher Enttäuschung. Zum Glück gab sich das recht schnell. Als Flöte dann zu uns kam und von der Kreuz berichtete war das Interesse aller natürlich geweckt. Der Medicus regte dann auch gleich an einen Schrein zu errichten wo das Kreuz bis zu dem Zeitpunkt wo wir eine Kirche erbaut haben, aufbewahrt werden solle. Der Auftrag jenen zu errichten ging an mich, was mich mit Stolz erfüllte.

Der Medicus sprach noch etwas was in die Richtung ging das, das Dorf nun wachse und stark werde. Dabei schaute er in die Richtung wo das Land der Wilden lag. Als ich seinen Blick folgte sah ich das zwischen der Bäckerei und Anas Haus auf einmal eine Kuh graste. Das wunderte mich einigermaßen und wenn ich mir die anderen anschaute war ich mit meiner Verwunderung nicht der Einzige. Andre erzählte dann das es die Kuh ist die Ana erworben hatte als sie ihn auf seiner Reise begleitete. Die Aussicht auf frische Milch ließ bei einigen nun die Laune noch mehr steigen.

Kaisa verabschiedete sich dann mit den Hinweis das das viele Lesen sie doch sehr ermüdet hatte und begab sich in die Hütte des Medicus um sich hin zulegen. Wir anderen folgten der freundlichen Aufforderung von Flöte die frischen Waren in der Taverne zu probieren. Es war ein Genuss nach so langer Zeit endlich mal wieder bei guten Essen und einen Becher voll Met gemeinsam an einen Tisch zu sitzen´. Wir ließen es uns schmecken und wenn es noch einen Schluck Ale gegeben hätte wäre es perfekt gewesen. Doch davon ließen wir uns nicht stören. Nach dem ausgiebigen Mahl wollte der Medicus wissen wo denn die Kirche hin soll und vor allen auch das Gemeindehaus.

Nach einer längeren Diskussion einigten wir uns die Kirche auf den Hügel hinter der Taverne zu errichten auch wenn dafür die Blumenwiese und ein Teil der Palisade weichen muss. Da wir ja aber jetzt in Frieden mit den Wilden lebten können wir das sicher mit ruhigen Gewissen tun. Das Gemeindehaus wo auch der Kerker für eventuelle Deliquenten mit angegliedert werden soll kommt dafür ans andere Ende vom Dorf. Das freute mich zu hören da ich es dann auch nicht soweit habe bis zu meiner Arbeitsstelle. Das reichhaltige Mahl und der Met taten ihren Teil dazu das bei mir jetzt auch die Müdigkeit einzog. Ich zahlte meine Zeche und machte mich dann auf den Weg zu meiner Hütte.

GR

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