Montag, 17. Mai 2010

Der Tag danach - Tag 2 in Kasra

An diesen Tag stand ich auf, machte mich ein wenig frisch und verließ die Herberge. Der Schankraum war noch verlassen so das mich niemand bemerkte. Ich nahm mir die Zeit die Stadt mir etwas näher anzuschauen in die es mich verschlagen hatte. Draußen atmete ich tief durch um den Mief der Herberge aus meinen Lungen zu spülen und dann begann ich meinen Rundgang. Nun sah ich auch das Hauptor mal und gleich daneben ein Brett mit ein paar Anschlägen die zu entziffern meine Lesekünste aber nicht ausreichten. Darum ging ich weiter, vorbei am Sklavenhaus und einen Boskstall fand ich mich vor dem Heilerhaus wieder. Ich überlegte kurz ob ich um Hilfe bitten sollte, doch hatte sich die Verletzung über Nacht wieder etwas geschlossen und da ich kaum genug Geld hatte um in der Herberge Unterkunft und Verpflegung bezahlen zu können, wie sollte ich da dem Heiler seine Dienste entlohnen, ging ich weiter.

Das Badehaus fand ich noch dann setzte ich mich erstmal in den Schatten eines Baumes und beobachtete die Einwohner. Die die mir begegneten schienen mir aus dem Weg zu gehen, dabei sah ich doch heute gar nicht so schrecklich aus. Warum sollten sie mir aber auch vertrauen, ich war ein Fremder in ihrer Stadt, dazu einer der nicht gerade bereitwillig über sein Herkunft sprechen will. Also auch irgendwo verständlich. Als ich so vor mich hin sinnierte und mein Blicke über den Platz schweifen ließ stand plötzlich eine dunkelhäutige, ach was sag ich fast schwarze Frau vor mir. Sie stellte sich als Nikisha, oder so ähnlich vor, behauptete als Kajira zu Herberge zu gehören und pries deren Vorzüge an.

Daraufhin wollte ich von ihr wissen ob sie denn schon mein Zimmer gereinigt hatte. Sie schaute mich verwundert an, scheinbar schien sie über die Gäste des Hauses nicht Bescheid zu wissen. Ich trug ihr auf das Zimmer zureinigen falls ich es in der kommenden Nacht doch noch benötigen sollte. Allerdings wollte sie wissen was sie tun könne um mich davon zu überzeugen eine weitere Nacht in der Herberge zu verbringen. Für den Anfang sollte es erstmal nur ein Bier sein hatte ich doch reichlich Durst nach meinen Rundgang. Sie lief hinüber zur Herberge und servierte mir das Bier dann im Schatten des Baumes. Dabei nutzte ich die Gelegenheit mir die Kajira genauer anzuschauen, Leute mit solch dunkler Haut hatte ich vorher noch nie gesehen.

Nach dem Serve fragte ich sie wo sie herkomme. Ihre Antwort war das sie von den Wagenvölkern stamme und das dort alle so aussehen. Neugierig berührte ich ihre Haut und betrachte danach meine Finger aber sie färbte nicht ab, es musste also alles echt sein. Sie bemerkte dann noch das es weder Farbe noch Dreck sei und da ihr mein Interesse an ihr nicht verborgen blieb fügte sie noch leicht verschmitzt hinzu das die Kajiras im Preis der Zimmer inbegriffen wären. Bei den Preisen die die Wirtin für eine Übernachtung verlangte war das auch das mindeste. Inzwischen wurden es unruhig vor der Herberge eine größere Gruppe war eingetroffen und strömte in die Stadt. Ich fragte die Kajira ob das alles Einheimische wären, doch sie verneinte und behauptete das sie diese auch nicht kennen würde.

Ob den Markt sei oder ob ein anderes Ereignis anstehen würde weshalb soviel Fremde in die Stadt kämen hakte ich nach. Sie erzählte mir etwas von einen Männerabend und das die Herberge an Sonntagen, mangels einer Taverne zu selbiger umfunktioniert würde und dann auch nur Männer diese betreten dürften. Das konnte aber auch nicht der Grund sein da unter den Neuankömmlingen auch mehrere Frauen waren. Mir war es auch egal und ich schickte sie mir ein frischen Bier zu holen, zurück in die Herberge. Zurück mit den Bier und nach einen ansprechenden Serve wollte sie wissen ob sie noch etwas für mich tun könne was ich verneinte und sie in die Herberge schickte den anderen Gästen zu dienen. Die Frage ob ich zahlen wolle verneinte ich und behauptete das ich dies später tun werde zusammen mit meinen Getränken von gestern und der Miete für das Zimmer.

Das nahm sie mir auch ab und verschwand lasziv ihre Hüften schwingen in Richtung der Herberge. Ich hatte dann mein zweites Bier gerade ausgetrunken als ein Krieger mit seiner Kajira auf mich zu kam. Er stellte sich als Rudwin vor und wollte nur zu gerne wissen wer ich bin. Ich nannte in meinen Namen, blieb aber bei meiner Herkunft eher schwammig in meiner Aussage, wiederwillig akzeptierte er es aber und ging dann ebenfalls zur Herberge seinen Durst zu stillen. Nochmal Glück gehabt. Das leere Horn ließ ich auf der kleinen Mauer zurück auf der ich die ganze Zeit gesessen hatte und dann setzte ich meine Rundgang durch Kasra fort.

GR

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