Dienstag, 25. Mai 2010

Gegendarstellung

Hier eine Gegendarstellung von LyAvain zu den Vorfällen die in diesen Post beschrieben sind. ;)
Vorsicht, ist ein wenig länger!

LyAvain kommt ins Späherbüro... Peter ist noch Besorgungen für seine Reise machen. Sie setzt sich an den Schreibtisch, schlägt das Spähertagebuch auf. Gedankenverloren taucht sie die Feder in die Tine und beginnt einen kurzen Eintrag über das Ereignis vor der Schmiede zu schreiben.

Ich strich wie so oft nach dem Fischen mit dem Fischspeer in der Hand durch die Büsche Amazoniens, als ich nahe bei der Ruine am Vulkan über Sirena stolperte. Sie schnitt gerade einige Zweige und machte mit einigen Blüten daraus einen Strauss. Ich fragte sie neugierig was sie da mache. Sie erklärte mir, dass in ihrer Heimat jetzt die Regenzeit zu Ende war und dass dies mit einem Fest gefeiert wurde. Dazu gehörte, dass die Häuser mit Grün geschmückt wurde. Gemeinsam traten wir den Rückweg zur Stadt an. Als wir über den Markt gingen sahen wir Smaaragd und die Wirtin bei Georg dem Schmied stehen.
Wir begrüssten unsere Schwestern und der Schmied knurrte, er sei keine Schwester. Ich musste lachen...
Dann fiel mir ein, dass ich den Schmied ja schon seit einigen Tagen fragen wollte, was er für eine Dolchklinge haben wolle...

Die Späherin setzt die Feder ab und denkt an das Gespräch zurück. Am Anfang lief es völlig normal, doch dann driftete es in eine Richtung ab, die sie an dem Verstand der Menschen zweifeln liess. In ihrer Erinnerung geht sie das Gespräch noch einmal durch...

... LyAvain ist etwas verlegen als sie den Schmied fragt: "Was... Öhm... Wenn ich einen Dolch bei dir bestelle... Öhm... Was willst du dann dafür haben?"
Sie will ja eigentlich keine Waffe mehr von ihm kaufen, da er sie das letzte Mal doch etwas über den Tisch gezogen hatte. Daher auch ihre Verlegenheit.
"Einen Dolch", entgegnt der Schmied. "Das kommt ganz darauf an was für einen. Die Klinge, das Heft, Verzierungen, die Größe und natürlich auch wie schnell es gehen soll."
"Zeit ist nicht so dringend..." beruhigt Ly den Schmied. "Es soll einfach und robust sein... Aber mit etwas längerer Klinge. Ideal für die Jagd halt."
Sie zeigt eine Klinge mit etwa 20 Zentimeter Länge. Sirena Mureaux hört derweil interessiert zu.
"So lang soll allein die Klinge sein?" fragt er etwas ungläubig.
"Ja, und es muss gut in der Hand liegen."
"Das sieht ja dann in deinen Händen schon fast wie ein Zweihänderschwert aus..." bemerkt Georg etwas amüsiert.
Sirena schmunzelt und LyAvain Grummelt leise.
"Aber das bekomm ich schon hin, hauptsache du kannst es dann auch wegtragen." stichelt er weiter.
Ly streckt dem Schmied die zunge raus.
"Irgendwann hole ich dich in den Kreis, wenn du weiter so machst..." droht sie halb im Ernst.
Georg Rang schaut verwundert zu Ly und Sirena schüttelt nur grinsend den Kopf.
"In was für einen Kreis?" fragt Georg verwundert. "Du willst doch nicht etwa mit mir tanzen?"
"Diese Art Tanz würde dir aber bestimmt nicht gefallen, Georg." bemerkt Sirena und blickt breit grinsend zu LyAvain.
"Naja, man nennt es auch Klingentanz... Der Kreis der Gleichen... Gleiche Waffen und nur einer verlässt den Kreis auf zwei Beinen." erklärt die kleine Späherin ernst.
"Macht ja nichts, da der Herausgeforderte ja immer die Ehre der Waffenwahl hat seh ich diesen Tanz gelassen entgegen."
Ly grinst. "Aber ich bestimme Zeit und Ort..."
"Welche Waffe würdest du denn bevorzugen, Georg? Das Methorn?" Sirena lacht.
LyAvain weiss welche Waffe ein Schmied wählen würde.
"Hammer!" ist alles was sie leise murmelt.
Georg verzieht das Gesicht zu einen breiten Grinsen.
"Genau den Schmiedehammer aber nicht irgendeinen.... Nein, wenn soll es schon der größte sein für uns beide..."
Ly versteht die Anspielung nicht und erwidert grinsend:
"Wär nicht der erste Kampf gegen eine schwere Waffe..."
"Du bekommst auch einen, du sagtest doch gleiche Waffen." fährt Georg fort.
"Ich muss ihn aber nicht benutzen..." sagt Ly und lächelt verschmitzt. "Die Hand darf man immer benutzen... Die hat der andere Kämpfer ja auch."
"Nun beruhig dich mal wieder." Er streicht Ly langsam mit der Hand übers Gesicht und lässt sie ihren Hals abwärts gleiten. "Ich kämpf nur gegen hässliche Frauen."
Dann lässt er sie wieder los und grinst.
LyAvain zuckt zurück und zischt iritiert:
"Fass mich nicht an!"
Sirena schmunzelt.
"Ich sag doch, beruhig dich, hab doch meine Hände bei mir." wiegelt Georg ab.
"Behalte sie auch da... Ich mag das nicht..."
Seit sie einmal in Gefangenschaft geriet, mit allen Unanehmlickeiten die einer Frau passieren könne, reagiert Ly sehr empfindlich auf die Berührung eines Mannes.
"Oder doch lieber wieder tätscheln?" fragt Georg mit einem schalkhaften Blitzen in den Augen. "Ach neee, da brummelst du ja auch nur wieder rum."
Ly knurrt leise: "Der Kerl ist unmöglich!"
"Aber Georg", Sirena lacht. "Sind das etwa Frühlingsgefühle?"
Georg Rang senkt den Kopf und schmunzelt in sich hinein.
"Also wie war das nochmal mit den Dolch?"
"Ja... Dolch ist gut..." stimmt Ly sofort zu. "Ungefährliches Thema"
Doch Georg hat sich bereits von Sirena wieder ablenken lassen
"Nein keine Sorge", sagt er zu ihr. "Sie ist zwar eine Ausgewachsenene..."
Er überlegt kurz und macht eine Pause. Ly sieht Georg schief an und wartet was noch so kommt.
"... Nee, ausgewachsen sieht anders aus", fährt er fort. "Eine erwachsene Frau mein ich, aber deswegen muss man sich ja nicht in sie verlieben."
LyAvain lächelt erleichtert. Sie hatte schon gedacht Georg war durch den Frühling verrückt geworden, so wie das bei Menschen ab und zu passiert. Als sehr langlebige Rasse verstand sie diesen hektischen Drang sich zu vermehren sowieso nicht.
"Na, wer weiss?" bemerkte Sirena. "Die Liebe ist unberechenbar."
Ly sieht sirena an.
"Willst du uns verkuppeln?"
Sirena lacht und wehrt ab.
"Nein."
"Um so besser", merkt Georg an.
"Das würde keine zwei Tage dauern und ich würde ihn umbringen..." überlegt Ly mit ernstem Blick.
"Oha!" kichert Sirena.
"Vor lauter Eifersucht dann wahrscheinlich", bemerkt Georg.
LyAvain hustet.
"Eifersucht?"
"Na gäbe es sonst einen Grund den Mann den man über alles liebt umzubringen?" fährt er fort.
Sirena lacht.
Ly verschluckt sich.
"Über alles lieben?" stösst sie entgeistert hervor. "Wovon träumst du Nachts?"
"Von dir, Kleines", kommt es promt.
Ly versteht die Welt nicht mehr und geht etwas auf Abstand. Mit solchen Sachen wie Flirten und Schäkern hat sie keinerlei Erfahrung und hat diese Spielchen auch nie verstanden.
"Er hat den Verstand verloren..." murmelt sie leise. "Schade... Soviel hatte er garnicht."
Sirena lacht laut los. Georg schubst Sirena an.
"Ist sie nicht süß und so schüchtern."
Georg zeigt dabei auf Ly und Sirena kichert.
LyAvain kratzt sich am Kopf.
"Versteh einer die Menschen..." murmelt sie total verwirrt.
Der Schmied grinst heimlich
"Das mit den Dolch war doch nur ein Vorwand", tuschelt er zu Siren.
"Tja", bemerkt Sirena. "Wo die Liebe hin fällt. Ich war ja auch mal ganz vernart in den Kerl."
"Du?"
Ly starrt Sirena an.
"Na gut", fährt Sirena lachend fort. "Da hat Jemand kräftig nachgeholfen."
LyAvain lacht leise.
"Achja... Stimmt!"
"Das war ne schlimme Zeit. Aber nur gut das ich es geschafft hab mich für Ly aufzusparen", sagt Georg scheinbar nachdenklich.
"Hö?"
Sirena stutzt und Ly starrt den Schmied an.
"Bin ich dir etwa nicht gut genug?"
Sirena blickt Georg wütend an.
"Doch, doch Sirena, aber ich wusste damals schon das ich für Ly bestimmt war..."
Er muss sich zusammenreißen um nicht laut loszuprusten. Sirena hebt zweifelnd die Augenbrauen und Ly ist jetzt völlig verwirrt.
"Der ist doch nicht normal..." stammelt sie. "Sirena schnüffel mal, ob der was getrunken hat."
Sirena schaut unauffällig auf Georgs Hintern, ob da nicht ein Pfeil drin steckt.
In diesem Augenblick wir Ly kurz von Smaragd abglenkt, die sich ein Fass hochstemmt und es auf dem Kopf balancierend von der Taverne wegträgt. Dabei schnaubt sie leise.
"Öhm... Was macht Smaragd da?" fragt sie verwirrt und starrt zu der Wolfstigerin, froh über die Ablenkung. Auch Sirena schaut zu Smaragd rüber. Diese blickt kurz zu ihren beiden Schwestern, lauscht kurz etwas irritiert.
"Mal eben in Sanctum geh..." schnaubt sie und stemmt das Fass etwas höher. Dann läuft sie weiter Richtung Stadttor. Ly sieht wieder Georg an, nachdem Smaragd verschwunden ist.
"Ausserdem Sirena, schau dich damals an und schau dich jetzt an", fährt der Schmied scheinbar ernst fort.
"Was willst du damit sagen, Georg?" fragt Sirena stirnrunzelnd.
"Damals warst du schon eine der schönsten Amazonen, aber jetzt bis du erst zu voller Pracht erblüht. Der Mann, den du bekommst wird sich glücklich schätzen." ergänzt der Schmied lächelnd.
"Ich bin doch deiner gar nicht würdig."
"Oh... Äh..."
Sirena wird verlegen.
"Der spinnt!" murmelt Ly ganz leise.
"Das... Hast du jetzt... Aber nett gesagt", stottert Sirena lächelnd.
"Was? Sprich doch mal in ganzen Sätzen..."
Der Schmied überlegt kurz, setzt die Satzbrocken zusammen und lächelt dann.
"... Und ich wollte doch nur eine Dolchklinge", murmelt Ly noch leiser.
Sirena blickt zu Ly und zuckt mit den Schultern.
"Dolchklinge .... Dolchklinge", murmelt Georg. "Nicht das sie das als Synonym für was anderes meint und deshalb schon am Anfang so schüchtern war."
"Was meinst du damit?" fragt Sirena und Ly schaut den Schmied völlig verwirrt an.
"Hö? Jetzt versteh ich garnichts mehr... Was ist ein Sonym? Oder wie das heisst..."
Georg hebt abwehrend die Hände.
"Ich hab nichts gesagt."
"Ein Synonym ist ein Ersatz", erklärt Sirena der kleinen Späherin. "Eine Umschreibung für das Eigentliche."
"Grmpf..." schnaubt Ly. "Immer diese fremden Wörter..."
Georg runzelt die Stirn und wundert sich über sich selber.
"Ich wusst gar nicht, dass ich so schwierige worte kann", murmelt er fast überrascht.
In diesem Augenblick tritt die oberste Kriegerin Cindy hinzu. Sie hatte langsam den Marktplatz überquert und war auf die Gruppe zugeschlendert.
"Kala Kriegerin des Feuers", grüsst Sirena
"Kala zusammen..." erwidert Cindy.
LyAvain dreht sich um und begrüsst die Anführerin der Kriegerkaste erfreut.
"Kala Kriegerin des Feuers..."
"Kala" Georg lächelt die Kriegerin freudestrahlend an.
LyAvain ist froh endlich Jemanden da zu haben der sie zutraut die Situation in den Griff zu bekommen. Sie zeigt auf Georg und sprudelt hervor:
"Jetzt ist er völlig verrückt!"
Sirena kichert.
"Warum? Was fehlt ihm?" fragt Cindy überrumpelt.
"Mir fehlt nichts", wehrt der Schmied sofort ab.
"Eine Frau, wie es scheint", bemerkt Sirena schlagfertig.
"Eine Frau?" Cindy zieht eine Augenbraue hoch. "Na hier gibt es ja genug."
"Aber Ly... Sie wollte ein Messer" stiess Georg als Erklärung hervor. Sirena kichert wieder.
"Genau", stösst Ly erleichtert hervor, da sie denkt nun haben es alle verstanden. "Ich wollte nur eine Klinge... Er meint... Öhm... Ich krieg das nicht mehr zusammen... Er hätte sich für mich aufgespart."
Cindy lacht und Sirena stimmt in das Lachen mit ein.
"Ich glaube, unser Schmied ist verliebt."
"Verliebt in Ly?" fragt Cindy ungläubig.
Sirena nickt und kichert wieder.
"Und der fängt an mich... Öhm... Wie nennt man das? Umwerben?" fährt Ly fort und wird ganz rot.
"Ly ist schon ganz verrückt nach mir. Sie wollte mit mir sogar in einen Ring steigen um sich dann mit mir darin rum zu wälzen."
Cindy lacht los.
"Wälzen! Was du daraus machst..." brummt Ly.
"Das würde ich gerne sehen", stösst Cindy immer noch lachend hervor. "Können wir los?"
"Wohin?" Ly ist jetzt noch verwirrter.
"Na wälzen im Schlamm, du und Georg." erklärt Cindy grinsend.
"Und sie wollte irgendwas mit ihren Händen machen wenn ich ihr meinen Hammer zeige ..... Hat sie gesagt", erklärt Georg weiter.
Cindy stösst Luft zwischen den Zähnen hervor als sie sich ein Lachen verkneift.
"Nix Schlamm..." versucht die Späherin fast verzweifelt zu berichtigen. "Ich habe vom Kreis der Gleichen geredet, und er wollte den Schmiedehammer als Waffe wählen..."
Sie zeigt wieder auf Georg.
"Er ist völlig verrückt, was er daraus jetzt macht."
"Oooorrrr, nun hab dich mal nicht so." wiegelt georg ab. "Vorhin klang das doch noch ganz anders bei dir."
Sirena grinst breit.
"Ja... Ich wollte dich umhauen.... Sonst nichts..." knurrt Ly bissig.
Cindy grinst zu Sirena und macht mit dem Finger an der Stirn ein Zeichen für Verrückt. Sirena nickt nur.
"Das musst du nicht, das geht auch mit weniger Brutalität... Einen Mann umzuhauen."
Georg ist jetzt so richtig in Fahrt.
"Also wer will jetzt wen umhauen?" fragt Cindy grinsend
"Ly ist verliebt, sogar so, dass sie mich aus Eifersucht töten wollte", setzt Georg noch einen drauf.
"Ich habe eine Menge Männer umgehauen in meinem Leben und keiner wollte freiwillig umfallen", knurrt Ly und bleckt ihre Reisszähne."Da musste immer Gewalt her... Ich verliebt?! Der ist doch verrückt..."
"Komm mal her Kleines." Georg hält ihr die Hand hin. "Ich erklär dir wie man als Frau nen Mann umhaut."
"Also fassen wir mal zusammen: Ly ist in Georg verliebt, Georg will sich im Schlamm wälzen mit Ly, aber Ly will Georg umhauen."
Cindy schaut verwirrt von einem zum anderen. Georg wackelt mit den Kopf,
"Na fast, Cindy."
"Ich bin von seinem Gerede ganz wirr!" stösst Ly verzweifelt hervor.
Sirena lacht.
"Ich glaube eher, Georg ist verliebt."
"Aber nicht in mich", knurrt Ly dazwischen.
"... Und Ly weiss noch nicht ganz, was sie davon halten soll."
"Georg ist verliebt? Und Ly will in den Schlamm? Mei o mei." Cindy guckt noch verwirrter unter ihren dunklen Locken hervor.
"Ich will NICHT in den Schlamm..." Ly wird langsam lauter.*
"Nicht wälzen, Ly?" fragt Cindy.
"NEIN!" stösst Ly hervor. "Kämpfen... Bis zum letzten Blut..."
Sie funkelt wütend Georg an. Er bemerkt Lys Blick und wird verlegen da er ihn wohl falsch deutet.
"Ich bin verwirrt." Cindy legt die Hand auf die Stirn. "Macht dein Volk sowas wenn es verliebt ist? Wir machen da bisschen was Anderes, solltest auch mal versuchen."
Ly sieht cindy böse an
"Ich... Bin.... Nicht ... Verliebt..."
Sie hackt die einzelnen Wörter vor Wut hab. Sirena lacht, was Lys Wut nicht gerade bessert.
LyAvain flüstert stinkg: "Ihr Menschen seid doch von allen guten Geistern verlassen!"
"Also wer ist jetzt verliebt", hakt Cindy wieder nach. "Ich will es jetzt aber wissen."
Sirena und Ly deuten fast synchron auf Georg und sagen im chor: "Der da!"
"Also wenn mir ne Frau mit ihrer Hand an meinen Hammer will, dann kann es nur die sein", versucht Georg zu erklären.
"Georg ist in Ly verliebt, aber Ly nicht in Georg, ist das jetzt Richtig?" vergewissert sich die oberste Kriegerin vorsichtig. Sirena nickt.
"Nein, Ly wollte doch am Anfang nen Dolch, hat furchtbar gestottert als sie danach fragte. Ich dachte schon, sie wollte was ganz anderes.... Wollte sie ja dann auch." erklärt Georg bierernst.
Ly verbirgt ihr Gesicht in den Händen und schüttelt den Kopf.
"Ich bring ihn gleich um..." murmelt sie verzweifelt. "Wo ist Brigitt?"
"Was willst du mit Brigitt?" fragt Cindy verwundert. "Ist die auch verliebt in Georg?"
"Nein, sie hat meine Waffen!" knurrt Ly wütend.
Sie sieht plötzlich auf den Fischspeer und grinst.
"Mmmh, der tut auch weh!"
Ly hält den Speer vor sich um Georg auf Abstand zu halten.
"Jetzt hört mir mit Brigitt auf", fährt Georg dazwischen. "Sirena hat mir vorhin schon fast ne Szene gemacht wegen Ly."
"Ich?" Sirena schaut verwundert in die Runde.
Cindy blickt jetzt gar nicht mehr durch.
"Ja du warst doch auf einmal schwer beleidigt, weil ich mich für Ly aufsparen muss", erklärt Georg.
"Nun ja", stottert Sirena. "Äh!"
Ly hört schweigend zu, froh, den Speer zwischen sich und Goerg zu haben. Georg starrt entgeistert auf das Jagdwerkzeug.
"Sirena war beleidigt?" fragt Cindy ungläubig.
LyAvain murmelt nur: "Verrückt... Alle!"
"Ich... Och nööö!" Sirena bricht ab.
Die beiden Kriegerinnen Smaragd und Jadzia betreten den Marktplatz und kommen zur Schmiede.
"Kala Jadzia..." Sirena begrüsst die Kriegerin. "Kala Smaragd"
"Kala Jadzia... Kala... Öhm, Smaragd" grüsst Ly geistesabwesend.
"Ich grüsse dich Kriegerin des Feuers ... Kala Schwestern" grüsst sie zurück.
"Ich .... Bin.... Keine.... Schwester!!!!!!!" brüllt Georg aufgebracht.
LyAvain zuckt zusammen und Cindy hält sich die Ohren zu. Sirena grinst breit.
"Nicht so laut, Schmied!" knurrt Ly böse. Ihre empfindlichen Ohren klingeln.
"Es sind wohl doch die Haare", flüstert sie zu Ly, die leise lacht.
"Oh Verzeihung..." jadzia lacht. "Kala ehrenwerter Schmied."
"Ah, geht doch", bemerkt Georg wieder beruhig. "Kala Kriegerin."
Smaragd beobachtet kurz lauschend die Truppe und geht dann zum Brunnen. Sie spring in das Wasser und taucht mal eben unter. Planscht spielerisch rum.
"Wieso springt der Tiger ins Wasser?" fragt Cindy vorsichtig. "Ist die jetzt auch in Georg verliebt?"
Smaragd hebt den Kopf aus dem Wasser und blickt verwundert zu Georg.
"Also Ly reicht mir für heute", wehrt Georg ab.
Smaragd schüttelt sich und taucht wieder unter. Sie blubbert und dreht sich im Wasser. Ly beobachtet Smaragd, lässt Georg aber auch nicht aus den Augen, den Speer weiter zwischen sich und Georg. Dieser prüft immer vorsichtig den Abstand zum Speer immer bedacht ihm nicht zu nahe zu kommen. Smaragd taucht unterdessen wieder auf, spuckt Wasser aus dem Mund und steht langsam auf. Sie kommt schnurrend aus dem Brunnen...
Jadzia hält schnüffelnd ihre Nase in die Luft und murmelt leise.
"... Ahhh, ich hab ganz vergessen wie guuuuuuut Männer riechen."
LyAvain dreht sich zu jadzia um und Cindy guckt sie mit grossen Augen an. Auch Sirena blickt verwundert zu Jadzia.
"Ich sagte doch... Alle verrückt!" murmelt Ly.
Jadzia sieht die erstaunten Blicke und errötet grausam.
"Ist der Amor mit seinen Pfeilen unterwegs?" fragt Cindy misstrauisch.
"Ich habe ihn bisher nicht bemerkt, Cindy", beruhigt Sirena die oberste Kriegerin. "Und in Georgs Hintern steckt auch kein Pfeil."
Georg greift instinktiv nach hinten.
Smaragd ignoriert das Gespräch völlig, schnurrt vergnügt und schüttelt sich kräftig trocken. Ly tritt langsam zwei Schritte zurück, da Smaragds Wassertropfen fast bis zu ihr gelangen und um Jadzia und Georg besser im Blick zu haben. Sie sieht immer wieder von Jadzia zu Georg. Unterdessen schüttelt sich Smaragd weiter trocken, die Tropfen fliegen nur so... Dann klopft sie sich das Wasser aus den Ohren und hält den Kopf schief. Sie schnurrt laut und vergnügt.
Jadzia Barzane hüstelt.
"Also wirklich Schwestern ..." bemerkt sie nachdenklich. "Nichts gegen eure wundervolle Gesellschaft... Aber wir sollten wirklich mal wieder eine Karavane überfallen und uns mit den Männern ausgiebig vergüngen."
Sie lacht herzlich und Sirena grinst Jadzia breit an.
"Das wär mal ne Idee", bemerkt Sirena.
Cindy reisst die Augen auf und Smaragd hebt den Kopf verwundert richtung Jadzia. Georg schaut zweifelnd zu Jadzia.
"Futter?" Smaragd strahlt Jadzia an und schnurrt vergnügt.
Ly runzelt die stirn und Jadzia grinst breit und genüsslich.
"Mit männern vergnügen?" murmelt die Späherin leise.
Smaragd blickt zu Ly, kratzt sich am Kopf.
"Futter!" ist alles was sie dazu sagt.
"Wäre mal wieder eine gute Idee, also passt auf, wenn eine durch unser Land kommt.
Sirena nickt.
"Bin froh, wenn die mich in Ruhe lassen" murmelt Ly ganz ganz leise.
"Siehst du, ich wusste es doch das du es auch willst." flsütert Georg Ly zu, die ihn anstarrt und sich am Kopf kratzt. Dann hält sie wieder den Speer vor sich.
"Gelegentlich, Ly", erklärt Jadzia der verwirrten Späherin schwärmerisch."So zur Abwechslung ... Ahhh, ein Gelage mit Wein, Gesang und Männern."
Cindy legt den Arm um jadzia und schwärmt mit. Diese strahlt Cindy an.
"Jo, das wär schön..." Cindy verdreht die Augen.
Smaragd nickt, denkt an ihre Totenköpfe und murmelt: "...und Futter!"
Cindy fährt sich mit der zunge genüsslich über die Lippen.
Georg zischt leise zu Ly:
"Keine Sorge, du kannst den Speer ein wenig zurück nehmen. So gross ist der Hammer nun auch nicht...... Noch nicht."
LyAvain schüttelt den Kopf und lässt den Speer da wo er ist.
Smaragd blickt etwas verwundert auf die schwestern und fragt sich seit wann Amazonen Menschen futtern. Jadzia sieht verstohlen zu Smaragd und wispert leise zu cindy:
" Erinner mich dran, Mascha zu bitten unseren Viehbestand aufzustocken. Sma sieht so hungrig aus."
Cindy Holmer nickt zu Jadzia. Smaragd streicht sich durch die Mähne und und entwirrt ihr Haar. Fummelt herum und macht es glatt.
"Heute ist doch ein herrlicher Tag", schwärmt Jadzia weiter. "Nach dem grässlichen Regen gestern ist das Wetter heute herrlich... Es liegt Frühling in der Luft. Ich fühle mich richtig beschwingt."[
Sie vollführt ausgelassen ein paar Tanzschritte. Smaragd streicht immer wieder durch die Mähne, schnurrt vergnügt, schielt zu Jadzia und kichert.
"Ja... Schöner Tag ist..." stimmt Ly unsicher zu. "Aber irgendwas macht die Menschen verrückt..."
Georg sieht die liebeswütigen Weiber um sich herum und seufzt:
"So ganz ohne wird es wohl nicht gehen"
Er kramt ein paar blaue Pillen aus seiner Hosentasche und zählt sie durch.
"Sag mal Ly, wie bekommt dein Volk den Nachwuchs, kommt da der Storch oder was?" Cindy sieht verständnislos an. ((OOC: wenn georg die blaue pille nimmt, kann ich auch mit dem storch spielen))
Smaragd setzt sich auf den Brunnenrand und hebt den Kopf zu Cindy. Sie blickt sie schief an und überlegt murmelnd was "Storch" ist.
LyAvain grummelt missmutig:
"Es es gibt Dörfer... Da gehen einige von uns hin... Und manchmal kommen sie mit einer Tochter wieder... Aber ich war nie dort. Und es gab da was, dass mich auch davon abhält jemals da hin zu gehen."
Sie starrt düster auf den Boden als die Erinnerungen an ihre Gefangenschaft wieder hochkommen.
Smaragd wuselt sich immer wieder mit den Fingern durch die mähne bis sie vollständig entwirrt ist und rätselt weiter über Störche.
"Ein Dorf?" Cindy sieht auf "Schwestern, das sollten wir auch mal besuchen."
Jadzia guckt Smaragd an und deutet mit den Händen einen Vogel an.
"Störche sind Futter. Aber ich glaub nicht dass sie schmecken." Grübelnd die Stirn runzelt.
"Futter?" Smaragd strahlt Jadzia vergnügt an.
Smaragd dreht sich etwas und bearbeitet nun mit den Händen den Wolfsschweif.
"Hier gibt es nur das Dorf mit den Verrückten", bemerkt Ly. "Es sei denn, du willst über die Berge..."
"Zu den Verrückten will ich nicht, die haben ja kaum Männer." Cindy schüttelt den Kopf. "Dann lieber über die Berge. Der Glatzkopf kann mich sowieso nicht leiden."
"Oder zu den Bauern im Westen", schlägt Sirena vor. "Die machen nicht nur lecker Käse. Die sehen auch ganz lecker aus."
LyAvain sieht Sirena mit etwas rätselhaftem Blick an.
"Nein, nicht die Bauern, die machen keine schönen Babys."
Cindy winkt ab. Smaragd blickt zu ihrer Anfüherin
"Babys?" Sie kratzt sich am Kopf.
"Welcher Glatzkopf?" will Georg wissen.
"Na der Glatzkopf von den Verrückten", klärt Cindy ihn auf. "Glaub den kennst du nicht."
"Er ist der Hauptmann dort", ergänzt Sirena.
"Ja, sowas sagte er." Cindy nickt.
"Er heisst, glaube ich, auch Georg." überlegt Sirena.
"Ich war noch nie im Dorf im Norden, kenn die Leute nicht", brummelt der Schmied.
Jadzia, die eine Weile träumerisch neben den anderen gestanden hatte, schüttelt plötzlich den Kopf und ihr verklärter Blick wird wieder klar.
"Ohh..." sie wird etwas rot. "Verzeiht. Aber ich glaube die Schmetterlinge in meinem Bauch haben mich grad weit fortgetragen." ((Bemerkung des Verfassers: Geile Umschreibung für einen Freiflug!))
Cindy grinst zu Jadzia und bemerkt dann zu Georg:
"Da hast du nichts versäumt, Schmied!"
Smaragd nickt zu Georg und sagt wieder nur: "...Futter!"
"Obwohl, die Wirtin ist ganz nett... Diese Flöte", merkt Ly an.
"Sma!" Georg schüttelt tadelnd den Kopf. "Ich esse keine Menschen."
Smaragd nickt nur und glättet weiter ihren Schweif. Sie Schnaubt und murmelt: "Du Mensch!"
"Die Frauen dort scheinen ganz normal zu sein", bestätigt Sirena Lys Einwurf.
"Ja, die frauen sind nett", Cindy nickt. "Die Frau von dem Glatzkopf ist bisschen zickig, aber sonst."
"Aber die Männer sind wohl etwas überheblich", fährt Sirena fort. "Da ist dieser Hauptmann, der sich aufspielt, als wäre er der Anführer einer ganzen Streitmacht. Und der Dorfarzt hält sich für einen Herrscher."
"Ich frage mich ja wie lange die Frauen dort noch nett sein können", Jadzia lacht leise. "In diesen Unmengen Stoff in die sie sich hüllen werden sie bald den Hitzetod sterben."
"Aber egal, zum vernaschen..." Cindy kratzt sich am Kopf und lässt den Satz unvollendet.
"Ver...." Ly starrt Cindy an. "... Naschen?"
Cindy grinst Ly lustig an.
"Du willst die auch essen?" fragt Georg zweifelnd.
Smaragd blickt von Ly zu Cindy und nickt zustimmend. Sie reibt sich den Bauch und schnurrt wohlig.
"Nein nicht essen", wehrt Cindy ab. "Ich ess' doch keine Menschen."
Jadzia lacht laut.
"Cindy, das Gerücht mit den frischen Kräutern hat sich wohl doch verbreitet."
Ly grinst und Cindy lacht. Smaragd hüpft vom Brunnenrand und kratzt sich den Kopf. Dann starrt sie Cindy irritiert an.
"Naja, dieser Händler", überlegt sie laut. "Ich könnte ihn ja frei geben für den Tiger. Keiner würde dem nachweinen."
LyAvain nickt und Smaragd hebt gespannt lauschend die Ohren. Cindy zieht sich den Daumen über den Hals.
"Futter?" Smaragd starrt erwatungsvoll zu Cindy. Jadzia schaut kurz zu Smaragd.
"Nein Cindy", merkrt sie mit abfällig verzogenem Gesicht an. "Der würd' auch Sma nicht schmecken. Der wirkte so mager."
Ly überlegt kurz.
"Eher... Ölig!?"
Smaragd blickt Jadzia knurrig und drohend an.
"Ich mag den Kerl nicht", winkt Cindy ab. "Ist mir egal was der Tiger mit ihm macht."
Smaragd schnaubt zufieden und murmelt: "Mein Futter!"
Ein Knurren dringt aus ihrer Kehle.
"Ich würd den gern rennen sehen wenn Sma... Ähmmmm... Appetit hat", sagt Jadzia lachend.
"Ich finde ihn auch etwas merkwürdig." Sirena nickt. "Aber vieleicht kann er für uns ja nochmal ganz nützlich sein."
Jadzia kichert vergnügt.
"Als Bettwärmer, Sirena?"
Sirena lacht. "Nee..." wehrt sie ab.
Smaragd blickt zu Sirena und grummelt:
"Mein Futter!!!"
Sie schnaubt drohend. Niemand darf ihr ihre Beute wegnehmen.
Cindy Holmer schüttelt sich und Ly verzieht angewidert das Gesicht.
"Niemals nie nicht kommt dieser Kerl in meine Felle", knurrt Cindy.
"Da kann ich mir besseres vorstellen", stimmt ihr Sirena zu.
"Oooh ja?? Was?" hakt Jadzia sofort neugierig grinsend nach. "Erzähl..."
"Dann nehm ich schon lieber den Schmied mit." sagt Cindy kichernd.
Sirena nickt und Ly flüstert:
"Kannst ihn gerne haben!"
"Der würde sogar freiwillig mitkommen..." nuschelt Georg fast zeitgleich.
Smaragd kratzt sich am Kopf und schaut grübelnd von einer Schwestern zur Anderen.
"Nur schade, dass der in Ly verliebt ist..." merkt Cindy an.
LyAvain knurrt leise und sieht cindy an.
"Bin ich nicht!" entgegnet Georg, wird aber ignoriert,ausser von Ly die ihn überrascht ansieht.
"Nicht?" fragt sie erleichtert.
Jadzia lacht schallend. Sie hat Georgs Einwurf und die Frage Ly's garnicht mitbekommen.
"Ly du Glückliche!"
Cindy stubst Jadzia in die Rippen
"Ich denk wir gehen leer aus."
Smaragd blickt zu Cindy und kratzt sich am Kopf. Sie ist immer noch am grübeln wegen des Händlers.
"Anführerin? ... Er Futter?" hakt sie nochmal nach. "Fremder?"
"Nein lass ihn erst mal Tiger, ich sag dir dann wann du darfst." Cindy schüttelt den Kopf.
Smaragd senkt den Kopf unterwürfig, schnaubt leise und murmelt knurrig:
"Mensch!" Sie schüttelt den Kopf."Erst Futter..." knurrt leise."Dann nix Futter...." Schnaubt zähneknirschend. "Seltsam... Menschen!" Sie kratzt sich am Kopf.
"Cindy..." wirft Jadzia ein. "Wir müssen mal Ausschau halten in den Wäldern. Ein stattlicher Tiger mit dem Sma rumtollen kann wäre doch auch was Nettes, oder meinst du nicht?"
Cindy nickt.
"Ich frage mich ob Sma dann auch die Stimme der natur vernimmt." Jadzia kichert.
LaAvain hört dem gespräch zu und senkt langsam den Speer wieder. Sie sieht wieder zu Cindy
"Wenn du ihn haben willst, nimm ihn mit..." flüstert sie und deutet mit dem Kopf auf Georg.
"Ich wusste doch das mit Ly was ist", bemerkt Georg erfreut. "Jetzt senkt sie sogar ihren Speer. Von wegen sie liebt mich nicht."
Der Speer ruckt sofort wieder hoch. Smaragd blickt zu Georg, dann zu Ly und kratzt sich wieder am Kopf.
"Mir wird das unheimlich..." murmelt Ly und will nur noch weg. "Ich... muss los!"
"Schade, jetzt wo es anfängt interressant zu werden", bemerkt Cindy enttäuscht.
"Kala..." murmelt Ly hastig und verdrückt sich schnell in Richtung Wald.
"Ich muss auch los", sagt Sirena.
"Jaja, geht man nur", bemerkt Georg enttäuscht.
Sirena blickt auf den Blumenstrauß in ihrer Hand und geht zu ihrem Haus. Auch die anderen streben wieder anderen Dingen zu...

Das Gespäch war in eine für Ly völlig unerwartete Richtung abgedriftet. Sie schreibt kurz noch eine Bemerkung über das komische Verhalten der Menschen und legt die Feder wieder beiseite. Dann verschwindet sie wieder im Wald, wo sie sich sicher fühlt vor eventuellen Gefühlsanwandlungen gewisser Handwerker...

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