Sonntag, 16. Mai 2010

Mein erster Tag auf Gor - Ankunft in Kasra

Ich rannte als wenn es um mein Leben ginge, nein es ging um mein Leben. Rechts und links sirrten die Pfeile an mir vorbei, ab und zu hörte ich wie sie in die Bäume des Waldes einschlugen durch den ich hetzte. Dann wurde der Wald lichter und ich stand an den Ufer eines Flusses. Ohne lange zu überlegen sprang ich ins Wasser und tauchte so lange ich konnte, jeder Armzug brachte mich weiter weg von diesen Ufer. Nur kurz tauchte ich auf um Luft zu holen, bedacht darauf kein Ziel abzugeben tauchte ich weiter so lange ich konnte. Als ich weit genug weg war das es keinen Sinn mehr machte auf mich zu schießen tauchte ich auf und schwamm das letzte Stück bis zum rettenden Ufer. Mit letzter kraft schleppte ich mich in das Unterholz des kleinen Waldes der dort war und versteckte mich.

In einiger Entfernung sah ich die Mauern einer Stadt doch so konnte ich dort unmöglich auftauchen. Notdürftig trocknete ich meine Sachen. Dabei stellte ich fest das durch die Flucht die Wunde auf der linken Seite knapp unterhalb des Brustkorbes wieder aufgebrochen war. Sie brannte wie Feuer das Flusswasser tat das ihrige dazu. Ich lehnte mich zurück und versuchte mich ein wenig zu erholen. Im Schutz der langsam untergehenden Sonne machte ich mich auf den Weg um Schutz zu suchen hinter den Mauern dieser Stadt. Das erste Tor was ich fand war sicher nicht das Haupttor, doch ich hatte keine Lust mich weiter durch den Wald zu schlagen und wieder irgendwelchen zwielichtigen Gestalten über den Weg zu laufen.

Die Tür war verschlossen und so schlug ich die Glocke in der Hoffnung das mir jemand öffnen werde. Es dauerte gefühlte Ewigkeiten, immer und immer wieder läutete ich und schlug gegen das Tor, bis mir endlich eine Lady öffnete. Gehetzt schaute ich mich um und bat um Einlass, den sie mir schließlich auch gewährte. Endlich hinter den schützenden Mauern einer Stadt bat ich die Lady mir den Weg zu einer Taverne oder Herberge zu zeigen. Es traf sich gut das sie sowieso auf den Weg zu selbiger war und so folgte ich ihr. In der Herberge angekommen setzte ich mich an einen Tisch wo schon einige Sirs saßen. Zum Glück bemerkte keiner meine Schmerzen die die Wunde bei jeder ungeschickten Bewegung verursachte, als ich mich setzte und so wurden mir auch keine Fragen gestellt die ich nur schwer hätte zur Zufriedenheit beantworten können.

Nach einer kleinen Begrüßungsrunde, während der ich mir auch ein Ale bringen ließ, beruhigte sich die Neugier meiner Gesprächspartner auch sehr schnell. Selbst als ich auf die Fragen nach meiner Herkunft nur ausweichend antwortete hakte man nicht nach, so kam ich wenigstens nicht in Erklärungsnot. Der welcher sich als Regent von Kasra vorgestellt hatte, riet mir so ich es denn wünsche mir ein Zimmer von einer Kajira namens Dina zeigen zu lassen. Ein Vorschlag den ich gerne annahm. Noch war sie damit beschäftigt die Wünsche eines anderen Sirs zu erfüllen. Doch nachdem sie diesen auf sein Zimmer gebracht hatte wandte sie sich mir zu.

Nach einen weiteren erfrischenden Ale, ließ auch ich mir ein Zimmer von ihr zeigen. Sie bat mich ihr zu folgen. Da ich sie aus den Augen verlor, so flink war sie, ging ich schon mal nach oben in der Hoffnung das sie schon dort war. Der Gedanke war jedoch falsch. Sie folgte mir und bat mich wieder nach unten. War es doch hier üblich sich mit Namen in ein Formular einzutragen so man hier übernachten wollte. Mühsam, meine letzten Schreib- und Lesekenntnisse zusammenkratzend fand ich den Zettel auf den kleinen Tisch und malte meinen Namen in das Schriftstück. Nun bekam ich meinen Zimmerschlüssel und wir konnten nach oben gehen.

Das Zimmer war geräumig, eigentlich viel zu groß für eine Person. Als sie mich fragte ob sie mir noch mit etwas dienen könne, überlegte ich nur kurz, schickte sie dann aber doch weg. Zu gerne hätte ich sie dabehalten aber ich fühlte mich nach diesen Tag einfach zu schwach und wollte nur schlafen. Außerdem pulsierte diese blöde Wunde schon wieder schmerzhaft. Ich kannte dies Kajira nicht, wusste nur ihren Namen aber nicht ob man ihr vertrauen konnte, schließlich hatte ich kein Interesse daran unbequeme Fragen gestellt zubekommen. Nachdem sie weg war säuberte ich die Wunde und stillte die Blutung, dann legte ich mich hin und obwohl das Stimmengewirr aus dem Schankraum bis in mein Zimmer drang schlief ich das erste Mal seit Tagen wieder tief und fest.

GR

2 Kommentare:

  1. Guten Morgen Herr, ich hoffe du hast gut geschlafen in der ruhigen Herberge von Kasra :-)

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  2. Danke Dina, so gut wie seit Tagen nicht mehr. ;)

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