Donnerstag, 10. Juni 2010

Gedanken eines Neueinsteigers

Seit dem ich meinen Einstieg auf Gor versuche, komme ich mir ein wenig vor wie bei einen Selbstversuch. Gor ist ja nun nicht das erste RP wo ich mitspiele, ganz gar nicht, nur bin ich dort halt ein blutiger Anfänger und muss mich in der für mich neuen Welt versuchen zurechtzufinden. Da geht es dann nicht nur um Sitten und Gebräuche sondern eben auch um ganz andere Maßeinheiten, Kalenderaufteilungen, Pflanzen, Tiere und Getränke. Und ja nichts durcheinanderbringen. Wenn man dann in dieser Selbstfindungsphase an eine Kajira gerät die durch bewusste Fehler "provoziert", eine Bestrafung gerade zu herausfordert, man selber aber seinen Platz im Gefüge noch sucht und sich nicht wirklich sicher ist was angemessen ist, was zu weich und was zu übertrieben, dann kann man schon etwas ins schwitzen kommen an der Tastatur. Egal auch daraus kann man nur lernen.

Das eigentliche aber, was mir fast jeden Abend auf Gor durch den Kopf schießt ist: Nun weißt du was gemeint ist wenn die Neuen in Ivendust sagen, das es verdammt schwer ist in so eine eingespielte Truppe hinein zu kommen. Genau das Gefühl hab ich auch mitunter. Solange man mit anderen mehr oder weniger allein ist, ist jeder bemüht den "Fremden" nicht außen vor zu lassen, sobald aber sich der Raum füllt und die Gespräche durch den Raum schwirren hat man Schwierigkeiten, als Neuankömmling dem zu folgen bzw. sich daran zu beteiligen, schon allein weil einen das Hintergrundwissen über die Geschehnisse um die es geht fehlt. Na ja aber zu einen Emote über interessiertes zuhören oder gelangweiltes in den Becher schauen hat es immer noch gereicht.

Erschwerend kommt für mich da zu das ich mehr der Typ bin der lieber in 1:1 Situationen bzw in kleinen Gruppen spielt. Ganz einfach weil das RP da intensiver ist, man genauer auf seinen Gegenüber eingehen kann und man keine Ausrede hat sich zu verstecken und man gezwungen ist sich zu beteiligen anstatt nur schweigend zuzuhören, in der Masse versinkend. Wie auch immer heute Abend geht es erst einmal in Ivendust weiter, vielleicht helfen ja meine frisch aus dem Selbstversuch erworbenen Kenntnisse unseren Neuen weiter. Manchmal ist es halt ganz gut wenn man selber einmal in dieser Situation des Neuen war, vielleicht hilft es zu verstehen an statt sich zu wundern, warum so mancher wieder aufgibt.

Disclaimer:

Achtung diese Zeilen stellen keinerlei Beschwerde oder Anklage da, sondern sind nur der Versuch einer Selbstreflexion der Erlebnisse eines Neueinsteigers, sie sind keinerlei Aufforderung zu einer Sonderbehandlung und auch nicht der Ausdruck von Frust. Sie dienen lediglich dazu mich zurechtzufinden.

GR

2 Kommentare:

  1. Glaub mir, selbst wenn man alle kennt, ist es a) sehr schwer einer Gesprächsrunde mit 6 oder 7 fleissigen Schreibern im Chat zu folgen b) dann noch zu merken, wenn einem der Paga vor die Nase gehalten wird .. und c) ist man mal am falschen Tag nicht da gewesen, hat man sowieso keine Ahnung, über was gerade geredet wird ;-))

    Aber mir macht es dann auch einfach mal nur Spaß zuzuhören und mich an Spontanitäten, Wortwitz oder geistreichen Redewendungen zu erfreuen.

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  2. Tztztz, wer liest den um die Zeit noch in meine Blog. *schielt noch mal nach der Posting zeit von Anomym* ;)

    Danke aber für deinen Kommentar, so ähnlich seh ich das ja auch. Zuhören bringt ja auch was, zum einen lernt man dabei und zum anderen ist es wirklich so das auch mal nur Konsumieren Spaß macht. So ähnlich hatte ich das ja auch in diesen Posting beschrieben.

    http://georgrang.blogspot.com/2010/05/der-vierte-tag-auf-gor-und-heute-hatte.html

    Aber irgendwann bekommt man halt auch ein "schlechtes Gewissen" wenn man so gar nichts zum Play beiträgt.

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