Donnerstag, 5. August 2010

Ein arbeitsreicher Tag

Am Abend nach meinen letzten Paga, den ich mal wieder auf Kosten der Herberge trinken durfte, sitze ich hier vor meiner Schmiede und lass die letzten Tage ein wenig Revue passieren. Seit ich letztens von lauter Zwillingskajirae umgeben war ist einiges passiert in Kasra. Nicht nur das es zur Zeit eine reine Kajiraschwemme zu geben schien, nein auch die Fluktuation der selben war ebenso groß. So schnell konnten die gar nicht im Fayheen ertrinken wie schon wieder neue Kajirae in der Stadt eintrafen. Da zu kam noch das der einzig freilaufende Kajirus der Stadt seine Hand gegen einen Freien erhoben hatte und im Kennel auf seine Bestrafung wartete. Die Tatsache das es auf ein Strafbranding hinauslief und der muntere Wechsel der Kajirae sorgten dafür das ich zur Zeit Arbeit en Masse hatte.

Als ob das alles nicht genug war wartete die Heilerin der Stadt darauf von einen Collar und von den Cuffs befreit zu werden die ihr Piraten bei einen Überfall auf die Siedlung nahe Kasra verpasst hatten. Damit begann auch mein heutiger Tag. Ich war noch gar nicht so richtig bei mir da schlug der Regent schon in der Schmiede auf um mir den Auftrag zu erteilen die Heilerin von den Metall zu befreien, großzügiger Weise sogar auf seine Kosten. Ich wusste zwar schon von ihren Schicksal doch hatte ich sie seit Tagen nicht zu Gesicht bekommen. Doch heute sollte sie im Heilerhaus sein und so ging ich zusammen mit den Regenten hinüber. Tatsächlich trafen wir sie auch an und störten die Händlerin die gerade die Lady neugierig über ihre Erlebnisse ausfragte.

Wir unterbrachen deren Plausch, hielten wir es doch für dringlicher die Eisen wieder von der Heilerin ab zubekommen. Nach dem die Lady ein Teil ihrer Vermummung abgelegt hatte besah ich mir das Malheur. Die Cuffs sollten kein Problem sein, die Schlösser würde man relativ problemlos aufschlagen können doch das Collar machte mir mehr Sorgen. War es doch nicht durch ein Schloss gesichert sondern die Kerle hatten es mit einen Niet verschlossen. So brach ich den Hausbesuch ab und bat die Lady mir in die Schmiede zu folgen. Dort angekommen schloss ich die Tore um keine Schaulustigen anzulocken. Ich hörte zwar noch wie jemand um die Schmiede schlich, achtete da aber nicht weiter drauf und machte mich an die Arbeit.

Die Cuffs waren schnell ab, das Collar machte mir schon mehr Mühe wollte ich die Heilerin doch möglichst nicht verletzen. Wobei wenn ich jetzt so darüber nachdenke, wer wenn nicht sie hätte sich dann schon zu helfen gewusst. Wie auch immer es ging ziemlich glimpflich aus, ihr Hals schmerzte ein wenig nach der Prozedur aber das wird sich in ein paar Tagen wieder gegeben haben. So schlimm schien es dann auch nicht zu sein, scherzte sie doch über eine mögliche Gefährtenschaft. So richtig wusste ich nicht was ich davon zu halten hatte und so komplimentierte ich sie mehr oder weniger aus der Schmiede heraus.

Auf den Schreck wollte ich etwas trinken und ging hinüber zur Herberge. Doch noch bevor ich überhaupt etwas bestellen konnte wartete schon der nächste Auftrag auf mich. Der Strafbrand für Wilbur und da die Wirtin auch schon wieder Ersatz hatte für ihre letztens ertrunkene Kajira hatte, brauchte sie für diese auch noch ein Collar und gebrandet musste sie ja auch noch werden. Also ging es wieder zurück zur Schmiede. Das mit den Strafbrand hatte ich ja eh erwartet und so war schon alles vorbereitet. Nun legte ich aber noch das Eisen mit einen Kef zusätzlich ins Feuer. Zuerst passte ich der Kajira aber das Collar an, eigentlich war es ja für eine anderes Mädchen der Wirtin angefertigt doch die war ja auch auf wundersame Weise verschwunden.

Als es passte gab ich es der Wirtin inklusive der beiden Schlüssel so wie es ursprünglich bestellt hatte, die es dann ihrer Sklavin umlegte. Während diese jetzt Zeit genug hatte sich mit ihren neuen Halsschmuck anzufreunden, zerrte ich Wilbur zum Kreuz und band ihn fest. Der Strafbrand sollte auf den linken Oberarm, so war es festgelegt. Ich nahm das Eisen aus der Glut und drückte es fest auf die gewisse Stelle, sicher ein paar Ihn länger als üblich, sollte es doch eine Strafe sein. Vielleicht war das ein Fehler, zumindest der Kajira gegenüber, da sie ja der Tortur beiwohnte ängstigte sie sich nur noch mehr als es sonst schon der Fall ist.

Es half aber alles nicht, nachdem ich Wilbur losgebunden hatte war sie an der Reihe. Ich fixierte sie und nahm das Eisen mit dem Kef welches mittlerweile ausreichend erhitzt war. Sie zitterte vor Angst und so hielt ich ihren linken Oberschenkel zusätzlich mit meiner Hand fest bevor ich ihr das Brandzeichen setzte. Natürlich dauerte es nicht so lange wie bei Wilburs Strafbrand, trotzdem sackte sie zusammen als ich sie losband. Die Wirtin schickte beide in die Herberge und lud mich noch auf einen Paga ein. Ich schaffte noch schnell Ordnung in der Schmiede und dann machte ich mich zum zweiten Mal auf den Weg in die Herberge.

Ein Fremder war unter anderen anwesend, ein Heiler wie es schien, später kam noch der Schmied von der anderen Flussseite dazu. Der Fremde wollte wissen, nach dem er mitbekam das ich Schmied bin, ob ich denn auch so besondere Gürtel für Kajirae anfertigen würde. Zu Anfang wusste ich gar nicht so richtig was er meinte, wahrscheinlich hatte ich heute schon zuviel gearbeitet oder zu wenig getrunken, so langsam dämmerte es mir dann aber das er einen Keuschheitsgürtel für seine Kajira haben wollte. Heute hatte ich aber keine Lust mehr die Schmiede noch mal anzuwerfen und so vertröstete ich ihn auf die nächsten Tage. Dann trank ich aus und machte mich auf den Weg zurück.

GR

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