Freitag, 10. September 2010

Das langsamste Ale auf Gor

Es regnete nun schon den zweiten Tag in Kasra und ich lungerte ein wenig am Tor der Schmiede herum. Viel zu tun hatte ich eh nicht bzw konnte ich nicht tun. Die Verletzungen die ich mir dieser Tage zugezogen hatte hinderten mich doch mehr als mir lieb war. Die Hoffnung war das ich eventuell eingehende Bestellungen mit Lagerware decken konnte. So wie es bei den Keuschheitsgürtel war den ich noch ans Sklavenhaus liefern musste. Wie auch immer, in Ermangelung bessere Vorhaben blieb ich halt hier stehen und sah den Regentropfen zu.

In Gedanken versunken merkte ich erst nicht das Aphris plötzlich neben mir stand. Nach dem ich das irgendwann registriert hatte schaffte ich es doch tatsächlich auch sie ins Trockene zu bitten, mich dabei wundernd was sie von mir will. Tatsächlich war es auch nichts metallisches sondern sie wollte mich vielmehr aushorchen was denn die Gerichtsverhandlung zu den letzten Vorfällen ergäben hätte um in ihrer Zeitung darüber zu berichten. Hatte ich es durch die Auseinandersetzung mit dem Imker tatsächlich zu einer kleinen örtlichen Berühmtheit geschafft, auch wenn es nur für den Gerichtsteil reichte.

Ich erzählte ihr also das es auf Vermittlung des Regenten einen Vergleich gegeben hätte und eine Verhandlung nicht mehr stattfinden wird. Ihre Fragen versuchte ich noch so gut es ging zu beantworten dann ging sie wieder. Nun warte ich also erstmal auf die nächste Ausgabe des Südlandbotenmädchen. Den Artikel werde ich mir bestimmt ausschneiden, muss dann nur jemanden finden der ihn mir ab und zu vorliest. Irgendwie hatte ich das Gefühl das mir langes stehen nicht gut tat, meine Wunden schmerzten und ich hatte das dringende Bedürfnis ein wenig zu schlafen. Wenigstens raffte ich mich auf und brachte den größten Keuschheitsgürtel den ich hatte zum Sklavenhaus. Die Mädchen schauten mich zwar merkwürdig an, war er doch mehr als nur zu groß für sie aber woher sollten sie auch wissen das er für einen Mann gedacht war.

Dann ging ich zurück und legte mich hin. Ich musste wohl einige Ahn geschlafen haben als ich wieder zu mir kam. Ich verspürte einen unbändigen Durst und schleppte mich rüber zur Herberge. Sie war fast leer nur an einen Tisch saß meine Nachbarin mit ihren Mädchen und hielt wie es den Anschein hatte eine Lektion im servieren ab. Das ist ja günstig dacht ich noch bei mir, immerhin war keine Herbergskajira anwesend und eh ich mir selber was hole, lässt du dir eben im Rahmen dieser Ausbildung was bringen. Ein Fehler wie sich noch herausstellen sollte.

Klar ich war ja selbst schuld hätte ich mir selber was geholt wäre ich auch nicht verdurstet. Doch mal schaun ob ich aus meinen an Flüssigkeit mangelnden Gedächtnis noch etwas herausholen kann. Nach dem die Lehrvorführung "Serve bei Frauen" abgeschlossen war sollte die Neuste an der Handelskette das eben gesehene bei mir wiederholen, souffliert von einer Kajira die schon etwas länger dabei war. Das Problem war nun das ich nicht vor hatte mir Brüste wachsen zu lassen und erst recht nicht wollte ich Boskmilch mit Honig und Haut trinken. Nach dem ich mich mit der Sklavenhändlerin geeinigt hatte das ich nur was für Männer akzeptieren würde ging es los. Dabei hatte ich das Gefühl als wenn jetzt grad die letzte Feuchtigkeit in meinen Körper fürs sprechen drauf gegangen war.

Da ich die damalige Lektion "baden und massieren von Herren" eigentlich in guter Erinnerung hatte rechnete ich nicht damit das sich das heute so hinziehen würde. Erst kniete die Kajira auf der falschen Seite, dann war sie zu weit weg als das ich nach den Becher greifen konnte, jeder kleine Fehler wurde berichtigt und mir hing die Zunge schon draußen. Nach einer gefühlten Ewigkeit von bestimmt 5Ahn hatte ich endlich mein Ale was ich auch in einen Zug hinterstürzte. Dann aber machte ich den größten Fehler des Abend. Man will ja cool sein und so gab ich der Kajira das Horn zurück und meinte sie solle das nächste mal ein volles bringen.

Die Hoffnung war ja, sie stürzt los und bringt mir gleich ein neues. Denkste, Wir waren ja mitten in einer Lektion. Also wurde das jetzt ausdiskutiert was man in meine Worte alles hinein interpretieren könne. Augen verdrehend war ich kurz davor halb verdurstet nach hinten umzufallen als die Kajira dann doch langsam wieder in Richtung der Fässer ging. Kurz bevor sie bei mir war, das Ale fast schon in Reichweite, ging das Korrigieren wieder los. Zu schnell gegangen, geschwappert etc. Ich nun schon halb wahnsinnig vor Durst, konnte doch nichts weiter tun als das gefüllte Horn anzustarren und und versuche es mit etwas mentaler Kraft mir näher zu bringen.

Das klappte zwar nicht aber man hatte schließlich ein Einsehen mit mir und ich bekam es doch noch serviert. Dieses Ale hielt ich jetzt auch krampfhaft fest und versuchte es mir einzuteilen. Die Unterrichtslektion für die Kajirae beschränkte sich jetzt auf theoretische Auswertungen und ich hörte auch nur noch mit einen halben Ohr zu. So bekam ich wenigsten das klappern der Münzen noch mit die mir die Sklavenhändlerin als Bezahlung für den Gürtel über den Tisch schob.

Ich steckte die Münzen ein, trennte mich von meinen leeren Trinkgefäß und schob dann meinen müden und geschundenen Körper zurück zur Schmiede.

GR

2 Kommentare:

  1. So auschweifend ist mir (Joanne) das nicht beigebracht worden... lag vielleicht daran, dass nach der Episode bei der Schreiberin Tessa sira meine Vorturnerin im Feuerkrug war... *grinst und denkt schmunzelnd an die Serves "ohne TamTam"*

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  2. Na ja, wie gesagt Formaldienst, Standardserve, der dann aber doch nie so erfolgt. Der normale Serve im Feuerkrug ist immer noch ohne "Tam Tam". Es sei denn es wird expliziet gefordert oder die Kajira will was bestimmtes mit einen ausführlichen Serve erreichen.

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