Freitag, 10. September 2010

Hasenbraten

Die verheerende Feuerbrunst war nun schon einige Wochen her. Wir wenigen Überlebenden hatten es in dieser Zeit tatsächlich geschafft mit dem was wir aus den Flammen retten und konnten ein kleines Gehöft aufzubauen das unser Überleben in dieser Gegend die hauptsächlich von Wilden besiedelt war ermöglichen sollte. So nach und nach brachten wir unsere verbliebenen Habseligkeiten aus der Höhle auf den Hof. Schon am zweiten Tag konnten wir einen Neuzugang begrüßen. Eine etwas merkwürdige Frau namens Zorina oder so ähnlich. Leider schaffte sie es auch sich gleich an ihren ersten Tag sich mit Ana zu verkrachen. Wobei ich kann da Ana auch verstehen, schien die Neue doch ziemlich überheblich und arrogant zu sein.

Am dritten Tag war endlich auch Flöte im Gehöft angekommen. Nachdem die Begrüßungsorgie vorbei war zeigte ich ihr, ihr neues Reich, die Gesindeküche und wies sie kurz in ihre Aufgaben ein und erklärte ihr auch wie mit den Einnahmen zu verfahren sei. Die bekomme nämlich ich. Es bedurfte noch einiger Überzeugungsarbeit aber dann verstand sie es. Während die Neue schon um Flöte herumschlich und schließlich auf sie einredete um sie als Verbündete zu gewinnen, scheinbar hatte sie doch Interesse daran sich mit Ana zu vertragen, ging ich zum Haus um die zwei Hasen zu holen die ich am Vorabend aus den Fallen gezogen hatte.

Ich hielt sie Flöte kurz unter die Nase, die sich immer noch mit Zorina unterhielt und brachte sie dann in die Küche. Als ich wieder auf den Hof war hörte ich wie sich Ana bei Andre über die neue beschwerte, es war also immer noch dicke Luft zwischen den beiden. Als ana aus der Werkstatt kam und Andre endlich den Esel samst Karren in die Scheune brachte, nahm ich mir Ana beiseite. Ich wollte eigentlich erreichen das sie die Neue versucht zu akzeptieren aber entweder saß ihr Groll zu tief und sie hatte einen Anfall von Sturheit der mit Worten nicht zu überwinden war. Da es aussichtslos schien und Ana sich noch um Berta kümmern wollte lies ich sie ziehen und ging in die Küche.

Ich dachte mir es wäre eine schöne Abwechslung den Frauen beim kochen zuzuschauen. Als wenn er geahnt hatte das, das Essen gleich fertig sein würde tauchte auch Andre auf und setzte sich zu mir. Nur Ana schien immer noch bockig und ward den Abend nicht mehr gesehen. So konnten wir das was die beiden Frauen aus den Hasen gezaubert hatten uns zu viert teilen. Zu trinken gab es leider nur Wasser, was gerade uns Männern nicht sonderlich gefiel. Darum gab ich Flöte den Auftrag sich schleunigst mit der Weinhändlerin der Wilden in Verbindun zu setzen, das hier mal was anderes auf den Tisch kommt. Dann zog es mich aber doch ins Bett. Schließlich wollte ich morgen früh fischen gehen und nur der frühe Wurm fängt die großen Fische. Darum ließ ich die drei bei einen Becher Wasser sitzen und verschwand ins Haus.

GR

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