Mittwoch, 22. September 2010

Kuppelspiele

Ich hatte ein paar Sachen zusammen gepackt, immerhin will ich in ein paar Tagen für zwei Hand auf Reisen gehen, dann trat ich vor die Schmiede. Dort traf ich auf einen unserer Krieger, der auch tatsächlich einen kleinen Auftrag für mich hatte. Hatte er doch eine scheinbar herrenlose Kajira aufgetan und wollte ihr das Stadtcollar umlegen. Was natürlich voraussetzte das ich ihr das Alte entferne. Gesagt getan wäre jetzt zu einfach gewesen. Er schickte zwar eine eine Kajira das andere Mädchen zu holen, nur folgte diese mehr als widerwillig. Als sie merkte um was es ging wurde sie geradezu rebellisch und es gelang der Kajira nicht diese auch nur einen Meter näher an die Schmiede zu bringen.

Dabei stammelte die fremde Kajira immer was, das sie schon ein Collar habe und auch nicht ins Wasser wollte. Alles sehr mystisch aber der Rarius packte sie dann, brachte sie zur Schmiede und hielt sie fest, während ich versuchte das Collar zu öffnen. Das die Kajira dabei immer noch versuchte sich aus dem Griff des Rarius zu befreien und auch nicht davor zurück schreckte in ihrer Angst um sich zu treten machte die Sache nicht einfacher. Trotzdem gelang es mir das Schloss zu öffnen und ihr das Collar abzunehmen. So der erste Teil der Aufgabe war erfüllt, nun mussten wir nur das Stadtcollar um ihren Hals bekommen. Deshalb übernahm ich jetzt das Mädchen und der Krieger fummelte ein Stadtcollar von seinen Gürtel. Ich hielt also diese kleine Furie fest während der Krieger ihr den Halsreif umlegte. Das kalte Metall an ihren Hals schien sie dann aber irgendwie zu beruhigen und sie ergab sich in ihr Schicksal.

Sie sackte erst vor der Schmiede zusammen und verkroch sich dann in eine Ecke, das andere Mädchen folgte ihr, sie zu trösten. Der Rarius wollte nun noch sein Gladius geschärft haben, was ich noch fix erledigte, dann räumte ich mein Werkzeug zusammen und begab mich auf ein Ale in die Herberge. Dort ließ ich mich auf die Kissen fallen und mir von der Wirtin ein Ale bringen, die restlichen Kajirae der Stadt waren ja alle zur Theaterprobe. Da ein Ale aber auch schmeckt wenn man es von einer Freien gebracht bekommt sollte mich das erstmal nicht weiter stören. Viel störender empfand ich da eher das die beiden Frauen scheinbar zu viel vom Piscis-Likör genascht hatten. Ich wurde das Gefühl nicht los das die Händlerin, als auch die Wirtin mich diesen Abend verkuppeln wollten.

Nun nicht gerade mit einer von den beiden, lebten sie doch schon in einer freien Gefährtenschaft, nein das nicht aber jede andere Freie der Stadt, die keinen Gefährten hatte wurde mir angetragen. Ob das nun Wilma war, unsere Hilfsheilerin, die Hausbauerin oder gar die Sklavenhändlerin und selbst die Obsthändlerin die man schon ewig nicht mehr in der Stadt gesehen hatte, alle musstes sie herhalten, keine ließen sie bei ihren Vorschlägen aus. Es kostete mich einiges an Überzeugungs- und Willenskraft, den beiden diese Sache auszureden. Als mir das Ganze zu heikel wurde trank ich meine Ale aus und verdrückte mich lieber wieder in die Schmiede.

GR

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