Donnerstag, 16. September 2010

Pilgerreise Asperiche

Der Abend lief zäh an und ich hatte da noch diese NC im Briefkasten von Lu der Kajira aus Aventicum. Es ging um die Pilgerreise die wir gemeinsam bestreiten wollten. Es ging eigentlich nur um ein paar organisatorischen Dinge, wie wir das RP-technisch erklären wollen, wann es losgehen sollte und sowas. Da es sich abzuzeichnen schien das es auf meinen Heimstein heute etwas ruhiger zugehen sollte, war wahrscheinlich ein Trugschluss, zumindest sah es so aus als ich später mal auf die Karte schaute, und auch Lu nicht wirklich gefordert war, beschloss ich mit der Pilgerreise heute schon anzufangen. Ich entschied mich für Asperiche, teleportierte dorthin und holte Lu nach.

Nun war das hier alles ein wenig anders als ich es von früher her kannte, gelandet war ich in 500m Höhe und wir wurden über Asperiche Harbor umgeleitet um von dort aus den Weg zum Dorf zu suchen. Wir landeten dann auf einen Schiff. Sofort stieg mir dieser typische Hafengeruch von Brackwasser, modrigen Holz, toten Fisch und Abfällen in die Nase. Zum Glück waren wir nicht die Einzigen sondern fanden noch einen Einheimischen den ich nach dem Weg fragen konnte. Dieser war entweder ein wenig verwirrt oder sein Augenlicht hatte schon ziemlich gelitten. Als erstes sagte er das meine Gefährtin ihren Speer ablegen sollte. Ich sah mich suchend um aber nirgends entdeckte ich eine bzw meine Gefährtin, es war mir auch nicht bewusst das ich jemals eine freie Gefährtenschaft eingegangen war. Es gab da nur Lu die neben mir kniete und den Pilgerstab dabei hatte. Ich gebe zu das dieser Stab eine Spitze hatte aber die war sicher nicht dafür gedacht harmlose Dorfbewohner zu erstechen. Als der Einheimische dann noch damit anfing das Kriegerinnen nicht erlaubt wären war die Verwirrung komplett.

Zum Glück klärte sich das schnell und er begriff das diese Kajira unmöglich einen Speer dabei haben konnte und vor allem zeigte er uns tatsächlich noch den Weg zu dem Dorf Asperiche, so das ich den Hafengerüchen entfliehen konnte. Ich machte mich also auf den Weg, als wir den Freihafen verlassen hatten, mein Gepäck ließ ich erstmal zurück, wusste ich doch nicht ob die Reise noch weitergehen Würde. Am Rande des Waldes trafen wir auf einen Krieger der uns auch anbot uns zum Dorf zu begleiten. Das war mir nach meinen Erlebnissen auf den Weg zwischen dem Handelsposten und der Oase der 4 Palmen in Südland mehr als recht. Unbeschadet lieferte er uns bei den Dorfwachen ab und ich machte mich auf die Suche nach einer Taverne oder Herberge.

Das allerdings war gar nicht so einfach wie gedacht. das Dorf war wie ausgestorben, alle Häuser leer. Doch ich ließ mich nicht entmutigen und so suchte ich weiter. Irgendwann war dann Schluss und ich entschloss mich den Weg zurück zum Hafen anzutreten. Da lief uns noch eine junge Frau über den Weg, die uns zumindest erzählte das beim Slaver noch Betrieb wäre und uns auch den Weg zu dessen Haus zeigte. Das eigentliche Slaverhaus war leer, fand ich zumindest heraus weil ja die Türen offen standen aber ich hörte Stimmen und darum entschloss ich noch dazu mal hinter das Haus zu schauen.

Tatsächlich war dort ein Mann der gerade einen Kajirus auf einen Bock fesselte, eine Freie noch und zwei Kajirae. Alles deutete darauf hin das dieser Kajirus heute gebrandet werden sollte. Doch erst nahm man sich die Zeit mich zu begrüßen. Der Slaver bot mir einen Platz an und lud mich ein sein Gast zu sein. Ein Angebot was ich nicht abschlagen konnte. Nicht nach dieser Reise und vor allem nicht bei diesen Durst den ich verspürte. Doch vorerst gab es noch nichts zu trinken denn alles drehte sich nur um das Branding. Auch gut dachte ich noch so bei mir, vielleicht kannst du dir ja was abschauen.

So viel war es nun aber auch nicht außer das man die Sklaven hier auf einen Block spannte und sie in Kasra eben an einen Kreuz fixiert wurden. Trotzdem schaute ich weiter zu. Die drei Kajirae fieberten förmlich mit dem Kajirus mit, hatte doch jede von ihnen schon ähnliches erlebt und die Freie, der der Kajirus zu gehören schien, wirkte auch ziemlich nervös. Vor allem schien sie mir bald ängstlicher als der Kajirus selbst. Alle wirkten erleichtert als der Slaver das Brandeisen absetzte und die Wunde versorgt war. Dann als die Prozedur vorbei war kümmerte man sich auch um mich. In der langen Liste der Getränke war kein Ale dabei und so entschloss ich mich eben einen Paga zu trinken, Hauptsache es ging schnell. Zumal hier gab es ja Paga, während man in Kasra ja aufpassen musste das der Wirt welchen übrig lies.

Da die Zeit schon fortgeschritten und ich mir sicher war heute nicht mehr weiter zureisen, schickte ich Lu zurück unsere Sachen zu holen. In der Zwischenzeit ließ ich mir den, von einer rothaarigen blassen Schönheit servierten Paga schmecken. Der Slaver war ein gastfreundlicher Mann und bot mir an in seinen Haus zu übernachten und wies die rothaarige Kajira an mir bis zum Morgen zu Diensten zu sein. Misstrauisch nach meinen letzten Erlebnissen mit fremden Kajirae,grübelte ich kurz, nahm dann das Angebot aber dankend an. Zumal Lu mittlerweile vor Erschöpfung über dem Gepäck eingeschlafen war. Doch auch mir ging es nicht besser, bis in das Zimmer was mir die Kajra zeigt bin ich noch gekommen aber dann schlief ich von der Erschöpfung übermannt ein.

GR

1 Kommentar:

  1. Der Grund,warum die Freie so nervoes ist beim Branding ihres Sklaven, scheint mir darin zu liegen,dass sie insgeheim befuerchtet,dass noch etwas dazwischen kommen koennte,was das Branding angeht und die Freie ihrerseits die Rache des kajirus zu fuerchten haette.Wer weiss,welches Schicksal diesen Mann in die Gewalt dieser Frau brachte-vielleicht war er einst ein stolzer Krieger,der mit List und Tuecke und unter Zuhilfenahme etlicher Kupferstuecke nun gefesselt auf dem Bock liegt,geknebelt und hasserfuellte Blicke auf die Freie werfend,deren Herz rast vor Angst,dass ihre Freveltat noch gestoppt werde...in dem Augenblick aber,wenn das heisse Eisen zischend die Haut des kajirus versengt,den schaendlichen Buchstaben immerwaehrender Sklaverei in seine Haut brennend,da wird die Nervositaet dieser Freien schlagartig verflogen sein,ein spoettisches Laecheln wird ueber ihr jugendliches Gesicht huschen und sie wird in das Haar ihres Sklaven greifen,seinen Kopf anheben und nur ihm vernehmlich ins Ohr fluestern..."mein kajiru,du wirst nun lernen was es heisst,Sklave einer Frau zu sein,und ich verspreche dir,bald wirst du den Boden mt Inbrunst kuessen,den der nackte Fuss
    deiner Herrin beruehrt...ha,h,ha,..."

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