Sonntag, 5. September 2010

Schmieden die Zweite

Manchmal habe ich ja den EIndruck das es viele gibt die im RP einen Schmied spielen, dies nur tun weil sie denken das es auf Grund der großen Hitze in der Schmiede eine gute Gelegenheit wäre mit freien Oberkörper herum zu laufen und somit Skin, Sixpack und Tattoo präsentieren zu können. Dabei macht das gar keinen Sinn. Nicht weil die goreanischen Aebitsschutzbestimmungen so streng sind sondern weil schon nach kurzer Zeit der gesunde Menschenverstand einen dazu zwingt. Nicht umsonst tragen viele Schmiede im richtigen Leben eine schwere Lederschürze und sind auch sonst sehr bedeckt.

Stellen wir uns nun einfach mal folgenden Situation vor. Wir haben am Schmiedefeuer unseren Stahl erhitzt und ziehen ihn schön rotglühend aus der Glut. Machen die drei Schritte bis zum Amboss und schlagen hoffentlich gekonnt darauf ein so das sich der Stahl auch nach unseren Wünschen formt. Die wenigsten Menschen sind ja in der Lage so fest zuzuschlagen das Stahl glühend bleibt und noch weniger das er durch den Druck der Schläge glühend wird. Was passiert also? Er kühlt ab. Bei diesen Prozess der Abkühlung bildet sich so etwas wie eine "Haut", kennen wir ja von der Milch, nur das sie hier aus Verunreinigungen und Korrosionsrückständen besteht. Das Zeug platzt irgendwann ab und fliegt mehr oder weniger unkontrolliert durch den Raum. Nun reden wir zwar hier von Abkühlung aber diese Teile sind immer noch heiß genug um sich in die Haut zu brennen und das schicke Tattoo zu zerstören, von den häßlichen Narben mal ganz zu schweigen.

Ein anderes Beispiel. Wir haben ein paar Sachen zu schärfen, es muss ja nicht gleich ein Schwert sein, Sichel, Sense, Messer oder irgendwas anderes zu schleifen, egal. Die Funken die dabei entstehen sind auch unangenehm auf der Haut. Nicht das sie wirklich wehtun würden aber dieser permanent Sprühregen auf der Haut löst ein starkes, hmm nennen wir es mal Prickeln aus. So als würden tausende kleine Nadelstiche immer wieder auf die Haut treffen. Auf die Dauer auch nicht sehr schön.

Ein unschöner Nebeneffekt dabei ist das dieser Schleifstaub der nebenher auch noch anfällt auch dichtere Gewebe durchdringt und sich in den Poren der Haut festsetzt. Man sieht dann an sich herunter und hat lauter kleine schwarze Punkte auf der Haut. Die wieder loszuwerden ist dan gar nicht so einfach. Entweder man drückt Pore für Pore in mühseliger Kleinarbeit aus. Das wäre die ekligere Variante, weil dann an jeden Eisenkrümel auch ein wenig Talg hintendran hängt oder man versucht mt heißen Bäder die Poren soweit zu öffen das der Dreck ausgeschwemmmt wird. Sauna und ausschwitzen geht vielleicht auch, stellt sich nur die Frage ob es so etwas auf Gor auch gibt.

GR

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