Donnerstag, 28. Oktober 2010

Zurück in Kasra

Nach dem der Heiler ihr das Collar abgenommen hatte übergab er mir Lu und ging. Da kniete sie nun vor mir, demütig ihr Haupt gesenkt. Ich hob ihren Kopf an so das ich ihr in die Augen sehe konnte, fuhr mit meiner Hand über ihren schlanken, nun nackten Hals, dann ließ ich sie los und während ich ein Collar vom Gürtel löste wartete ich auf ein Reaktion von ihr. Sie schaute mich fragend an und wirkte irgendwie auch noch ein wenig verstört und unsicher. Erst als ich ein: "Ich höre!" leise aber bestimmt von mir gab begriff sie so langsam was ich von ihr erwartete. Erst zögernd hob sie ihre Arme und kreuzte sie über ihren Kopf um dann mit sicherer Stimme ein "La Kajira, mein Herr!" von sich zu geben.

Ich legte ihr das Collar um und ließ es hörbar einrasten bevor ich es langsam verschloss so das man das einrasten jedes einzelnen der sechs Bolzen als leises Klicken hören konnte. Dann befahl ich ihr sich zu erheben, wir mussten Schiff, viel Zeit blieb nicht mehr. Ich war schon fast auf der Treppe nach unten als Lu noch mal auf die Knie fiel und bat einen kurzen Augenblick zu bekommen wo sie von Aventicum Abschied nehmen könne. Den gewährte ich ihr und während sie vom Balkon des Teehauses ihren Blick über die Stadt schweifen ließ, verstrichen quälend lange und doch nur wenige Ihn bis wir los konnten. Als ich endlich im Hafen ankam war das Schiff schon dabei abzulegen, drei Ehn später wäre es weg gewesen.

Wieder verstrichen viele langweilige Tage an Bord bis ich wieder in Kasra war. Nach langer Zeit freute ich mich tatsächlich mal den stinkigen Hafengeruch einzuatmen, war es doch der Hafen meines Heimsteins. Froh endlich diese Odyssee beendet zu haben brachte ich Lu in die Stadt, auf höhe des Sklavenhauses lief mir Dina über den Weg, im Schlepptau hatte sie eine weitere mir fremde Kajira. Sie fragte mich in Auftrage ihrer Herrin ob ich diese Kajira oder deren Herrin kennen würde, da die Fremde behauptete das deren Herrin zu mir auf den Weg gewesen zu sei. Da ich aber auch auf nachfragen, nichts mit den Namen der fremden Herrin anfangen konnte und die letzten Tage ja eh nicht Kasra weilte, musste ich das verneinen. Nun bekommt sie wohl ein Quartier im örtlichen Sklavenhaus.

Nachdem das geklärt war und Dina mal wieder kalt duschen musste weil sie im Beisein ihrer gerade aufgetauchten Herrin die Knie nicht schnell genug zusammen bekam, ging ich erstmal zur Schmiede um nach den rechten zu sehen. Da sich zum Glück hier nichts veränderte hatte, lenkte ich meine Schritte rüber zur Herberge und ließ mir von Lu einen Paga bringen. Die Herberge war heute mal ausnahmsweise gut gefüllt, was ein Stimmengewirr erzeugte durch das man kaum einzelnen Gesprächen folgen konnte. Also ließ ich sie reden und hielt mich an meinen Paga. Irgendwann spürte ich wie Lu ihre Hand verstohlen, es waren ja noch genug freie Frauen anwesend; über mein Bein strich. Das war ja der Gedanke, ich schickte sie rüber in die Schmiede zum Felle anwärmen und der Maßgabe das sie mich nachher das viele Geld vergessen lassen soll das ich für sie bezahlt habe. Freudestrahlend lief sie aus der Herberge und einige Paga später folgte ich ihr.

GR

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