Samstag, 20. November 2010

Besuch aus Aventicum

Nachdem am Vorabend schon einige, um genau zu sein 2, Bürger aus Aventicum bei uns zu Gast waren, eine Schreiberin und als Begleitung ein Bauer, schien gestern ganz Aventicum inklusive Administrator und Heilerakademie sich aufgemacht zu haben um Kasra zu okkupieren. Der Grund wurde erst so nach und nach klar, sah es am Anfang noch so aus als wollten es einige dem Bauern nachmachen und die vorzügliche Fischsuppe, eine Kasraer Spezialität, zu probieren,  so kristallisierte sich nach und nach heraus das der Grund doch ein anderer war. Aventicum, bzw der Teil der am Fuße des Berges liegt, sah sich wohl zunehmenden Übergriffen durch Waldmädchen ausgesetzt und da Kasra ja unter einen ähnlichen Problem litt wollte man wohl eine Allianz schmieden um dieser Plage Herr zu werden.

Merkwürdiger Weise hatte man sich einen Tag ausgesucht an dem keiner der offiziellen Vertreter der Stadt zu sprechen war und den Einzigen der vor Ort war, nämlich Luc unseren Hauptmann, schaffte man innerhalb kürzester Zeit zu verärgern so das er vorgab sich um einige Sachen die bei den Wachmannschaften schief gelaufen waren, kümmern zu müssen und aus der Herberge verschwand, noch bevor das eigentliche Anliegen der Delegation aus Aventicum auf den Tisch kam. Das nun, nachdem nun die halbe Administration aus Aventicum, inklusive Schreiberin, Heilerakademie, mehrere Rari und diverse Kajirae sich in der Herberge aufhielt, ein ziemliches Durcheinander herrschte kann man sich vorstellen.

Deswegen war ich auch ganz froh als eine weitere Heilerin, na gut eine Anwärterin wie sich später heraus stellte, die Herberge betrat. Entpuppte sie sich doch als potentielle Kundin da sie zielgerichtet nach einen Schmied fragte. Um dem Stimmengewirr zu entgehen gingen wir nach draußen wo sie mich nach einen Messer fragte. Einen guten Messer wie sie betonte. Lina, da Lu dieser Tage auf den Feldern war hatte ich sie aus der Herberge mitgenommen, ging schon hinüber die Schmiede zu öffnen, ich hoffte nur das ich nicht gleich wieder ein pinkes Blumenwunder erleben würde. Doch zum Glück sah die Schmiede auf den ersten Blick ziemlich normal aus. Ich bat also die Lady mir zu folgen um ihr eine Auswahl an Messern zu präsentieren. Die erste Charge sagte ihr so gar nicht zu und als sie mir glaubhaft versicherte das sie in auch als Anwärterin schon genug Geld zu besitzt um bessere Qualität bezahlen zu können, schickte ich Lina in meine Kammer die anderen Messer, welche in ein Reptuch gewickelt in meiner Truhe lagen, zu holen.

Diese schienen der Lady schon besser zu gefallen und eins nahm sie auch und fragte mich was es kosten würde. Ich hakte nochmal nach für was sie es denn genau brauchen würde. Da sie es für Operationen genau so nehmen wollte wie um sich irgendwelche Halsabschneider vom Leib zu halten, bot ich ihr zwei andere Messer, die besser auf den jeweiligen Einsatzzweck zugeschnitten waren, für zusammen 15 Kupfer an. Obwohl sie einsah das ich damit Recht hatte passte ihr trotzdem der Preis nicht. Sie versuchte ihn zu drücken und bot mir als Ausgleich eine Teebaumsalbe an und etwas Thymian. Das eine sollte gut gegen Brand-, das andere gegen entzündete Wunden aller Art helfen. wir einigten uns dann auf 13 Kupfer und die beiden Tiegelchen für die zwei Messer,inklusive Scheide und einen neuen Schliff das sie die Messer gleich einsetzen kann.

Jetzt kam Lina nochmal zu Ehren durfte sie doch auch mal die Kurbel am Schleifbock drehen, damit ich den Messern den letzten Schliff verpassen konnte. Während ich dann das Geschäft mit der Lady abschloss und meine Münzen nachzählte die ich bekommen hatte, schaffte Lina die restlichen Messer wieder hinter in meine Truhe. Den restlichen Abend wollte ich nun noch in der Herberge bei einen Paga ausklingen lassen. Doch ganz so einfach gestaltete sich das dann doch nicht. Der Schankraum war immer noch nicht leerer geworden, in den herrschenden allgemeine Stimmengewirr war es fast nicht möglich der Unterhaltung zu folgen, so das ich auch die fremden Krieger verärgerte deren Fragen an mich in diesen Durcheinander untergegangen war.

Zum Glück klärte sich das alle aber schnell auf und so konnte ich den beiden auch noch erklären wo sie die Wachstube finden, irgendwie schien es als wollten sie in Kasra anheuern aber das soll nicht mein Problem sein, das haben andere zu entscheiden. Irgendwie hatte ich für diesen Abend auch genug getrunken, mit jeden Schluck Paga fiel es mir noch schwerer der Unterhaltung zu folgen und so verabschiedete ich mich und schlich zur Schmiede hinüber. Selbst Lina ließ ich in der Herberge zurück, wer weiß was mir sonst wieder für eine Überraschung ins Haus gestanden hätte.

GR

2 Kommentare:

  1. Ist ja interessant....zwei Messer für zusammen 15 Kupfer. Meiner Herrin hast du für ein Messer 12 Kupfer berechnet!!!

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  2. Das war aber ein großes Messer für die Küche und sollte ja ursprünglich nur 10 kosten. Das hier waren ja wiederum zwei kleine und vor allem ohne lebenslange Scharfmachgarantie!

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