Freitag, 12. November 2010

Betriebsausflug

Gestern war es nun so weit, Kasra unternahm einen "Betriebsausflug" in die Oase zu einer, wie sie beworben wurde, Kunstausstellung. Natürlich geht sowas wie immer nicht glatt, immerhin war es schon der zweite Versuch, der Erste war vorige Hand missglückt. Doch diesmal sollte es klappen und eine kleine Reisegesellschaft hatte sich zusammen gefunden. Doch schon auf dem Weg zum Hafen fing diese an sich zu dezimieren. Lu fiel über ein auf dem Kai liegendes Boot, tat sich dabei den Knöchel verunstalten, so das ich sie zurückschicken und ich die Reise ohne Kajira antreten musste.

In der Zwischenzeit waren die anderen über alle Berge, bzw über den Fayheen zum Handelsposten gefahren und ich paddelte eilig hinterher. Im Handelsposten traf ich natürlich keinen mehr an und so nahm ich den Tarn zur Oase in der Hoffnung sie, wenn schon nicht zu über-, doch wenigstens einzuholen. Auch das klappte nicht ganz aber ich fand den Weg zur Ausstellung auch allein. Das Bild was sich mir bot war wie erwartet, alles was irgendwie weiblich war schaute sich interessiert um und die Männer allen voran die Rari maulten und spülten ihren Frust, über diesen Kitsch wie sie es nannten, mit Kalana hinunter. Auch diverse Versuche der Kajirae zu musizieren heiterten die Stimmung nicht wirklich auf.

Wirklich interessant wurde es erst als die Sklavenhändlerin versuchte den Rari die Kunst anhand eines Bildes, was ihr wohl als einziges wirklich zu gefallen schien, näher zu bringen.Doch selbst das war zum scheitern verurteilt, da sich die Blicke der Krieger sich mehr auf der abgebildeten Taluna verfingen als das sie für die Ausführungen der Sklavenhändlerin wirklich zugänglich waren. Da diese Taluna bekannt zu sein schien, jedenfalls steckte man den Kriegern wie sie hieß und welchen Stamm sie angehörte, ging es jetzt nur noch darum wie man sie fangen und wer sie bekommen würde. Das ging bis dahin das man vom zwischenzeitlich erschienen Emir forderte den Dschungel zwischen der Oase und Kasra abzuholzen.

Wie das dann ausgegangen ist kann ich nicht mehr so ganz nachvollziehen, denn die Kajirae durften endlich ihre Musizierversuche beenden und ich schloss mich der Karavane zurück nach Kasra an. Ach und was ich dabei feststellen konnte ist, das Tarnreisen deutlich mehr Spaß macht wenn man eine Kajira dabei hat die einen den Rücken wärmt. Man wird ja nicht jünger.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen