Freitag, 19. November 2010

Ein Fall von Vogelgrippe?

Gestern als ich in die Schmiede kam, traute ich meinen Augen nicht. Nicht nur das Lu wie ein aufgeregtes Vulo durch die Schmiede tobte, nein auch sah es heute irgendwie anders aus. Da hatte doch tatsächlich jemand über Nacht die Schmiede neu dekoriert, so das sie jetzt mehr einen Blumen- und Geschenkeladen glich als einer Werkstatt. Das Lu es war konnte ich ziemlich schnell ausschließen zu groß war ihre Empörung und wenn sie es gewesen wäre hätte sie mir das Desaster ja auch stolz präsentiert. So aber konnte ich davon ausgehen das es jemand anderes gewesen war. Ich schaute mir die Blumen als auch den komischen Vogel an der hinten am Wassereimer stand, in der Hoffnung irgendeinen Hinweis darauf zu finden wer das verbockt hatte, doch leider blieb meine Suche erfolglos.



Eine Weile stand ich noch schimpfend, auf Rache sinnend in der Schmiede, doch was nutze es sich darüber den Kopf zu zerbrechen wenn man nicht weiß an wen man sich rächen, wen man dafür strafen kann. Die die das zuerst merkte war Lu und so war es auch nicht verwunderlich das sie versuchte mich zu beruhigen. Als erstes bot sie mir an einen Paga zu holen und den Gedanken fand ich gar nicht so schlecht, deswegen schickte ich sie dann auch in die Herberge. Da ich den Anblick ím inneren der Schmiede nicht mehr ertragen konnte ging ich so lange nach draußen. Komischerweise setzte Lu alles daran mich wieder in die Schmiede und dort in meine Kammer zu bugsieren anstatt mir den Paga gleich zu servieren.

Und sie wollte wissen ob ich schon mal einen brustwarmen Paga bekommen hätte. Was ich natürlich verneinen musste. Sowas war mir bisher noch nicht untergekommen. Dabei stellte sich heraus das Lu eine Zeit lang mit ihren früheren Herrn weit im Norden war und dort auch in einer Longhall gedient hatte. Den Paga auch mal brustwarm zu servieren soll dort angeblich üblich gewesen sein. Bei diesen Paga blieb es natürlich nicht und wie immer wenn Lu mir zu nahe kam konnte ich den Rest des Tages ganz entspannt angehen. Der Groll war wie weggeblasen und so machte ich mich deutlich ruhiger auf die Suche nach dem Übeltäter oder auch und wahrscheinlicher der Übeltäterin.

Ich lenkte meine Schritte also hinüber zur Herberge, die war gut besucht und so hoffte ich dort was in Erfahrung zu bringen. Doch leider war dem nicht so, keiner hatte was gesehen, keiner hatte was bemerkt, selbst meine Nachbarin nicht. Man erging sich zwar in vagen Vermutungen und so kamen auch so ziemlich alle ledigen Frauen Kasras in den Verdacht das sie mich mit diesen Blumen beglücken wollten. Doch das alles half mir aber auch nicht weiter. Die Sklavenhändlerin ließ es sich zumindest nicht nehmen sich das Unheil selber mal anzuschauen. Sollte sie doch vielleicht gelang es ihr ja mit weiblicher Intuition auf die Verursacherin zu schließen.



Doch auch sie hatte keine Idee, fragte noch ob bei den Blumen eine Karte dabei gewesen wäre, was ich verneinen musste, und dann zog auch schon diese komische Vogelsculptur ihre Aufmerksamkeit auf sich. Doch auch die gab keine weiteren Aufschlüsse. Nur das sie pink war und ich mich noch dunkel erinnern konnte das es da eine Kajira gab die die ganze Schmiede in dieser Farbe streichen wollte gab noch Anlass zu Vermutungen. Doch Lina tat ziemlich unschuldig, so als ob sie kein Wässerchen trüben könnte. Die Sklavenhändlerin rauschte dann auch ab und nahm ihre beiden Kajirae, zu denen auch Lina gehörte, mit und so hatte ich erstmal keine Gelegenheit nachzuhaken. So blieb mir nur noch den ganzen Unrat zu entsorgen und mich in die Felle zu begeben.

GR

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