Sonntag, 28. November 2010

Port Lydius

Gestern war der Abend wo mein Alt mal wieder gelüftet wurde. Kasra war in tiefer Wochenendruhe versunken also die Gelegenheit sich mal woanders umzuschauen. Zwei Sims hatte ich zur Auswahl wo ich mal IC hin wollte, für die eine ist die Zeit noch nicht reif, die andere war Port Lydius. Also hab ich mich auf den ollen Schuldeneintreiber umgelogt. Der hat sich Joya gegriffen, eine Kajira die er vor einiger Zeit als Teil eines Gesamtpaketes von einen Schuldner übernommen hatte und ab ging es aufs Schiff.

Ich hatte zwar keine Schuldscheine die ich in Lydius eintreiben konnte aber da das Schiff hier nun mal anlegte um Vorräte für die weitere Reise aufzunehmen, ging ich an Land um den Schiffsmief loszuwerden. Joya nahm ich natürlich mit. Das Hafenviertel verließ ich schnell, hier schien eh keiner zu sein und folgte den Weg der mich hoffentlich zur Stadt brachte. Die erste Frau die ich sah rannte vor mir weg. Ich weiß nicht genau warum aber da sie ziemlich merkwürdig gekleidet schien, war es vielleicht auch besser so. Da ich niemanden fand der mir hier Auskunft geben konnte freute ich mich um so sehr einen Wegweiser gefunden zu haben. Ich folgte den Schild Richtung Lydius. Ein wortkarger Rarius lief ein Tal mir zuknurrend vorbei und bevor ich ihn was fragen konnte war er auch schon wieder weg.

Diesen fünf Ihn der Unaufmerksamkeit nutze Joya um in einen großen Laubhaufen zu verschwinden. Nach dem ich sie dort wieder rausgezerrt hatte und sie ihn wieder zusammen geharkt hatte, nahm ich den Weg den der Rarius gekommen war, in der Hoffnung das er mich zur Stadt führte. Tatsächlich stand ich dann vor einen Tor das  hoffentlich ein Zugang zur Stadt war. Dem Posten vorm Tor der mir mehrmals einen Standardsatz zuflüsterte, von wegen Fernwaffen und so, klopfte ich jovial auf die Schulter und meinte nur mit mir könne er ruhig normal reden, ich wäre nicht so schreckhaft, dann ging ich durch das nun geöffnete Tor und schaute mich auf den freien Platz dahinter um.

Keine weiteren Wegweiser, geschweige das sonst irgendwie zu erkennen war wo es zu einer Herberge, Taverne oder ähnlichen langgeht. Dafür aber zwei freie Frauen die ich nach einen kurzen Gespräch überzeugen konnte mir den Weg durch Gassen zu zeigen. Ein paar Biegungen und Treppenstufen später standen wir auf einen weiteren Platz, wo uns eine hiesige Kajira über den Weg lief. Da den beiden Ladys es scheinbar doch nicht so ohne war mir den Weg zur Taverne zu zeigen, beauftragten sie nun die Kajira damit mich den Rest des Weges zu begleiten. So blieb mir erstmal nichts weiter übrig als mich artig von den beiden zu verabschieden.

Ich folgte also der fremden Kajira, die mir erst die Herberge und später die Taverne zeigte. Ein Weg den man nur besoffen gehen kann, so scheint es, da ich im nüchternen Zustand fast über die kleine Mauer gefallen wäre die ihn begrenzte. Die Taverne war großzügig aber auch leer. Das hatte nun zwar den Vorteil das ich die Aufmerksamkeit der beiden Kajirae, meiner und der aus Lydius, voll beanspruchen konnte aber insgeheim hatte ich ja gehofft noch ein zwei Geschäfte abzuschließen. So ließ ich es mir bei Ale und Boskfleich gut gehen, endlich mal was frisches zu essen, nicht dieser abgestandene, angeschimmelte Fraß vom Schiff. Nur merkwürdig das dieser Schiffsmief so gar nicht weichen wollte. Irgendwann kam ich drauf das ich das nur selber sein konnte und fragte die fremde Kajira nach eine Badehaus.

Da hatte ich sie wohl auf dem falschen Fuß erwischt. Sie, die einen Sklvenhändler gehörte, wusste nicht wo das Badehaus steht bzw ob es überhaupt eins gibt in dieser Stadt. Einigermaßen aufgebracht schickte ich sie in die Stadt nachzufragen, während ich bei einen weiteren Ale wartete und Joya sich alle Mühe gab mich wieder zu beruhigen. Ich war mir sicher wenn sie das Badehaus nicht findet würde ich im Brunnen der Taverne baden um wieder ein vernünftig riechender Mensch zu werden. Nach einer ganzen Weile tauchte sie wieder auf, die Erleichterung war ihr deutlich anzusehen. Das nahm ich als Anlass meine Zeche zu zahlen und mir den Weg zum Badehaus der Stadt zeigen zu lassen.

Dort angekommen entließ ich die fremde Kajira und begab mich ganz in die pflegenden, zärtlichen Hände von Joya. Da wir auch hier wieder ganz allein waren, störte sich auch niemand daran das Joya es nicht nur beim waschen beließ. In frischer Wäsche ging es dann zur Herberge wo wir die freie Auswahl hatten, keins der Zimmer war belegt, es waren wohl wenig Gäste in der Stadt oder sie hatten woanders Unterkunft bezogen. Egal, endlich mal wieder ein ordentliches Lager für die Nacht und keine dieser komischen Kojen auf dem Schiff.

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Das erste Mal IC, wenn auch mit meinen Alt, in Lydius gewesen und gleich habe ich es geschafft mich so ziemlich an allen vorbei zuspielen. Aber ich komm ja noch mal als Pilger und meinen Hauptchar wieder, vielleicht habe ich dann ja mehr Glück.

2 Kommentare:

  1. Ach du Schande! Gerade gestern war dreiviertel der Stadtbevölkerung auf Butterfahrt in Asperiche um sich das dortige Wirtschaftssystem anzusehen! Kein Wunder, dass Du völlig allein in Lydius rumstandest. :)

    Aber ich hab doch einen tollen Wegweiser direkt hinterm Brunnen aufgestellt, ist der echt noch zu unauffällig? Verdammt! Ich werde ihn mal umlackieren. Oder der Baumeister setzt eine seiner wunderbaren Energiekugeln oben drauf.

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  2. Also ich hab nur einen Wegweiser gesehen und das war der am Hafenviertel. Und wenn die Lydianer auf Butterfahrt sind dann ist das eben Pech und man muss zusehen wie man sich beschäftigt, das kann einen nun auf jeder anderen SIM genauso passieren.

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