Donnerstag, 13. Januar 2011

Die Panther sind wir wieder los

Ich weiß gar nicht was heute los, kein Event in der Stadt geplant, kein Theater, kein Kampf, kein Markt, kein nichts und trotzdem die Stadt brechend voll. Man konnte sich kaum bewegen. Für die kurze Strecke von der Schmiede zum Feuerkrug brauchte ich eine halbe Ewigkeit. Auch dort herrschte eine gewisse Enge und fast alle Plätze waren besetzt. Von Nakisa ließ ich mir einen Paga bringen, kam aber nicht wirklich dazu den zu genießen. Ich lauschte dem Gespräch des Regenten mit einen Sklavenhändler der unbedingt eine von die gefangenen Waldweiber kaufen wollte als auch schon unser Hauptmann auftauchte und mich aufforderte, mir die Gefangenen anzuschauen damit ich die passenden Collare zur Hand hätte. Deshalb stürzte ich den Paga hinter warf den Becher Nakisa zu und ging zum Kennel.

Dort waren also die zwei Waldweiber, in ihren Kontrast zueinander schön anzusehen. Die eine hellhäutig und blond und die anderen dunkelhäutig und schwarzhaarig, die würden eine schönes Gespann in der Herberge abgeben. Nur was ich hier so allein sollte wurde mir nicht klar. Ans Gitter kamen die beiden nicht und eine Wache die mir das Verlies aufschließen konnte war auch nicht da. So beschränkte ich mich auf ein wenig Psychokrieg und hoffte das der Hauptmann gleich nachkommen würde. Tatsächlich war es auch so. Ich holte also meine Knotenschnur heraus und wartete das er aufschloss. Zwischenzeitlich tauchte auch noch Lu auf, die ich aber in die hinterste Ecke des Raumes verwies wo sie warten sollte.

Nach dem die Zelle offen war betrat ich sie gemeinsam mit dem Hauptmann, während er sich um die Blonde kümmerte nahm ich mir die Andere vor. Eigentlich sollte sie sich ja an die Wand stellen und die Haare hochhalten, doch sie dachte nicht daran, sondern ließ sich in der hintersten Ecke auf den Boden fallen. Da sie nicht von allein aufstehen wollte, packte ich sie am Hals und zog sie hoch, so das sie aufstehen musste wenn ihr die Luft nicht knapp werden sollte. Da sie sich dann in ihr Schicksal ergab, legte ich ihr die Knotenschnur um zählte diese ab und rief das Ergebnis Lu zu. Dann ließ ich von ihr ab und ging zu der Blonden. Diese schien ein wenig schlauer zu sein als die Erste und ließ das Maß nehmen stoisch über sich ergehen. Auch hier rief ich die Anzahl der Knoten Lu zu und schickte sie, nach dem ich das Verlies verlassen hatte, in die Schmiede zwei passende Kragen aus der Aventicum Kollektion zu holen.

Der Hauptmann hatte noch was dienstliches zu erledigen und bat mich den Regenten zu sprechen das er zum Zwecke des collaren die Zelle aufschließen soll. Das erschien mir zwar reichlich merkwürdig aber ich machte mich auf den Weg in den Feuerkrug wo ich ihn zu letzt gesehen hatte. Dort war er aber nicht, zumindest hatte ich ihn nicht im Blick. Dina meinte aber er wäre gleich wieder da. Es dauerte auch nicht lange und er kehrte zu seinen Platz zurück. Tatsächlich ließ er es sich nicht nehmen die Waldweiber selber zu collaren. Also wieder zurück zum Kennel. Ich glaub heute sollte ich mir Pasanggeld zahlen lassen. Lu war auch da und hatte die Kragen dabei, Dina war mir brav gefolgt und ein Krieger aus Kassau und seine Kajira wollten sich das Schauspiel auch nicht entgehen lassen. Langsam wurde es voll.

Was jetzt passierte gehörte zu den merkwürdigeren Dingen die ich bisher erlebt hatte. Kaum war die Zellentür  offen stürmten die beiden Waldweiber heraus und  warfen sich vor dem Kassauer Krieger auf die Knie um sich ihm zu unterwerfen, warum auch immer, wahrscheinlich hofften sie auf eine Möglichkeit zur Flucht wenn er sie mit nahm. So einfach war das aber nicht, da sie nach Kasraer Gesetzen schon der Stadt gehörten, konnten sie sich nicht einfach jemanden unterwerfen. Damit fing das Palaver aber erst richtig an, denn nun versuchte der Krieger sie zu kaufen. Das Ganze schien mir ein abgekartetes Spiel zu sein. Da der Regent sich aber darauf einließ und mir als Schmied es nicht unbedingt zusteht mich da hinein zu hängen, beließ ich es bei ein paar Einwänden.

Da der Sklavenhändler in der Herberge schon 10 Silbertarsk geboten hatte, stieg der Preis für beide jetzt auf 14 und der Krieger erhielt den Zuschlag und durfte sie gleich mitnehmen. Wenigstens kaufte er mir noch die beiden Collare ab. So, der Kennel leerte sich zusehends und ich machte mich jetzt auf den Weg in den Feuerkrug um mir noch einen Paga zu gönnen. Nachdem sich fast alle Kajirae, die mir zur Zeit gehörten, sich bei mir eingefunden hatten, eröffnete ich ihnen das ich zum Handende in den Norden reisen will um dort ein Fest zu besuchen und das ich beabsichtige nur Lu mitzunehmen, da die anderen an diesen Tag eh auf den Feldern wären.



So langsam ging der Tag dann auch zur Neige, Lu schickte ich schon mal in die Schmiede vor, damit sie beginnen konnte alles für die Reise vorzubereiten, Lina gab ich einer angehenden Heilerin mit, die den Weg zu unseren Schreiber suchte, Dina wirkte nach den zwei anstrengenden Abenden zuvor eh etwas müde und so trank ich meinen Paga aus und begab mich auch in meine Felle, die hoffentlich schon gut angewärmt waren von Lu.

GR

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