Dienstag, 4. Januar 2011

Kajirus

Seit einigen Tagen rauscht es ja durch die Blogsphäre das Blogs bzw deren Betreiber Forenkiller sind. Da ich schon Mitte Oktober in den Kommentaren zum Südlandpost meinen "Rüffel" wegbekommen habe das so was die Community schwächen würde, ich mich auch schon in Slinfo in einen Thread zu diesen Thema geäußert habe, werde ich mich den allgemeinen Run nicht anschließen und lieber über was anderes schreiben. Wer sich dafür interessiert und noch nicht auf die entsprechenden Einträge gestoßen ist wird unter anderen bei Barth, Dala und Djady fündig.

An RP war gestern leider nicht zu denken, es ließ sich zwar gut an, zum ersten Mal im neuen Jahr schien sich Kasra richtig zu füllen aber als dann bei der Ratssitzung, die Bürger Kasras reihum im Sekundentakt flogen und wiederkamen konnte man böses ahnen. Irgendwann war ich dann auch an der Reihe und als ich dann endlich wieder on kam standen die Bewohner von Kasra auf der SIM Thassaland, von Kasra war nichts mehr zu sehen die SIM blieb in den Weiten des Lindenozeans verschwunden. Damit war dieser Abend gelaufen. Doch was nun schreiben wenn es einen in den Fingern juckt und man am Abend nichts erlebt hat? Zum Glück hab ich ja noch ein Thema was mir schon länger unter den Fingernägeln brennt. Männliche Sklaven oder wie Normen ihn nennt den Kajirus.

Schon in meiner Anfangszeit rannten in Kasra bis zu drei gleichzeitig herum, entweder mit Lendenschurz bekleidet oder in etwas längeren wehenden. Keine Ahnung, gibt es Silks auch für Kajirii? Dazu natürlich freier Oberkörper, das Collar gut sichtbar, demütig kniend in der Nähe ihrer Besitzer, meist Frauen. Damals hab ich mir nichts weiter dabei gedacht, waren ja auch nur Sklaven und deshalb war ihre Bekleidung und Benehmen sicher richtig. Zumal ja auch Spieler die länger dabei waren als ich, egal ob nun aus Kasra oder woanders her, daran keinen Anstoß nahmen. Wenn man dann länger dabei ist und vor allem vor hat das Gor-Rollenspiel weiter zu betreiben, beschäftigt man sich vielleicht intensiver mit der Materie, liest hier und da was und bekommt vielleicht auch die Bücher mal irgendwann in die Hand gedrückt.

Natürlich fiel mir auf das die Kajirii aber ganz anders beschrieben sind als sie in SL gespielt werden. Ich mein ich bin erst bei Buch 13 angelangt aber irgendwie ist mir so als würde man einen Kajirus nicht auf den ersten Blick erkennen. Zumindest wenn er in einer Stadt unterwegs ist und nicht irgendwo zur Strafarbeit in einer Mine, zum Salzabbau oder zum rudern auf einer Galeere verdonnert ist. Also ich mein das Kajirii die in Städten leben in Kleidung aus Wolle herumlaufen und der Kragen, der nicht verschlossen sondern gehämmert ist, ist nicht sichtbar. Sollten sie gebrandet sein dann mit einen Kef in Fettschrift und nicht in kursiv. Der Grund ist das die Kajirii nicht auf den ersten Blick erkennen sollen wie viele sie sind. Auf diesen Wege soll eine Sklavenrevolte vermieden werden und zum anderen will der goreanische Mann wohl auch nicht durch den Anblick eines Kajirus daran erinnert werden das auch ihn ein solches Schicksal treffen könnte.

Nun war es aber so das, wo ich mich eine wenig belesen hatte, die Kajiriiwelle mittlerweile abgeebbt war und sie aus dem Stadtbild völlig verschwunden waren. So war auch mein angelesenes Wissen darüber ein wenig eingestaubt. Bis zu jenen Tag wo mal wieder ein Kajirus als Begleitung seiner Herrin in Kasra auftauchte. Auch er nur mit einen knappen Lendenschurz begleitet und das Collar offen tragend. Das seine Besitzerin dann ziemlich freimütig zugab das es eine Seidensklave ist fand ich, nun sagen wir mal, zumindest etwas mutig. Meines Wissen nach gibt es in Kasra kein Beischlafgesetz nach dem eine Freie nach den Gebrauch oder der Vorbereitung auf den Gebrauch eines Kajirus versklavt werden kann aber konnte sie das als frisch Eingetroffene wissen?

Nun will ich ja Gor nicht unbedingt ändern und wenn das so Usus ist, den Kajirus so zu spielen, was solls! Aber ist es das auch? Ist das das allgemeine Rollenbild eines Kajirii in den Städten von Gor? Will die Freie auch präsentieren was sie da hat, so wie es der Herr es mit seiner Kajira macht und geht sie damit freiwillig das Risiko einer Versklavung ein? Oder kann sie sich sicher sein das es nicht passiert weil es auf SL-Gor nun mal so üblich ist?

GR

3 Kommentare:

  1. Hi Georg,
    soweit ich weiß, gilt das Beischlafgesetz nur, wenn die Freie sich mit dem Sklaven eines anderen Freien anschickt, in die Felle zu begeben. Mit ihrem Seidensklaven kann sie m. E. durchaus angeben und machen, wonach ihr der Sinn steht. Vielleicht dient es nicht gerade ihrem Ansehen, aber erlaubt dürfte es sehr wohl sein.

    Aber sollte sie sich mit einem Mann generell "einfach mal so" einlassen, dann sollte sie vorher prüfen, ob er nicht in Besitz einer/eines anderen ist. Es gibt nämlich Verführungssklaven, die man nicht als kajiri erkennt. Wird eine Freie mit einem solchen in flagranti erwischt, gehört sie lt. Beischlafgesetz, das nicht überall gilt, sondern in der Einflusssphäre des Marlenus, automatisch dessen Besitzer.

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  2. Stimmt war ein Denkfehler von mir, das Beischlafgesetz greift tatsächlich nur wenn der Kajirus jemanden anderen gehört als der Freien selber. Das dieses Gesetz nicht überall gilt ist klar aber ich weiß das es auch schon welche gab die dieses Gesetz, in ähnlicher Form auch in Kasra einführen wollten. In SL-Gor versteht sich.

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  3. Ich weiß nichts davon, dass man es einführen wollte. Nur unser erstes Theaterstück "Der Widerspenstigen Zähmung" handelte genau davon. Auf eine arrogante Lady wurde aus Rache von einem verschmähten Verehrer ein Verführungssklave angesetzt, der Schauspieler Milo. Die Geschichte ist auch in einem der Romane so ähnlich zu finden (Magier von Gor)

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