Mittwoch, 9. Februar 2011

Die schwarze Flut

Irgendwie scheint Kasra zur Zeit zum inoffiziellen Pilgerziel aller schwarz gekleideten Goreaner zu werden. Die letzten Tage tauchten immer wieder mal welche auf. Mal verschwanden sie gleich wieder andere blieben mehrere Abende. Jeder wie er mag, nur blöd das mein Schmied nun gerade jetzt, so kurz nach der Heimsteingeschichte von Aventicum, noch misstrauischer Fremden gegenüber ist als sonst und er am Rande einer Phobie allem gegenüber was schwarz ist wandelt. Ob das nun realistisch ist und man ihm wirklich einen Attentäter auf den Hals schicken würde sei mal dahingestellt aber er hat halt Schiss und spielt sein Miisstrauen auch aus. Und ausgerechnet jetzt tauchen immer öfter in Schwarz gewandete Gestalten in der Stadt auf.

So auch gestern wieder, ich war gerade on gekommen da sah er zwei dieser Gestalten die SIM verlassen und kurze Zeit später tauchte auch der Dauerattentäter auf, bloß bei dessen Anblick hat er sich schon beruhigt, wenn der ihm ans Leder gewollt hätte, wäre schon mehrmals die Gelegenheit dazu gewesen. Ansonsten schien es aber ein ruhiger Tag zu werden und der Schmied hatte nur einen Großauftrag vom örtlichen Sklavenhaus abzuarbeiten. Der stand, wie sollte es auch anders sein, im Zusammenhang mit der Seuche die angeblich auch Kasra bedrohte. Sollte diese sich doch nicht nur mittels Tröpfcheninfektion weiter verbreiten sondern auch durch den Austausch von Körperflüssigkeiten.

Jedenfalls freuten sich die Mädchen aus dem Sklavenhaus salle wie Bolle das sie nun endlich mit einen Gürtel verschlossen wurden und ihnen nun nichts mehr passieren konnte. Nur meiner Kajira hatte ich noch keinen verpasst, so das sie ihrer Schadenfreude mehrmals freien Lauf ließ, zumal sie ja auch erfahren hatte das Dina mich angeniest hatte und so die Gefahr einer Ansteckung gegeben schien. Sie empfand sie es nur als gerechte Strafe für Dina und wunderte sich nur das diese noch keinen Mundschutz tragen musste. Als Dank für ihre Sticheleien musste Lu noch einen extra nassen Kuss von Dina einstecken. Na ja, Zicken unter sich!

Die Sklavenhändlerin rauschte dann mit ihren Vuloschwarm ab und ich wollte mich gerade einen geruhsamen Feierabend hingeben als der nächste Kunde auftauchte. Ein Kerl ganz in Schwarz gekleidet mit einen Schwert das länger war als manche Kajira hoch. Um das weitere zu verstehen sollte man sich nochmal meine einführenden Worte zum Thema Schwarzphobie des Schmiedes in Erinnerung rufen. Jedenfalls stellte sich der schwarze Mann als Schmied aus XY vor. Worauf mein Schmied seinen ganzen Mut zusammen nahm und behauptete das er, also der Fremde doch eher wie ein verkappter Attentäter aussehe. Kurz nur verwirrte ihn die Antwort das eben nicht jeder gerne einen Rock trägt.

Verwirrt deswegen weil er ja eher eine Anspielung auf die Farbe der Kleidung gemacht hatte und nicht darauf ob Tunika oder Hose gerade modisch up to date sind. Er ließ sich dann aber doch nicht aus dem Konzept bringen und versuchte den anderen Schmied am Kastenstolz zu packen, dazu gehört ja nun mal auch das man sich seiner Kaste entsprechend kleidet. Brachte aber auch nichts und sein Kunde verließ aufgebracht die Schmiede, das würde so nichts bringen. Was solls, wenigstens Feierabend!

GR

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