Mittwoch, 2. Februar 2011

Ein Paga der besonderen Art

Eigentlich wollte ich es ja ruhig angehen und meine Warenbestände für den kommenden Markt durchsehen und eventuell noch ein paar Sachen anfertigen aber wie immer kam es anders als geplant. Zum einen war Lu ganz hibbelig, sie hätte mir sooooo viel zu berichten und zum anderen stand da auch noch ein mir fremder Krieger, der ebenfalls etwas von mir wollte. Tja, da musste Lu erstmal warten. Leider hatte der Krieger keinen Auftrag für mich sondern lud mich, wie angeblich auch alle anderen Bürger Kasras zu einen Umtrunk in die Herberge ein. Meine Frage was denn der Grund sei, brachte zu Tage das er sich freue nun endlich ein vollwertiges Mitglied der roten Kaste zu sein und er außerdem einen Bürgerschaftsantrag in Kasra stellen will und darauf wollte er nun mit uns allen anstoßen.

Nun wenn er zuviel Geld hat, dachte ich so bei mir, dann soll man  ihm auch die Möglichkeit geben es auszugeben. Allerdings bat ich mir noch etwas Zeit aus da ich noch was zu erledigen hatte. Während der Krieger wieder in der Herberge verschwand, horchte ich noch Lu aus, was es denn noch so gäbe. Das eine hatte sich nun schon erledigt und ansonsten wollte der Schreiber die Papiere von Lu sehen um eine Abschrift davon anzufertigen. Warum ich da auch noch Lu mitschleppen muss erschließt sich mir noch nicht ganz. Egal! Als Lu dann endlich fertig war mit den ganzen Sachen die sie mir berichten sollte, machte ich mich dann auf in den Feuerkrug um der Einladung des Kriegers nachzukommen.

Der saß schon mit dem Zimmermann bei einen Paga zusammen und eine mir noch unbekannte Kajira bediente die beiden. Ich schickte Lu ihr zu helfen, denn langsam füllte sich die Runde. Auch der Regent gesellte sich zu uns und bestellte einen Sul Paga, legte aber Wert darauf ihn nicht auf des Schreibers Art serviert zu bekommen. Wir, die wir am Tisch saßen schauten uns verständnislos an aber die Kajira schien zu wissen was gemeint war, denn sie ging ohne zu zucken eine Sul Paga holen. Da der Regent nicht mit der Sprache rausrückte was denn das besondere an der Art des Schreibers war, überredeten wir den Zimmermann sich solch einen zu bestellen und ließen ihm auch vorsichtshalber eine Milch zum entgiften dazustellen.

Als die Kajira mit dem frisch abgefüllten Sul Paga im Bad verschwand und eine kleine Ewigkeit nicht wieder heraus kam, ahnten wir schon böses und konnten uns ein grinsen nicht verkneifen. Allerdings war es dann doch nicht ganz so schlimm wie wir erst vermuteten. Der Sul Paga nach des Schreibers Art war nur mit etwas Flüssigkeit aus der Sklavenhitze der Kajira versetzt, trotzdem verweigerte der Schreiner die Einnahme des selbigen. In diesen Moment erreichte mich die Nachricht das der Regent, der zwischenzeitlich den Feuerkrug schon verlassen hatte, mich zu sprechen wünschte. Also schickte ich Lu in die Schmiede und begab mich zu ihm.

Er war mit weiteren Kriegern im Gespräch und eröffnete mir dann das er ein Gitter von mir geöffnet haben wollte. Nun erstaunte es mich zwar etwas das es in Kasra Gitter gibt für die keine Schlüssel existieren aber dem Regenten nun offen zu widersprechen wagte ich auch nicht. Ich solle mich einfach morgen bereithalten, ein Gitter zu öffnen, ein sehr starkes Gitter. Immer diese Geheimniskrämerei! Ich bat dann gehen zu dürfen um meine Ausrüstung für den morgigen Tag vorzubereiten. Aus dem Feuerkrug drangen noch ein paar Stimmen, wahrscheinlich feierte der Krieger immer noch aber ich hatte für heute genug.

GR

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