Dienstag, 15. Februar 2011

Ja was denn nun?

Nach einigen Nächten hatte ich nun zum ersten mal wieder ein wenig ausgeschlafen, ob das mit meiner lebenden Alarmanlage funktioniert hätte. keine Ahnung! Jedenfalls bekam ich die Tür auf ohne das Dina wach wurde und trat ins Freie. Natürlich redete ich mir ein das sie erst am morgen so tief und fest schlief weil sie ja die ganze Nacht an der Tür mehr oder weniger gewacht hatte. Ich war noch dabei im Lichte des Zentralfeuers meine Knochen zu recken als Lu mich entdeckte und sich erstaunt vor mich kniete. Allerdings musste auch sie einsehen das das vor den Türen schlafen bei Schiebetüren wie sie in der Schmiede eingebaut waren nicht wirklich Sinn machte.

Damit sie auf andere Gedanken kam schickte ich sie Wasser holen. Das kalte Brunnenwasser machte mich dann endgültig wach und das trocken reiben durch Lu brachte meinen durch das kalte Wasser fast zum erliegen gekommen Blutkreislauf wieder in Wallung. So konnte ich den neuen Tag angehen. Eigentlich sollte ja Rat sein aber irgendwie wurden nur die Kandidaten für die nächste Regentenwahl verkündet. Das machte mich stutzig, hatte Kasra nichts wichtigeres zu tun als einen Regenten zu wählen? Sollten wir uns nicht lieber um den Verbleib des Heimsteines kümmern?

Die Gerüchte die durch die Stadt schwirrten waren aber nicht eindeutig. Die Einen sagten er ist weg, die Nächsten behaupteten er sei nur an einen sicheren Ort gebracht, andere wussten von gar nichts. Merkwürdig war auch das von der Unterhändlerin aus Kasraticum nichts mehr zu sehen und zu hören war. Sollte das alles doch nur ein schlechter Traum gewesen sein? Aber wieso waren dann die Tore noch immer verschlossen und sogar die Zugbrücke oben? Lu riss mich aus meinen Gedanken. Die Sklavenbändlerin wollte ja das ihren Mädchen gezeigt wird wie man Metall entrostet und poliert, sie versprach sich dadurch höhere Preise für sie, und Lu war sich nicht wirklich sicher was sie den Kajirae erzählen sollte wenn es denn soweit wäre. Also hielt ich ihr eine Lektion über das Entfernen von Rost in verschiedenen Schwierigkeitsgraden.

Es dauerte aber nicht lange und wir kamen vom Thema ab, Lu sah so gar nicht mehr nach Zuhörerin und gelehriger Kajira aus, sondern ihre Position änderte sich immer mehr zu einer reinen Präsentation ihrer weiblichen Reize. Eigentlich wollte sie mich gerade noch etwas fragen da hatte ich sie auch schon hochgezogen und schob sie in die Schmiede, ihre Frage hatte sie längst vergessen als wir in den Fellen zum liegen kamen. Später erhob ich mich und verließ die Schmiede. Beim hinausgehen ließ ich einen letzten Blick über ihren noch im Schlaf vor Lust bebenden Körper schweifen und ging hinüber zum Sklavenhaus.

Auch diese Nacht schien es mir angebracht noch einmal hier zu nächtigen, mit Dina vor der Tür, meinetwegen kann sie sich ja mit den anderen Kajirae abwechseln. Seit zwei Tagen waren zwar keine Assasinen mehr aufgetaucht in der Stadt aber man kann ja nie wissen, vielleicht wussten sie ja schon genug und jeden Moment konnte einer zuschlagen. Mir war schlecht bei den Gedanken und ich hoffte das meine Alarnanlage zuverlässig funktionieren würde.

GR

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