Donnerstag, 17. Februar 2011

Ruhe

Mal wieder eine Nacht in der Schmiede verbracht. Entweder werd ich langsam ruhiger, vielleicht ja weil die Tore geschlossen und keine Assassinen mehr in der Stadt sind oder Lu hat mich gestern Abend so geschafft das ich gar nicht anders konnte als durchzuschlafen. Wie auch immer, ich trat vor die Schmiede und ließ das Licht des Zentralfeuers auf mich scheinen und harrte der Dinge die da heute auf mich zukommen sollten. Vorerst war es aber nur Mauli die im Aufrage einer Freien eine Frage an mich hatte. Ob ich ein Assassin sei, sollte sie fragen, eine andere Kajira täte so etwas herum erzählen. Diese freien Weiber müssen doch verrückt sein, anscheinend haben sie nichts besseres zu tun als den Wahnvorstellungen unbefriedigter Kajirae Glauben zu schenken.

Das genau sollte sie auch ausrichtend. Da ich Mauli später noch mal lebend und unversehrt zu Gesicht bekam nahm ich an das sie meine Worte, zumindest was die Freie betraf etwas abgeschwächt hatte. Der Rest des Tages verlief jetzt relativ ruhig so das mir nicht viel mehr blieb als das geschärfte Gladius auszuliefern und ansonsten die Zeit damit totzuschlagen das ich dem Gezicke der Kajirae aus der Nachbarschaft zuschaute. Aber auch das kann durstig machen und so machte ich mich auf den Weg zum Feuerkrug. Ein paar Paga zum Abschluss eines erfolglosen Tages würden meiner Stimmung sicher gut tun.

Ich hockte mich also auf eins der freien Kissen und ließ mir von Dina einen Paga bringen als plötzlich größere Hektik ausbrach. Der Wirt wollte einen ganzen Krug voller Paga, ein Händler kam der Fleisch anlieferte, was wiederum die Wirtin störte da sie ihr Fischsuppenmonopol gefährdet sah, jemand suchte den Regenten, kurz es herrschte ein Durcheinander, welches sich zum Glück relativ schnell auflöste da sich alle nach draußen machten um die Verhandlungen dort ungestört fortsetzen zu können. Nun blieb ich mit Dina und der Kajira deren Namen ich mir wahrscheinlich nie werde merken können allein im Feuerkrug zurück.

Dina stellte den Pagakrug den sie eigentlich dem Wirt kredenzen wollte auf den Tisch und kniete sich neben mich. Den Rücken durchgedrückt so das mir ihre Brüste förmlich entgegen wuchsen. Hmmm, das muss ich mir doch mal genauer betrachten, dachte ich noch so bei mir und stellte meinen Paga weg. Um das Messergebnis nicht zu verfälschen zog ich ihr das Tuch was ihre Brust notdürftig bedeckte weg und legte Hand an. Tatsächlich stellte es sich als optische Täuschung heraus und alles war noch so wie ich es kannte. Da ich nun mal die Hände frei hatte packte ich sie bei den Hüften und setzte sie mit gespreizten Beinen auf meine Schoss.

Gerade als es anfing spannend und interessant zu werden ging die Tür zum Schankraum auf und mehrere Leute, auch freie Frauen, und vor allem Dinas Herrin betraten den Feuerkrug. So schnell hatte ich Dina noch nie aufspringen sehen. Schnell ihre Blöße bedeckend ging sie zu ihrer Herrin und ich konnte zusehen wie ich die Beule in meiner Tunika versteckt bekam. Nachdem ich die Ankömmlinge begrüsst hatte versteckte ich mich deshalb lieber teilweise hinter einen der Tische und lauschte dem Gespräch das sich entwickelte. Dabei wurde die gesamte Bandbreite aller Vorkommnisse der letzten Tage abgegrast.

Wer, wann, wie im Sklavenhaus schlafen darf. Das es jemanden gegeben haben muss der der Sklavenhändlerin eine Gefährtenschaft angetragen hat und dann doch einen Rückzieher machte. Den eventuellen Verkauf von Mauli. Die Erneuerung der Gefährtenschaft der Wirtsleute und das alles beherrschende Thema: "Wo ist der Heimstein?". Nur konnte das auch heute nicht schlüssig geklärt werden. Die Aussagen gingen von er ist weg, über gut versteckt, bis zu nein der ist nur zum polieren. Alles in allem war es nicht gerade dazu angetan etwas Licht ins Dunkel der Heimsteingeschichte zu bringen. Da mir dann auch so langsam die Augen zu fielen verabschiedete ich mich aus der Runde. Schlaftrunken oder doch schon durch zuviel Paga stolperte ich zur Schmiede, das Lu zu Ende bringen konnte was Dina angefangen hatte.

GR

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