Samstag, 2. April 2011

En`Kara Nachlese

En`Kara.... En`Kara.... was ist denn das nun wieder? Das waren so meine ersten Gedanken als Anfang des Jahres zum ersten mal die Idee aufkam so etwas zum Thema unseres Rollenspiels zu machen. Ah ja genau, eine der vier Messen am Sardar, genaugenommen die erste im Jahr. Man könnte sie vielleicht auch als goreanisches Neujahrsfest bezeichnen. Gut über so eine Messe hatte ich mal was gelesen, Tarl trieb sich da ja ab und zu mal rum. In irgendeinen Buch war dann auch die Rede von einen Kaissaspiel, zwischen den beiden besten Spielern, der eine war wohl aus Cos und der andere glaub aus Ar. Also Sardarmesse war für mich sowas wie ein riesiger Markt mit angeschlossenen Rummelbuden. Schlicht und einfach eine besonders großes, wenn nicht sogar das goreanische Volksfest. Die Wies`n der Priesterkönige.

Nun hieß es aber: Ja zum En`Kara Türen anstreichen! Mal war die Rede von weiß, dann sollten sie grün sein und was weiß ich nicht alles. Dann fragte man ob weitere Bräuche bekannt sind die man in die Vorbereitungen mit einbinden konnte aber da musste ich passen. Ich hatte zu diesen Zeitpunkt die 17 oder 18 Bände in chronologischer Reihenfolge gelesen aber entweder stand da nichts drin oder, was auch sein kann, es ist nichts hängengeblieben. Ich war also schlicht und ergreifend keine große Hilfe und mich noch mal durch diese, schon als erledigt abgehakte, "Weltliteratur" zu wühlen wollte ich mich nun auch nicht antun. Kurz und gut, einige Türen in Kasra wurden weiß gestrichen und das war es dann. Wie es sich zeigte waren wir mit den OOC-Vorbereitungen und den normalen Rollenspiel genug ausgelastet um da weiter drauf einzugehen.

Auf die eigentlichen Schwierigkeiten die bei der Organisation des Festes aufgetreten sind gehe ich nicht weiter drauf ein, dazu haben sich andere schon geäußert und da ich ihnen nur im vollen Umfang zustimmen kann bisher, würde da nicht wirklich neues bei rauskommen. Also lass ich es! Nebenher hatte ich mich auch durch den Band 19 gearbeitet und habe vor drei Tagen, also kurz vorm Ende des SL-En`Kara angefangen den Band 20 "Die Spieler von Gor" zu lesen. Und natürlich kam es wie es in solchen Fällen immer kommen muss, Band 20 scheint der En`Kara Band zu sein. Jedenfalls geht da Norman tiefer auf En´Kara und den vorgeschalteten Karneval ein.
Die Wartende Hand, eine Periode von fünf Tagen, die mit der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche endet also dem ersten Tag des Frühlings, ist für die meisten Goreaner eine ernst zunehmende Zeit. Während dieser Tage wird kaum ein Wagnis eingegangen, man schließt nur wenige oder gar keine Geschäfte ab. Die meisten Goreaner bleiben in ihren Häusern. Türen werden mit Teer versiegelt, man nagelt Zweige des Brak-Busches an ihnen fest, dessen Blätter eine reinigende Wirkung haben. Diese Vorkehrungen, von denen es noch andere gibt, sollen verhindern, dass das Unglück in die Häuser Einzug hält. Es wird nur wenig gesprochen und nicht gesungen. Es ist im allgemeinen die Zeit der Trauer, der Meditation und des Fastens. Das ändert sich natürlich alles mit der Ankunft der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche, die in den meisten goreanischen Städten das Kommen des neuen Jahres symbolisiert.
Und weil die wartende Hand soviel Entbehrungen und Ernst für die Menschen bereit hält ist in der zwölften Passagehand der Karneval.
Die Festlichkeiten stehen natürlich in krassem Gegensatz zu dem Ernst und den Entbehrungen der Wartenden Hand. Diese Tage des Fastens, Schweigens und der allgemeinen Trübsal sind für viele Goreaner – vor allem die Angehörigen der niederen Kasten – eine Zeit der Sorge und der Angst. Wer kann schon wissen, welche sichtbaren oder unsichtbaren Dinge in dieser schrecklichen Zeit umhergehen? Und so ist es nur folgerichtig, daß in vielen goreanischen Städten die Zwölfte Passage-Hand, die fünf Tage, die der Wartenden Hand vorangehen und die alle Goreaner mit Freude erwarten, die Zeit des Karnevals ist.
Das Alles hätte man im Vorfeld mit in Betracht ziehen können, wenn man es gewusst hätte und wenn uns das normale Rollenspiel, Stichwort Heimsteingeschichte, die Möglichkeiten und die Zeit dazu gelassen hätte. Am ersten Tag der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche passiert dann folgendes:
Im Morgengrauen des ersten Frühlingstages wird die Ankunft der Sonne mit einer Begrüßungszeremonie gefeiert, die gewöhnlich der Ubar oder der Administrator der Stadt durchführt. Damit heißt die Stadt das neue Jahr willkommen........Das Ende der Begrüßungszeremonie wird mit dem Schlagen der in der ganzen Stadt aufgehängten Signalstangen gefeiert. Dann strömen die Leute fröhlich aus ihren Häusern, die Brak-Büsche
werden auf der Türschwelle verbrannt, und der Teer wird abgewaschen. Man veranstaltet Prozessionen und verschiedene Veranstaltungen wie Wettkämpfe und Spiele. Dieser Tag ist ein Feiertag.
Über diese Begrüßungszeremonie an sich hat sich John Norman allerdings nicht weiter ausgelassen. Alles in Allem ein typischer Fall von "hinterher ist man immer schlauer" und "lesen bildet". Vielleicht findet der Eine oder die Andere noch mehr Stellen wo sich Norman genauer über solche Feierlichkeiten ausgelassen hat, so das der nächste En`Kara den jetzigen vielleicht noch toppen kann.

GR

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