Donnerstag, 21. April 2011

Fischauflauf und andere Versammlungen

Nachdem das ja gestern mit dem ruhigen Abend im Feuerkrug nicht geklappt hatte, nahm ich heute einen zweiten Anlauf. Da merkwürdigerweise heute nur Fremde anwesend waren setzte ich mich zu diesen. Der eine, ein rotgeschopfter Blaukittel, kam mir irgendwie bekannt vor und als er meinte das er aus Lydius war dämmerte es mir so langsam. Er war mir in Belnend bei einer Feier schon mal über den Weg gelaufen. Jedenfalls war er für ein Mitglied der blauen Kaste ziemlich mutig und bestellte sich einen Fischauflauf, den er dann auch mit Todesverachtung in sich hinein stopfte. In der Zwischenzeit füllte sich der Feuerkrug. Sehr zur Freude des lydianischen Blaukittels tauchte auch der Schreiber auf, wollte er doch irgendwas in Kasra kopieren.

Für mehr Aufmerksamkeit sorgte aber unser, von einen Tabuk stark in Mitleidenschaft, gezogener Regent. Nicht nur das er die eine oder andere Wunde bei der Jagd davon getragen hatte, nein auch geistig schien er nicht völlig auf der Höhe zu sein. So hatte er diverse Dinge vergessen, und erzählte irgendwas von einen Dorf namens Aquarna in den Wäldern wo er nach seinen Jagdunfall aufopferungsvoll gepflegt wurde. Zum Glück lief er der Ärztin in die Arme die sich seiner dann annahm. Nach einen kurzen Geplänkel mit der Wirtin die sich über mein blaues Auge lustig machen wollte, worauf ich sie im Gegenzug fragte ob sie Mundgeruch habe da sie auf einmal ein Schleier trug, bekam ich dann endlich auch mein Ale.

So konzentrierte ich mich jetzt auf mein Ale und überließ die Aufregung den Anderen. Der Blaukittel kämpfte immer noch mit dem Fischauflauf, die Wirtsleute versuchten die Advocata in bezug auf den  Prozess zu beeinflussen, Sid hatte einen stinkenden Fisch dabei den er an den Feuerkrug verkaufen wollte, zwischendurch wurde Nakisa noch an den Hauptmann verkauft und Dina versuchte erfolglos den Gefährten der neuen Sklavenhändlerin in ihren Bann zu ziehen. Nach und nach leerte sich der Feuerkrug wieder genauso wie mein Ale. Da ich immer noch Durst hatte und Dina sich nun mit einer Kajira aus dem zugezogenen Sklavenhaus unterhielt, hielt ich den beiden das Trinkhorn hin damit sie es wieder füllten. Dina machte sich selber auf den Weg und kniete sich dann neben mich.

Ob ich noch einen weiteren Wunsch hätte? Klar hatte ich! Sämtliche freie Frauen hatten die Herberge verlassen und so war die Gelegenheit günstig. Ich drückte Dina das Ale wieder in die Hand und zog sie zu mir auf den Schoß. Das kurze Erstaunen wich dann doch einen freudigen Entgegenkommen und während sie mir das Ale zu trinken gab, reckten sich bei mir bestimmte Körperteile ihr entgegen. Gerade als unsere Übungen an Intensität zunahmen, betrat die Advocata wieder den Feuerkrug und richtete eine Frage an mich. Als erstes tat ich so als würde ich Dina zurechtweisen, weil sie so merkwürdige Bewegungen auf meinen Schoß vollführte, dann beantwortete ich die Frage und bestätigte der Advocata das ich an dem vorgeschlagenen Termin für den Prozess Zeit hätte.

Zum Glück verzog sich die Advocata, sie hatte wohl nichts bemerkt, dann in den hinteren Bereich des Schankraumes und ich gab Dina ein Zeichen das sie weiter machen dürfe. Dabei versuchte ich die Advocata im Blick zu behalten was mir aber nicht wirklich gelang da Dina meine ganze Aufmerksamkeit verlangte. Ich kann nicht sagen ob die Advocata wirklich nichts mitbekam oder ob sie unser Treiben einfach nur gekonnt ignorierte, egal, wichtig war es gab kein Gezeter. Einige Ehn später und sichtlich entspannter, schickte ich Dina mir noch ein Ale zu holen. So langsam füllte sich der Feuerkrug, auch Lu war von den Feldern zurück und huschte an meine Seite und wie immer dauerte es nicht lange bis sie sich mit Dina in der Wolle hatte. Für heute hatte ich genug, darum trank ich mein Ale aus und während der Sklavenhändleringefährte, den Dina vorhin noch vergeblich angeschmachtet hatte, nun so etwas wie einen Termin zum Thema Felle wärmen mit ihr ausmachte, schnappte ich mir Lu und ging rüber zur Schmiede.

GR

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