Donnerstag, 19. Mai 2011

The return of the Keksi.....

Unbequem hatte ich in dieser Baracke geschlafen und so brauchte ich am Morgen einige Ehn um meine Knochen zu sortieren. Doch es war immerhin ruhig, der Sattler und sein Weib schliefen anscheinend noch und so schlich ich mich langsam aus dem Haus. Doch trugen mich meine Füße weiter als sie sollten und nach wenigen Ehn durch das verlassene Asperiche, stand ich auch schon am menschenleeren Hafen bei Gobo.

Freundschaft hin und her und erzählte ich ihm doch noch, was ich so die letzten Ahn gemacht hatte, als tatsächlich eine Gruppe von Menschen auftauchte. Doch so schnell wie sie gekommen waren, huschten sie auch kommentarlos an mir vorbei. Doch geärgert hatte es mich nicht, die Stadt war seltsam und ich war froh wenn man mir keine Beachtung schenkte, denn manchmal hatte es auch seine Vorteile nicht aufzufallen. Der Hunger trieb mich jedoch irgendwann in die Stadt und ich schlenderte vorbei an den Ständen, wie herrlich das aber auch überall duftete. Ich konnte gar nicht verstehen, dass die Bewohner dieser Stadt lieber in ihren Häusern blieben, anstatt dem Duft zu folgen. Irgendwann stand ich hinter einem Ka-la-na Stand und auch wenn ich den Geruch nicht sonderlich mochte, machte ich ein kurzes Päuschen.

Ich träumte wohl mit offenen Augen als ein Mann und eine Frau vor mir standen und auch schon mehr oder minder lautstark begannen herum zu schimpfen, was ich da machen würde. Die Frau kam mir bekannt vor, meinte ich sie bei meiner Ankunft gesehen zu haben. Doch der Mann der mir die Worte nur so entgegen brüllte, war mir fremd. Leider verfiel ich in diesen Schockmomenten immer ins Stottern und Stammeln und meine Erklärung warum ich dort war, klang vermutlich wirklich nicht sehr überzeugend. Nun ja dabei war es ganz einfach, mein Herr aus Kasra verlieh mich an einen Herrn aus Tor für seine Reise und der verlieh mich in Lydius übergangsweise an den Mann in der Ruine. Die beiden glaubten mir kein Wort und da die Frau nirgends einen Slaver oder eine Wache ausfindig machen konnte, nahmen sie mich einfach mit.



Nun kam ich somit immerhin in den Genuss eine kleine Bootsfahrt zu machen, denn wie sich herausstellte lebten die beiden in den umliegenden Wäldern von Lydius. Eilig hatten sie es ins Haus zu kommen und ich hastete ängstlich der Frau hinterher. Die zwei Nächte ohne etwas zu essen schienen sie mir anzusehen und auch sprachen sie langsam etwas ruhiger. Doch zu meiner großen Überraschung bekam ich sogar etwas Richtiges zu essen, sogar mit Nachschlag. Zum Dessert gab es dann sogar einen zeitweisen Namen für mich, sie nannten mich Leihgabe, da ich wie ein Wanderpokal herumgereicht wurde, sollten meine Erzählungen stimmen.



Irgendwann machte sich der Mann, nach erfolgter Arbeit an der Weinpresse, die mich total fasziniert hatte, wieder auf in die Stadt um den Slaver zu suchen und von seinem Fund zu berichten. Sie hatten den Entschluss gefasst, sollte mich niemand vermissen oder nach einer Hand abholen würden sie mich behalten. Immerhin hatten sie ein Haus und es war trocken, doch dann kam das Paradies. Während der Herr fort war, machten die Herrin und ich uns dran Kekse zu backen. Jaaaaa endlich wieder Kekse, ich konnte mein Glück kaum fassen. Fröhlich summend und immer wieder lachend machten wir uns ans Werk, ich glaub sie war überrascht wie geübt ich beim Kekse backen war. Aber ich erklärte es ihr schnell und auch als ihr Gefährte wieder kam und wir uns endlich über die Kekse hermachen konnten, erzählte ich von meinem zeitweisen Namen Keksi. Ja ich liebte diesen Namen damals auch wenn er bei jedem Herrn oder Herrin nur schallendes Gelächter hervorbrachte. Auch das Winzerpaar schien sich köstlich zu amüsieren doch ich fühlte mich einfach nur wohl. Aber jedes Glück hat einmal ein Ende und so gingen die Frau und ich in die Stadt auf der die Suche nach diesem Herrn aus der Ruine. Ich durfte mir noch 5 Kekse mitnehmen ehe wir uns durch den Wald schlugen.

Stumm gingen wir nebeneinander her, als ich die Stadt schon von Fernem erblickte. Doch nicht die Stadt war es die mir Angst einjagte, nein standen doch tatsächlich wutschnaubend der Sattler und sein Weib an der Brücke. Natürlich hörten sie mir kaum zu, aber immerhin der Winzerin. Dennoch war die Gefährtin des Sattlers akribisch damit beschäftig mir die Hände zusammenzuknoten und das Seilende dem Herrn anzuvertrauen. Als ich gerade noch einmal flehend zu der Winzerin schaute, wurde ich schon in die Stadt gezogen. Schimpfend gingen sie vor mir her, doch ich dachte nur an diese 5 Kekse, meinem Lohn dieses reizenden Winzerpaares.

In Lydius angekommen, kaufte die Herrin erst einmal ein und sprach die ganze Zeit davon, ich sollte es wie ein Kaiila nach Hause tragen. Nicht einmal der Herr verstand was sie meinte, dafür spürte ich es wenige Ehn später. Ich musste mich bei ihren Einkäufen auf alle Viere knien und prompt wurden mir die schweren Körbe über den Rücken gelegt und miteinander fest getüdelt. Doch dies war nicht alles, die Herrin empfand soviel Gefallen daran, dass sie mir noch ein Bändchen mit Glöckchen in den Mund steckte, welche ich unter keinen Umständen ausspucken durfte. Ich verdrängte die Frage was nun eigentlich schlimmer war die Glöckchen oder das Krabbeln, denn der Weg war weit und schon beim Stadttor als ich so langsam den abschüssigen Weg auf den Knien schmerzvoll runter rutschte. wäre ich am liebsten stur stehen geblieben. Selbst als ich mir einen Splitter ins Knie rammte bei der dussligen Brücke zeigte die Herrin kein Mitleid, warum sollte sie auch, ich war schließlich allein in die Stadt gegangen und nicht sie. Nach einer gefühlten Ahn und schmerzenden Knien kamen wir endlich bei der Ruine an.

Schmutzig wie ich mittlerweile war, brach ich unter der Last zusammen und streckte alle Viere von mir. So am Ende meiner Kräfte war ich lange nicht mehr und so merkte ich anfangs kaum, dass sich die Herrin um den Splitter kümmerte. Es war wohl die Angst um den Silbertarsk den sie fürs Leihen bekamen, schließlich sollte ich unversehrt bleiben, dennoch war ich nur eine Sklavin und jederzeit ersetzbar. Dies verdeutlichte sie mir auch noch einmal, als sie die Glöckchen die sie zu lieben schien mir ins Haar geflochten hatte. Langsam brachte ich ihr noch die Körbe hoch, nachdem ich mich etwas erholt hatte. Kurzzeitig hatte ich Mitleid mit der Herrin, denn egal welchen Raum in dieser Baracke ich betrat, es sah einfach nur erbärmlich aus. Nach einem kurzen klärenden Gespräch gingen sie wieder hinab, wo der Herr schon das Feuer entfacht hatte und einen Pflock in den Boden gerammt hatte. Ja sie hatten scheinbar Angst, dass ich wieder zu weit gehen konnte und drohten mir, mich daran fest zu machen. Ich lenkte mich schnell damit ab die Sul zu schälen. Doch bereits bei der ersten Sul wurden die Augen schwerer und schwerer. Die Wärme des Feuers tat ihr übriges und noch mit der Sul in der Hand kippte ich schlafend um. Ja der Tag des Kekses und des Kaiilas hatte ihren Tribut gefordert…..

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OOC: Danke an den Sattler und seine schrullige Gefährtin ;) aber auch an das liebenswürdige Winzerpaar. Nachdem ich etwas zweifelte ob eine Woche nicht lang werden könnte mit Gobo allein, so hat es sich gestern richtig gelohnt und ich hatte riesigen Spaß rund um Lydius.

2 Kommentare:

  1. Ich wusste es...du bist voll Disney. Für Kekse braucht man Backpulver! Und das kommt nirgends vor in den Büchern, sonst hätte der sechsbeinige Zitatzitierer schon längst Zitate zitiert. :-)

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  2. *hebt mahnend den Finger zur kleinen Minnie Mouse*

    Backpulver in Kekse? Nicht in meine Butterkekse...nee nee da kommt wirklich kein Backpulver rein *grinst breit und streckt Dina die Zunge raus* so und wer ist nun Disney...na?

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