Samstag, 28. Mai 2011

Sahira - Aus dem Leben einer entlaufenen Sklavin II

Ihr Herr schnarchte dröhnend vor sich her, so wälzte sie sich schlaflos auf seinem Fussende hin und her, betrachtende ihn eine Weile grübelnt, mit leichtem Lächeln auf den Lippen.
Viel war passiert seit einer Hand...die Gerichtsverhandlung hatte sie zu ihrer eigenen Überraschung positiv überstanden, was jedoch einen Tag später passierte, war noch überraschender....
Nach der Verhandlung irrte sie durch die dunklen Straßen, es war Nacht geworden und die Wachen waren angewiesen, die Urt nicht vor Erfüllung ihrer Strafe - Peitschenhiebe und Pranger - aus der Stadt zu lassen. Ihr war mulmig zu mute, wußte sie doch, das es einige Leute gab, die dies nun für sich ausnutzen konnten. Schließlich kam ihr eine Idee und sie fand mit etwas Hilfe die Unterkunft des Regenten.
Die Tür stand weit auf, aber es war lautes Schnarchen aus dem Zimmer zu hören, sie schlich hinein und kletterte in eine Kiste nah bei der Tür, hier war sie schließlich sicher.

Am nächsten Morgen, er schlief noch, trieb der Hunger sie hinaus und sie huschte wie ein Schatten an die Häuserwände gepresst durch die Stadt. Ohne Nahrung und immer noch hungrig wollte sie zurück in ihr Versteck, auf dem Weg ins Zimmer mußte sie durch das Schreiberzimmer schleichen, doch zu ihrem Entsetzen arbeitete dort der Schreiber gerade fleissig. Dennoch schaffte sie es nach oben zu kommen, lugte in das Zimmer und fand es leer vor, wollte sie doch eigentlich mit dem Regenten zwecks des Versprechens das sie machen mußte, nochmals verhandeln.
Ihr Magen grummelte vor sich her, so beschloss sie die Zeit zu nutzen und wieder auf Nahrungssuche zu gehen, als der Schreiber von seinen Papieren hochschaute, entdeckte er sie jedoch und befahl ihr, in einen Nebenraum mitzukommen.
Mit mal wurde ihr bange, so kannte er doch ihr Geheimnis und könnte jederzeit die Papiere zerstören und sie wieder zu dem machen, was sie wider ihres Willens wurde.
Ihre Ängste sollten sich bestätigen, so ließ er nicht mit sich reden, befehligte sie wie eine Sklavin ihre Kleidung abzulegen und eine knappe Sklaventunika, die mehr Haut zeigte als das sie versteckte, anzulegen.
Beklemmt und gedehmütigt hoffte sie, es wäre vorerst alles gewesen, doch er herrschte sie förmlich an sich ihm zu unterwerfen, er wölle sie als Geschenk an den Regenten übergeben. Einige Schläge mit einer Gerte später resignierte sie und unterwarf sich ihm, hatte sie eh keine Chance mehr dem zu entkommen. Zufrieden zeichnete der Schreiber ein Schild, das sein Geschenk untermalen sollte und brachte die Sklavin hinauf in das Regentenzimmer.
Nachdem er ihr eindringlich erklärt hatte, wie sie sich zu präsentieren habe, kam auch schon der überraschte Regent hinzu und nahm erst etwas zögerlich das Geschenk an.
So stellte sich heraus, das einer der Verbündeten wohl sehr erbost über den Ausgang der Verhandlung war und wohl mit politischen Auseinandersetzungen drohte, sollte dieser die Urt im Beisein des Regenten nochmals antreffen.
Als Geschenk sah er wohl dies als nicht mehr gegeben an, verpasste dem Mädchen den Namen "Mara" und machte sich auch rasch auf den Weg, einen Kragen bei der nächstbesten Sklavenhändlerin zu besorgen, da der Schmied nicht anzutreffen war.
Ein beklemmendes Gefühl und dennoch auch ungewohnt beruhigend überkam das Mädchen, als ihr Herr ihr das Collar umlegte und mit einem lauten Knacken verschloß.



So recht begriff sie noch nicht was mit ihr geschehen war, zu schnell ging alles, aber sie verstand, dass ihre alten "Sünden" mit mal nichtig waren.
Am gleichen Abend sollte sie erfahren, was es wirklich bedeutet eine Sklavin zu sein, nachdem ihr Herr sie zum Vorführen in eine Taverne gebracht hatte, ließ er sie direkt davor stehen und verschwand mit einer anderen Sklavin.
Dies nutzen drei rauhe Rarii aus, ließen das Mädchen das langsam Angst bekam nicht gehen, einer zerrte sie an eine Wand, packte sie grob und nahm sie gewaltsam, alles wimmern, betteln und schreien half nicht, es erregte ihn vielmehr.
Von Schmerzen gepeinigt rannte das Mädchen, nachdem er befriedigt von ihr abgelassen hatte, in das Zimmer ihres Herrn, der bereits tief schlief. Die halbe Nacht wusch sie sich, von Weinkrämpfen immer wieder übermannt, darauf besessen den Gestank des Mannes loszuwerden und hoffent ihre Unschuld zurückzuerlangen.

Am nächsten Tag achtete sie darauf, ihrem Herrn möglichst aus dem Weg zu gehen, so hatten sie etliche blaue Flecken über ihrem Körper breitgemacht, die Schmerzen der Nacht waren ihr noch im Gesicht gezeichnet, als sie ein immer stärker werdendes Jucken zwischen den Beinen feststellte. Dies wurde mit jedem Gang ins Gebüsch schlimmer, und noch schlimmer, als ihr Herr sie entdeckte und dazu zwang, sich erstmal gründlich von der Heilerin untersuchen zu lassen.
Panisch, mit der Heilerin alleine, erzählte sie ihr was passiert war, die Heilerin, recht mütterlich aber dennoch streng, untersuchte das Mädchen und stellte mit Schrecken eine Pilzinfektion fest. Da die Sklavin sich nicht mehr an den vollen Namen des Rarius den sie infiziert hatte, erinnern konnte, wurde nun ein komplettes Sexverbot über Kasra verhängt.
Das kümmerte das Mädchen nicht weiter, jedoch war sie mehr als nur bekümmert, was ihr Herr dazu meinen könnte, da das Mädchen nun nicht mehr von weißer Seide war und noch dazu krank. Von panischer Angst besessen ihr Leben zu verlieren versuchte sie die Stadt zu verlassen und wurde dabei aufgegriffen, wie sich jedoch später herrausstellte machte ihr Herr ihr keine Vorwürfe, vielmehr gab er sich selbst die Schuld.
Die Tage strichen dahin, ihren Herrn sah sie kaum und wenn dann meist in großer Eile, auch herrschte er sie immer wieder an bei Fehltritten, meist im Umgang mit anderen Sklaven oder vermeintlich unhöfliches Verhalten gegenüber Freien.
Sie verstand das er keine Zeit hatte ihr genau zu erklären wie sie sich zu Verhalten habe, so passierten ihr bei Abwesenheit ihres Besitzers immer wieder Dinge, die als Freie keine Strafen nach sich gezogen hätten, als Sklavin jedoch schon.
Ihre Wange war nun fast zum Dauerglühen verurteilt, ihre Lippen (im Gesicht!) geschwollen und mit zwei Kajirae hatte sie sich bereits wortwörtlich ziemlich in den Haaren gehabt, aber auch unter ihnen Mädchen gefunden, denen sie vertrauen konnte und die sie warmherzig aufnahmen, bei denen sie so sein konnte, wie sie ihr Herr oder andere Freie bisher nicht sahen.
Leider hatte nun zu ihrem Ärgernis der Regent auch noch einen Keuschheitsgürtel beim Schmied in Auftrag gegeben. Alle Einwände der Sklavin das dies eh nur unnütz, unbequem und für den Toilettengang nicht praktikabel wäre, wurden abgeschmettert, sehr zur Freude des Schmiedes, der ihr vorher noch recht schroff erklärte, wie sie sich nicht nur ihm gegenüber zu verhalten habe.
Nachdem das nun geklärt war und die mahnendende Worte des Schmiedes, dem Mädchen Benehmen beizubringen, bei dem Regenten zur Freude des Mädchens nicht so viel Anklang fanden, erzählte er ihr das sie während seiner Reise in der Herberge aushelfen würde, zumindestens so lang, bis die Wirtin sie beim ersten Fehltritt zur Sklavenhändlerin bringen würde.

Ihr Besitzer würde in Kürze abreisen und erwarten, das sie während seiner Abwesenheit viel lernen würde, seufzend beobachtete sie ihn weiter beim schlafen und murmelte leise "La Kajira, mein Herr, ich schulde dir mein Leben, also werde ich es auch schaffen, das du eines Tages auf mich stolz sein wirst, ich bete zu den Priesterkönigen das du nie auch nur eine Ihn wirklich bereust, mir geholfen zu haben"
Sie schlief langsam ein und mit ihr der Gedanke, ein gutes Zuhause gefunden zu haben, auch wenn Ihr Herz und Ihr Verstand zwigespalten immer wieder laut nach Freiheit riefen.

2 Kommentare:

  1. Ja ja der Schmied, ich hatte eh den Eindruck der hat diese Hand die Supernanny für Kajirae gegeben. :D

    /me geht bei Gelegenheit zu Mali, sich ne stille Treppe bestellen

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  2. *grinst* du kannst das einfach zu gut, du hast die Kaste verfehlt!

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