Sonntag, 12. Juni 2011

Kleiner Sklavenmarkt mit Verbrauchertipps

Es schien ein ruhiger Tag zu werden aber wie immer wenn ich so etwas vermutete, hatte ich nicht mit meinen Mitbürgern gerechnet. Anfangs stand ich ja nur mit einem Rarius vor der Schmiede, wir unterhielten uns über die Vor- und Nachteile des neuen Bedienservice im Feuerkrug,  na ja, eigentlich mehr über die Nachteile, Vorteile konnten wir nicht erkennen, und über die Vorzüge bestimmter Kajirae. Der Rarius hatte da ein gesteigertes Interesse dran und war auf der Suche nach einer Empfehlung. Bis dahin war es wie gesagt auch noch sehr ruhig, nur dann platzte die Händlerin in unser Gespräch und forderte alle Aufmerksamkeit für sich.

Der Krieger meinte noch leise, irgend etwas stimme mit der nicht, sie würde sich laufend mit dem Schreiber herum drücken, erst jetzt sei sie mit ihm aus der Boskecke gekommen. Wie auch immer! Sie meinte im Auftrag des Schreiber ein Collar besorgen zu müssen, klein, unauffällig, mit dezenten Verzierungen an der Seite. Er, also der Schreiber, beabsichtige eine ganz bestimmte Sklavin zu kaufen. Dann hätte sie mir aber auch das Kragenmaß der Sklavin nennen können müssen und ich erläuterte ihr das anhand meiner Knotenschnur die ich für solche Fälle immer bei mir trug. Doch da war sie auch schon wieder verschwunden und kam kurze Zeit später mit einer Schnur wieder wo ein Knoten den Halsumfang markierte. Gut, das hätten wir also.

In der Zwischenzeit war es voll geworden vor der Schmiede. Außer dem Krieger und der Händlerin hatte ich jetzt auch noch eine Heilerin und einen Fremden nebst Sklavin vor mir stehen. Das mit der Heilerin ging fix sie fragte mich nur ob ich jemanden bestimmtes aus der Stadt hab laufen sehen, da sie einen Diebstahl in der Heilerei vermute duch jene Person. Da konnte ich ihr allerdings nicht helfen und verwies sie an die Torwachen. Der Fremde wollte seine Kajira gebrandet haben und wie ich mit ihm noch in den Preisverhandlungen war hörte ich noch wie die Händlerin sich bei der Heilerin nach Sklavenwein erkundigte, sollte sie angeblich für einen Kunden besorgen.

Der Fremde war großzügig oder wollte protzen, ich weiß es nicht, jedenfalls zahlte er für eine Dienstleistung wo sich die meisten schon beschwerten das sie zu teuer sei, statt der üblichen fünf Kupfer, freiwillig zwei Silbertarsk. Ich wäre ja blöd wenn ich das ablehnen würde und so bekam seine Kajira den Brand eben für zwei Silbertarsk. Dann kehrte erst einmal wieder Ruhe ein, bis, ja bis der Krieger wieder auftauchte und fragte ob ich in der Lage sei ein Scimitar zu schärfen. Klar bin ich das, nur hatte ich ja zu dem Zeitpunkt keine Kajira zur Verfügung die die Kurbel dreht und so musste ich den Auftrag vorerst ablehnen. Bei der Gelegenheit empfahl ich ihm sich Sieben mal genauer anzuschauen, er wollte ja noch einen Tipp, Sklavinnen betreffend. Muss er aber schon mal gemacht haben, denn er sagte das sie ganz hervorragend Paga mit dem Mund servieren kann und er konnte mir auch erzählen warum sie Sieben hieß. Das wäre nämlich die Summe an Silber die sie, wäre sie noch frei dem Wirt schulden würde. Gut ich hatte zwar was mit neun im Sinne gehabt aber das wird der Wirt schon besser wissen als ich. Die Händlerin kam noch die 10 Kupfer für das Collar zu bezahlen und dann sollte es wirklich ruhiger werden.

Ich war gerade ein wenig in Gedanken versunken als ich ein leises "Tal Herr!" hörte, gesprochen mit einer mir unbekannten Stimme. Ich drehte mich um und sah eine Kajira und ihrer Kleidung nach zu urteilen eine aus dem Haus Flamnium. Sie kniete im Tower, was mir nun überhaupt nicht gefiel und darum befahl ich ihr näher zu kommen und sich direkt vor mich zu knien. Nach einen kurzen Wortwechsel, stellte sich zumindest heraus das sie mich nicht für eine Frau hielt und man ihr befohlen hatte das sie, so lange sie noch eine Glana ist, immer so zu knien hatte. Ich befahl ihr in den Nadu zu gehen und verlieh meinen Worten mit meinen Fuß Nachdruck in dem ich ihre Knie auseinander drückte. Beschämt blickte sie zu Boden als sie sich endlich im Nadu befand.

Ich wollte ihr gerade klar machen das sie ihre Schamhaftigkeit ablegen sollte als das Unglück im Form einer in gelben Roben gewandeten alten runzligen Frau über mich herein brach. Sie behauptete die Schwester der Sklavenhändlerin aus dem Haus Flamnium zu sein und müsste jetzt unbedingt diese Kajira mitnehmen. Nach einen kurzen Wortgefecht ließ ich sie machen, was soll ich auch mit einer noch schambehafteten ungeöffneten Kajira?

GR

2 Kommentare:

  1. wie es diese Männer Kasras immer wieder schaffen , die arme Jini wutschnaubend davon gehen zu lassen, ungeheuerlich! *grinst*

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  2. Dabei wollte ich doch nur gute Arbeit und damit einen passenden Kragen abliefern. ;)

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