Montag, 11. Juli 2011

Aufbruch zum Voskdelta

Als ich früh erwachte war mein Kopf so schwer das ich ich ihn kaum von den Fellen hoch bekam. Mühsam rappelte ich mich auf. Den veränderten Schwerpunkt glich ich dadurch aus das ich mich an den Wänden festhaltend vorwärts bewegte. Das Ankleiden konnte ich mir zum Glück sparen, scheinbar hatte ich es gestern nicht mehr aus meinen Klamotten geschafft. Das ich unfallfrei die Treppen nach unten nahm grenzte schon an ein Wunder, das mein Kopf durch diverse Türen passte sowieso. Als ich vor die Herberge trat blinzelte ich in das das erste Licht des aufgehenden Zentralfeuers, halb geblendet tastete ich mich an der Hauswand entlang bis ich was fand wo ich ich mich hinsetzen konnte. Den Kopf stütze ich auf meine Hände, mir meine schmerzende Stirn mit einen gequälten Gesichtsausdruck reibend.

Damit zog ich aber auch zwei neugierige Kajirae an aber wenigstens fragten sie ob sie etwas für mich tun könnten. Konnten sie, als erstes sollten sie mir verraten wo ich denn überhaupt bin. Jorts Fähre war die Antwort und so langsam dämmerte es mir. Die Gefährtenschaftsfeier gestern Abend zu der man mich eingeladen hatte und der Paga im Überfluss, einer von denen muss schlecht gewesen sein. Darum schickte ich eine der Kajirae weg mir zwei Becher Wasser zu holen und ja den Blackwine Blackwine zu lassen, den würde mein Magen jetzt eh nicht vertragen. Dann kam eine weitere Kajira dazu die mir merkwürdig bekannt vorkam und als sie sich an meine linke Seite kniete wusste ich auch warum. Es war Tehis die mir seit ein paar Tagen gehörte.


Mittlerweile war auch die Wasserholkajira wieder da, die ich anfuhr das sie das nächste Mal das Wasser vom örtlichen Brunnen holen sollte und nicht von einem aus der Tahari, das würde deutlich schneller gehen. Dann schüttete ich mir den ersten Becher ins Gesicht und noch während mir die Wassertropfen über mein Gesicht liefen trank ich den zweiten aus, nun ging es mir etwas besser. Da die beiden Stadtkajirae nicht mal in der Lage waren eine Ärztin aufzutreiben, schienen sie mir nutzlos und ich schickte sie weg. Tehis trug ich derweil auf sich kundig zu machen wo man denn hier ein Bad nehmen könnte. Dann lehnte ich mich zurück an die Hauswand, das Leben konnte so schön sein.

Ja könnte wenn nicht der Kommandant der Stadt meinte mir ein Gespräch aufzudrängeln zu müssen. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl das er deutlich lauter sprach als es für meinen Brummschädel gut tat und dann das Gebrülle zu den den anderen Einwohnern, konnte man da nicht hingehen? Zum Schluss hatte er mich fast so weit das ich ihm Tehis, an der er Interesse äußerte, verkauft hätte, nur damit ich meine Ruhe habe. Doch jetzt brauchte ich sie noch zum Baden. Endlich kam sie auch zurück und ja es gäbe eine Möglichkeit ein Bad zu nehmen aber vorher, sollte ich doch bitte das hier trinken. Sie hielt mir einen Becher hin, bei dem ich fast schon wieder versucht gewesen war ihn mir ins Gesicht zu schütten, zum Glück erreichten ihre Worte gerade noch rechtzeitig mein Gehör. Die Spitze das sie schlimmstenfalls gleich wieder einen neuen Herrn habe würde wenn ich das Zeug nicht vertrage konnte ich mir nicht verkneifen.

Doch dann ließ ich mich zum Bad bringen. Knurrig wurde ich nochmal als Tehis fragte ob ich kalt oder warm baden wollte. Spinnt die? Schoss es mir durch den Kopf, ich fror so schon genug weil der Alkohol langsam meinen Körper verließ da würde ich doch nicht noch zusätzlich kalt baden. Ich sagte ihr sie solle sich ausziehen und mir dann behilflich sein. Fast schon schamhaft entkleidete sie sich, sah zu das ihr langes Haar ihre Brüste bedeckte als sie dann zu mir kam um mir aus meinen Sachen zu helfen. Als ich endlich den letzten Fetzen Stoff vom Körper hatte, schwang ich mich in den Zuber mit dem warmen Wasser und winkte Tehis zu mir, das sie mich waschen konnte. Ziemlich lustlos fuhren ihre Hände mit der Seife  über meine Haut. Lange sag ich mir das nicht an und hielt ihre Hände fest, dann sagte ich drohend zu ihr: "Ich will das du mich  so wäschst, das ich das Gefühl habe das es für dich nichts schöneres gibt als ausgerechnet jetzt, ausgerechnet mich zu waschen!" Daraufhin ließ ich ihre Hände los und tatsächlich legt sie sich jetzt etwas mehr ins Zeug.


Da ich momentan nicht so richtig wusste wohin mit meine Hände legte ich sie kurzerhand auf ihren Hüften ab und wo ich sie schon mal dort hatte ließ ich sie auch erkundend über ihre Körper gleiten, Es dauerte nicht lange und sie reagierte. Hin und her gerissen zwischen der Trauer um ihren alten Herrn und dem Feuer ihrer Begierde gab sie schließlich nach und drängte sich gegen mich. Einige Ehn später, das Wasser war immer noch aufgewühlt, lag sie schwer atmend in meinen Arm. Ich fragte sie ob sie mir jetzt endlich so dienen will wie sie es mir durch ihre Unterwerfung eigentlich schon lange versprochen hatte. Sie nickte nur stumm. Doch das reichte mir nicht, ich wollte es aus ihren Mund hören und so bejahte sie es, wenn auch leise aber doch mit fester Stimme.

Ich wollte sicher gehen, darum stieg ich aus dem Zuber, ging in die Ecke wo sie ihre Sachen abgelegt hatte und hob sie auf. Tehis war mir gefolgt und ich drückte ihr die Sachen in die Hand, dabei deutete ich auf das Feuer was unter einen der Kessel brannte. Sie verstand und schweren Herzens verbrannte sie den Camisk, immerhin war das nun endgültig das Letzte gewesen was sie noch vom Schmied hatte. Dann warf ich ihr einen alten Sa-Tarna Sack zu, den sollte sie sich überstreifen und ich sagte ihr das sie bei erstbester Gelegenheit eine Tunika erhalten wird, wie sie für die Kajira eines Händlers würdig ist. Dann trug ich ihr auf zu packen, ich wollte noch heute abreisen, in Richtung des Voskdelta.

GR

2 Kommentare:

  1. Ups, das bin ja ich da auf dem Bild
    *errötet mal passend zur Haarfarbe*

    Schön schreibst du :-)

    LG
    Ravina

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  2. Und das aus deinen Mund? *schmunzelt* danke für das Lob Ravina!

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