Freitag, 29. Juli 2011

Sul Paga spezial

Meine Fresse, so eine verpennte Kajira! Na ja dafür ist sie abends hell wach wenn es in die Felle geht, hat auch was. Ich ließ also Dina weiterschlafen und machte mich daran die Schmiede für den Arbeitstag herzurichten, da hätte ich sie eh nicht bei gebrauchen können. Rumpelnd schob ich das Tor auf, stellte den Tisch noch nach draußen und legte einige Werkzeuge parat. Das bisschen Lärm was ich verursachte führte dabei zu einiger Aufregung, drüben am Brunnen. Eine der Frauen muss sich wohl mordsmäßig erschrocken haben, sprang auf und hockte sich hinter den Baum. Da ich sowieso zu der Gruppe wollte um ein bisschen Stadtklatsch abzugreifen machte ich mir noch den Spaß die Hockende darauf hinzuweißen das es nicht besonders schicklich ist dort an den Baum zu pinkeln. Ein undeutliches Zischen, was ich mit einen Grinsen quittierte war die Antwort.

Der Tratsch war doch nicht so ergiebig wie ich dachte, genaugenommen gab es nicht mal welchen. Der Hauptmann erzog diverse Kajirae, der Schreiber wollte seinen Sul Paga spezial und der Rest warf ab und zu mal ein paar Brocken ein. Ach ja und die Verrückte die an den Baum gepinkelt hatte, drohte mit Abreise, was wieder rum eine Kajira ganz traurig stimmte. Dann eben die Zeit doch mit Arbeit vertreiben! Darum machte ich mich auf den Weg ins Kontor um die Lieferung zu kontrollieren. Es schien alles seine Richtigkeit zu haben, Erz und Stahl waren in der geforderten Menge eingelagert. Noch ein letzter Kontrollgang zur Mine dann konnte ich die Geschichte auch abhaken. Kurz bevor ich in den Untergrund von Kasra verschwand blieb ich noch am Haus Flamnium stehen, in der dahinter befindlichen Landwirtschaftsecke, schien sich ein wenig Unruhe breit zu machen.

Große und kleine Vulos.
Da ich mir ja als Freier etwas Neugier durchaus leisten kann, blieb ich stehen und schaute zu. Die Kajirae vom Haus Flamnium hatten eine freilaufende Sklavin aufgegriffen, wohl auch beim Diebstahl erwischt und die Wache versuchten das Ganze nun aufzuklären. Die fremde Kajira schien nicht reden zu können und sah auch ziemlich heruntergekommen und beschädigt aus. Da diese aber erst einmal der Ärztin zugeführt wurde, wurde es auch hier schnell uninteressant und ich verschwand dann doch noch in Richtung Mine. Doch auch hier hatte alles seine Ordnung. Ich hatte jetzt also genug Zeit und Gelegenheit nach potentiellen Kunden Ausschau zuhalten. Also wieder hoch ans Tageslicht und zurück zur Schmiede.

Ich stand auch noch gar nicht lange vor der Schmiede als ich plötzlich angesprochen wurde. Es war aber kein Kunde sondern Dina die sich endlich aus den Fellen geschält hatte. Da meine She Urt immer noch nicht aufgetaucht war, machte ich ihr Beine das ich endlich was zu essen bekam. Zuvor schickte ich sie abe noch nachschauen ob zum einen die Vulos den Käse überlebt hatten und zum anderen ob sie den Käse überhaupt gefressen hatten. Als sie zurück kam berichtete sie mir das alle Vulos leben und gesund aussahen, sowie das der Käse weg war. Nur ob die Vulos den Käse gefressen hätten oder ob es ein paar Nager waren wusste sie nicht. War vielleicht auch besser so, wichtig war ja nur das die Viecher noch lebten. Dann schickte ich Dina in die Herberge, irgendwas mit Sul und Käse sollte es geben, Boskkäse diesmal allerdings.

Kurze Zeit später folgte ich ihr. Dina stand schon am Herd und hatte die Pfanne heiß der Geruch von gebratenen Suls zog durch den Schankraum so das mir das Wasser im Mund zusammenlief. Ich ließ mich auf einen der Kissen nieder und schickte Dina nach einen Ale, hoffend das in der Zwischenzeit nichts anbrannte. Das klappte soweit auch ganz gut und mit dem Ale in der Hand hatte ich, außer Dina auf den Hintern zu starren, auch noch was zu tun. Ziemlich zeitgleich mit dem versiegen meines Ales im Horn brachte mir Dina die gebratenen Suls mit Käse. Ein schneller Wechsel zum Besteck und ich konnte mit essen anfangen. Allerdings hatte ich nicht bedacht das heißer Käse klebt, also so richtig klebt, nämlich an meinem Gaumen. Mit Schnappatmung, Luft zufächeln und ähnlichen versuchte ich der Hitze des Essens entgegen zu wirken und winkte Dina weg, mir schleunigst ein weiteres Ale zum löschen zu holen.

Aaaaaah, das war eine Wohltat und so langsam fand ich auch meine Sprache wieder. Die beiden dazu gekommenen Kajirae verdonnerte ich zum still sein und gab Dina die Suls zur Hitzeprüfung. Da sie die scheinbar essen konnte ohne an schmerzhaften Folgen zu leiden, hatten die Suls jetzt wohl die richtige Temperatur. Damit konnte ich Dina das Essen wieder wegnehmen und gab ihr so die Gelegenheit sich um die beiden andere Kajirae zu kümmern. Es stellte sich raus das zumindest die eine der beiden dem Schreiber einen Sul Paga spezial servieren sollte und nicht wusste was das ist. Der Schreiber befand es auch nicht für nötig dies zu erklären und hatte sie weggeschickt sie sollte sich bei den anderen Kajirae erkundigen. Tja und nun wollte sie Dina fragen, doch diese war sich auch nicht so 100%ig sicher und gab mehr so allgemeine Tipps, scheinbar war auch sie noch nicht in die Verlegenheit gekommen ihm dieses Getränk zu servieren.

Aufklärungsarbeit
Ich gab Dina ein Zeichen nochmal zu mir zu kommen und gab ihr leise einen Tipp dann schickte ich sie wieder zu den Anderen rüber. Die Reaktionen auf die Zubereitung und Zusammensetzung des Getränks schwankten zwischen einer Verfärbung der Gesichtshaut, ungläubigen Staunen und leisen kichern. Es hatte den Anschein das zumindest Eine es schaffen würde dem Schreiber das Gewünschte heute noch zu bringen. Dann schickte ich alle bis auf Dina weg. Ich wollte, als ich endlich mein Ale alle hatte, eigentlich auch gerade gehen als nochmal Unruhe auf kam. Es hieß ein fremder Sklavenhändler wäre in der Stadt und jetzt heulte hier ein Kajira rum weil er ihre beste Freundin kaufen wollte. Man die hatte Nerven. Ich hielt ihr zu gute das sie noch frisch von der Erde war und widmete mich dann lieber den abschließenden Sul Paga den mir Dina brachte. Den hatte es noch gebraucht bevor ich mit Dina Richtung Schmiede verschwand.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen