Montag, 8. August 2011

Gefährtenschaft in Belnend

Gestern stand ich ein wenig in der Zwickmühle, zum einen sollte ich noch ein frisch gefangenes Tabuk geliefert bekommen und zum anderen hatte ich eine Einladung zu einer Gefährtenschaftsfeier einer guten Kundin in Belnend. Ich entschied mich dann doch für die Reise nach Belnend, so kommt man auch mal raus und sieht mal was anderes, außerdem kannte ich auch ihren zukünftigen Gefährten flüchtig. Es war zwar nicht mein erster Aufenhalt in Belnend aber so oft ist man nun doch nicht dort. Leider kam ich zu spät aber auf die Entfernung kann das schon mal passieren. Jedenfalls war die Zeremonie schon im vollen Gange und beide gerade dabei den Wein zu trinken um danach die Verträge zu unterzeichnen.


Als das geschafft war setzte die große Gratulationsorgie ein und ich reihte mich brav ein um auch meine Glückwünsche loszuwerden. Als ich dann an der Reihe war kniete dort eine Sklavin die mir bekannt vorkam. Ich hätte meinen nackten Arsch darauf verwettet das sie aus dem Haus Flamnium war und da niemand von dort mit mir auf die Reise gegangen war, konnte das nur heißen das diese Sklavin auf der Flucht war. Dem beiden meine Glückwünsche auszusprechen und gleichzeitig die Kajira bei den Haaren zu packen um sie dann beiseite zu nehmen und zur Rede zu stellen war dann schon eins. Ich zog sie also durch die Massen an den Rand des Geschehens um nicht noch mehr aufheben um die Sache zu machen. Doch leider reichte ein kleiner Moment der Unaufmerksamkeit meinerseits aus das sie flüchten konnte.

Da ich nun kein Sklavenjäger bin und mehr als ein feuchter Händedruck auch nicht bei rausspringen würde, wenn ich sie ihrer Herrin zurückbringe, ließ ich sie laufen und wand mich lieber dem Fest zu als ich es hinter mir seufzen hörte. Eine Freie schien wohl etwas neidisch auf die Zeremonie zu sein, sie stritt das zwar ab aber so ganz glaubte ich ihr nicht. Da wir nun einmal ins Gespräch gekommen waren unterhielt ich mich mit ihr weiter. Es stellte sich heraus das sie aus dem Norden kam also fast schon so etwas wie ein Barbarin war. Trotzdem hatte sie mein Mitgefühl, schließlich lebten sie da oben im Norden ein karges und entbehrungsreiches Leben, dunkle Wintermonate mit wenig Essen gehörten genauso dazu wie dauerhafte Kälte und viel Schnee. Da war es nur verständlich das sie sich mal auf einer solchen Feier herum trieben und sich mal ordentlich satt aßen. Wenigstens raubten sie so nicht wieder einen der zivilisierten Orte von Gor aus.


Es war jedenfalls ein erfrischendes Gespräch das leider viel zu früh endete da die Leute von dem Nordvolk bei Zeiten aufbrachen. Sicher hatten sie ein schlechtes Gewissen, weil sie die Leute hier so schamlos ausgenutzt hatten.

GR

3 Kommentare:

  1. Nun Schmied, dieses Gespräch wollte ich gestern gerne fortstezen, aber ich denke dafür trifft man sich lieber wieder einmal in Belnend. ;)

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  2. Dann dauert das aber unter Umständen bis die Ärztin aus Belnend ihre Gefährtenschaft verlängert, denn so oft reist der Schmied ja nicht. ;)

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  3. Gut dann in einem Jahr, ich kann warten :)

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