Freitag, 9. September 2011

Gefährtenschaftsfeier

Fast hätte ich es verpasst, man sollte halt doch nicht so viel arbeiten, als mir aber der Geruch von gebratenen Boskfleisch in die Nase stieg, fiel mir ein, da war doch noch was! Genau, eine Gefährtenschaft sollte eingegangen werden. Nein nicht durch mich! Der Leutnant der Wache und die Ärzin vom Haus Flamnium waren jene die es wagen wollten. Also schnell frisch gemacht und mich in eine saubere Tunika werfen war eins und dann ging ich auch schon rüber zum Innenhof der Feste. Die Zeremonie lief schon eine Weile, zumindest hatte es den Anschein, denn der Leutnant war gerade dabei sein zukünftige Gefährtin auf Geheiß des Ubars auszuziehen. Das versprach spannend zu werden und so suchte ich mir ein freies Sitzkissen um dem Schauspiel in Ruhe folgen zu können.


Na ja, war dann doch nicht so spannend wie ich es erst dachte. Der Leutnant beließ es nämlich dabei ihr nur die Schleier bis auf einen zu nehmen und dann setzte man auch schon zum unterzeichnen und Wein trinken an. Was solls? Also hatte ich nicht soviel verpasst. Am Ende der Zeremonie hielt das Paar noch überglücklich eine Rede und lud alle zu einem Umtrunk samst Festessen vor die Zitadelle ein. Zum Glück regnete es heute nicht wie bei dem ersten Versuch der beiden eine Gefährtenschaft einzugehen und so füllten sich die Bänke mit hungrigen und durstigen Bürgern aus Kasra. Doch bevor das Fest richtig losging, kam erst einmal die große Geschenkerunde. In dem Zusammenhang wurden nicht nur die beiden frischen Gefährten mit Geschenken überschüttet, nein auch eine Sklavin wechselte als Geschenk vom Haus Flamnium ins Haus Pinion.

Nun war es geschafft und wir konnten uns endlich dem Festmahl hingeben. Dacht ich zumindest, denn noch bevor ich etwas zu trinken und zu essen bekam, gab es noch eine Tanzdarbietung dreier Kajirae. Was aber nicht so schlimm war da die Darbietung unter der Federführung der Kettenersten meiner Nachbarin, fesselnd genug war um von sämtlichen anderen Gelüsten abzulenken. So bekam ich auch nur am Rande mit das eins der Mädchen herumging und Boskfleisch servierte, ich griff einfach nach hinten  und nahm mir sozusagen blind ein Stück Fleich in das ich herzhaft hinein biss und während mir das Fett am Kinn hin unterlief folgte ich weiter den lasziven Bewegungen der Tänzerinnen.


Irgendwann forderte aber der harte Arbeitstag und der viele Alkohol seinen Tribut und ich verließ die Feier. Die Schmiede steht zwar genau neben dem Platz wo gefeiert wurde aber meine Bett- bzw Fellschwere war ausreichend mich von der Feier nichts mehr hören zu lassen.

GR

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