Donnerstag, 20. Oktober 2011

Der letzte Kampf

Die große Ruhe vor den Sturm, so schien es zumindest, war angebrochen. Der Waffenstillstand war seit zwei Tagen  vorbei und seit dem gab es vereinzelte Bombardements die ziemlichen Schaden im Lager angerichtet hatten, schlimmer jedoch war der für Kasra äußerst verlustreiche Kampf vor zwei Tagen. Doch heute war alles anders, kein Waffenklirren, keine Bombardement, keine Brände zum löschen. Einfach nur friedliche Stille. Das konnte natürlich auch daran liegen das die Krieger schon seit einer Ewigkeit beim Ubar und Feldherrn beisammen saßen. Was auch zur Folge hatte das es für mich nichts zu tun gab. Da auf einen der Versorgungsschiffe nun auch endlich Lu, meine Kajira nachgeführt wurde, nutzte ich die Gelegenheit mir den Dreck, Ruß und Staub der letzten Tage vom Körper zu waschen. Ich legte meine Ausrüstung und meine Sachen ab und sprang in die für diese Jahreszeit schon verdammt kalte Thassa. Ich glaub so schnell hatte ich mich noch nie gewaschen.


Zähneklappernd kam ich wieder an Land wo Lu schon mit einem Reptuch auf mich wartete und mich trocken rieb, die Wärme der provisorischen Schmiede tat ihr übriges. Wieder trocken und aufgewärmt kleidete ich mich an als auch schon Rufe durch das Lager hallten und sich eine hektische Betriebsamkeit entwickelte. Alles deutete darauf hin das sich die Krieger zu einen Angriff formierten. In dem allgemeinen Durcheinander räumte ich meine Sachen zusammen, wer weiß wie der heutige Tag enden wird. Meine Kajira wurde requiriert um eventuellen Verletzten zu helfen und dann leerte sich das Lager bis auf eine Notbesetzung. Ich  blieb zurück und alles was ich tun konnte war warten. Also blieb ich im Dunstkreis des Schmiedefeuers und tat genau das, warten. Aus der Ferne drang das Kriegsgeheul der Rarii und die Schreie der Verletzten, die Nachrichten vom Schlachtfeld die uns erreichten waren dünn gesät.

Lange Zeit schien es so als ob die Sleens aus Belnend den Sieg davon tragen würden. Es hieß das Heer aus Kasra und seine Verbündeten wären schon aufgerieben, es gäbe nur noch vereinzelte Angriffsbemühungen und die Niederlage sei nah und dann hallten Rufe über das Schlachtfeld "Sieg!" "Sieg!" immer wieder "Sieg!" Doch wer hatte gewonnen? Nach dem was wir im Lager zu hören bekamen musste man mit dem schlechtesten rechnen, doch dann ein Ruf der Klarheit brachte! "Sieg Teibarien!" "Sieg Kasra!" das glorreiche Heer hatte den Kampf doch noch gedreht und die Schlacht gewonnen. Nein nicht nur die Schlacht, die Stadt wurde eingenommen und der Kommandant der feindlichen Truppen in Ketten gelegt. Jetzt würde der Ubar den Heimstein an sich nehmen können und Belnend wäre, sofern man einen Stein auf den anderen lässt, nur noch eine Vasallenstadt von Kasra.


Als die Euphorie über den Sieg das Lager erreichte brachen alle Dämme der Erleichterung, so das sogar ein Mindestmaß an Vorsicht fallen gelassen wurde. Dies nutzte ein versprengter Tarnkämpfer dazu das Lager aus der Luft zu beschießen. Wieder spürte ich dieses merkwürdige Brennen, doch diesmal zeigten die Treffer mehr Wirkung und ich ging ohnmächtig zu Boden. Ein Umstand der mir wohl das Leben rettete. Als ich wieder zu mir kam waren die Krieger schon zurück im Lager, ein paar Männer halfen mir auf und hießen mich meine Wunden versorgen zu lassen und zur Aufmunterung meinten sie ich solle mal nach Belnend schaun, in der Stadt gebe es noch eine Schmiede, das eine oder andere könnte ich sicher gut gebrauchen.

GR

3 Kommentare:

  1. So ein Schmu....Anfängerglück war das...aber mal sowas...pahhh *seufzt* armes Belnend...mein tiefstes Mitgefühl nach Belnend *schnieft leise* ;)

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  2. Belned ist nun Teibarium!

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