Dienstag, 18. Oktober 2011

Feuerregen

Ein weiterer, der vierte Tag für mich im Feldlager und hoffentlich ein weiterer Tag der Waffenruhe. Jedenfalls fühlte es sich so an. Kurze Gespräche mit anderen Campbewohnern und noch ein paar Restarbeiten an dem Gitter füllten meinen Tag, als es plötzlich passierte. Ein Zischen durchschnitt die Luft und noch bevor ich überhaupt wusste was geschah, spürte ich schon ein höllisches Brennen an meinen Arm. Pfeile flogen durch die Luft, ein oder zwei hatten mich am Arm gestreift, sie schienen sie aber nicht für mich bestimmt gewesen zu sein. Ich suchte Schutz hinter meiner Schmiede, weitere Pfeile trafen mich nicht. Zum Glück hatten unsere Rarii die Situation auch schnell wieder unter Kontrolle, zumal es keine Belnender waren sondern irgendwelche Outlaws die sich wohl das schnelle Glück erhofften.


Als die Situation sich beruhigt hatte machte ich mich auf zum Zelt der Ärztin, damit sie sich meinen Arm, bzw die Wunden an diesem, mal anschaut. Allerdings fand diese meine Wunden gar nicht so schlimm und meinte was von Kratzer. Ich glaub das desinfizieren war bald schlimmer als der Streifschutz selber. Ein bisschen Wundsalbe drauf dann durfte ich wieder gehen. Nicht mal für einen Verband hat es gereicht! Dabei wollt ich doch ein wenig heroisch wirken wenn ich die Tage nach Kasra zurück fahre. Na egal, ich ging dann noch die paar Schritte zum Verpflegungsplatz und wollte wenigsten einen Paga trinken. Doch das Pech verfolgte mich weiter. Nicht das keine Kajirae da waren, nein ich konnte zwischen dreien wählen auch Paga war reichlich vorhanden, nein das Ungemach drohte von anderer Seite.


Ich hatte gerade meinen Paga bekommen, die Kajira kniete noch vor mir und versuchte meine Aufmerksamkeit zu erringen, was ihr auch ganz gut gelang und gerade als ich ihr sowieso schon verrutschtes Hüftuch mit meinen Fuß noch ein wenig weiter beiseite schieben wollte, brach das Inferno los. Es war als regnete es Feuerbälle, abgeschossen von irgendwelchen Katapulten der Belnender, setzten sie das ganze Zeltlager in Brand. Ich sprang auf, ließ die Kajira, Kajira sein warf meinen Pagabecher weg und versuchte von meiner Feldschmiede zu retten was noch zu retten war. Als ich von meinen nutzlosen Löschversuch zurückkam waren die die noch im Lager verblieben mit Löscharbeiten und und Rettungsversuchen der Vorräte beschäftigt. Aus der Ferne konnte man aber immer noch das Kampfgeschrei der Krieger hören.


Mit der Zeit wurde es ruhiger und die ersten Krieger kamen ins Lager zurück. Sie sahen elend aus und waren blutüberströmt. Erste Gerüchte machten sich breit, sie sprachen von einer verheerenden Niederlage für Kasra. Apathisch stand ich zwischen den rauchenden Überresten des Zeltlagers, sah den Kajirae zu wie sie die Verletzten versorgten und beobachtete wie ein Gefangenenaustausch vorbereitet wurde. Für mich gab es hier nichts mehr zu tun, ich ging zu den Resten die mal meine Schmiede waren und setzte mich dort hin um dem nächsten Tag unruhig entgegen zu dämmern.

GR

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