Samstag, 29. Oktober 2011

Interessenkonflikte


Ich nehme in diesen Post mal Bezug auf eine kurze Diskussion in der Südlandgruppe. Es ging in erster Linie um den Handel zwischen Talunas und Städtern und hier in besonderen um die Städter aus Kasra. Na ja, zumindest hat man gefragt ob Kasra auch mitliest. Im groben zusammengefasst hieß es, das im Dschungel immer mal wieder Schriftrollen kursieren die die Talunas auffordern in die Städte zum Handel zu kommen. Das wäre aber kein buchnahes RP zu denen man auch im Wald angehalten wird. Stimmt erstmal! Denn so wie Onkel Norman sich das ja ausgedacht hat, tun ja Waldweiber ihre Waren am Flussufer präsentieren und hoffen das mal ein Schiff anhält und jemand mit ihnen handelt. Ansatz 1 aus dem Wald, vom Grundsatz her richtig und nichts zu meckern.

Schauen wir uns nun mal die andere Seite der Medaille an, nämlich die der Städter. Der heimsteintreue Bürger, verlässt ja kaum die Mauern seiner Stadt und wenn dann nicht um mit Sagengestalten zu handeln. Ich mach das mal an meinen Schmied fest. Der kehrt so gut wie nie den Mauern der Stadt den Rücken und wenn, dann meist weil die Krieger ihn zu irgend einen Feldzug mitgeschleppt haben. Gut in der Oase war er auch schon mal aber dann immer im großen Pulk, also nichts mit Talunahandel. Demzufolge kommen ja für den Handel nur ein paar Schiffsfahrer in Frage die wenn sie zufällig so einen Handelsplatz entdecken anlegen und schaun was sich machen lässt. Auch alles so wie sich das der gute John ausgedacht hat.

Wo stehen wir nun? Genau, bei einem Patt. Die Talunas dürfen nicht in die Stadt wenn sie buchnah spielen wollen und die Städter aus dem gleichen Grund nicht in den Dschungel. Was haben wir davon? Eigentlich doch gar nichts oder? Gibt ja kaum einen der den Fayheen hoch und runter schippert um mal "zufällig" mit den Talunas zu handeln. Der Handelsplatz an Kasras Osttor ist ein Kompromissangebot. Klar, ich hör es schon schreien das die Talunas aber mehr in den Kompromiss investieren müssen als die Städter. Schließlich ist es ja weit weg vom Gebiet des Stammes, was ja nicht den Büchern entspricht. Viel zu nah an einer Stadt und was weiß ich nicht was man da als Gegenargument noch alles ins Feld führen könnte.

Aber er liegt außerhalb der Stadt, im Schutz von Bäumen am Ufer des Fayheen. Nutzbar für jeden Talunastamm in Südland. Niemand muss an irgendwelchen Hintertüren handeln. Andere Möglichkeiten gibt es sicher auch noch, man muss sie nur nutzen. Es gibt ja auch noch das Heilerhaus und die Blockhütte im Norden von Thassaland. Und wenn doch mal wieder eine Taluna verkleidet vor meiner Schmiede steht, mir Pfeilspitzen mit aberwitzigen Begründungen abkauft und mit merkwürdigen Gegenständen bezahlen will werde ich auch mit ihr handeln.

GR

3 Kommentare:

  1. Ich denke, das entscheidende Wort in deinem letzten Satz ist "verkleidet".
    Es spricht nichts dagegen, dass eine Taluna sich ein irgendwann erbeutetes Kleid einer Bäuerin überwirft und mit einem Beutel voll Kräuter oder Fellen oder was immer eine Stadt betritt und ohne Aufmerksamkeit zu erregen den örtlichen Händler oder Schmied aufsucht.
    He, Waldmädchen sind ja keine Affenmenschen, die noch nie mit der Zivilisation in Berührung kammen. Die meisten von denen haben in einem früheren Leben in Städten gelebt, waren oftmals sogar freie Frauen mit hohen Ansehen.
    Buchnah macht keinen Sinn, wenn es grundlegendes, gemeinsames RP be- und verhindert.
    Schlimm wirds nur, wenn sie im Stringtanga und mit Bogen auf dem Rücken vor dem Tor stehen und Handel fordern. Da kann man sich dann nur an den Kopf greifen ;o).
    Handel zwischen Waldmädchen und Städtern sollte sogar ein alltäglicher Punkt im RP sein, nur müssen sich beide Seiten bewusst sein, dass diese Situation und der vermeintliche Gewinn auch Gefahren birgt, dass ein allzu arrogantes oder forderndes Auftreten schnell ins Auge gehen kann.
    Um eine Freundin zu zitieren: "Spannend, oder?"

    lg
    Daanta

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  2. Möglichkeiten gibt es einige, wie z.b. die freien märkte, wo selbst Panther und taluna ihre waren ungehindert anbieten dürfen.
    Eine andere Möglichkeit und auch in den Büchern beschrieben ist der schwarzhandel mit den Frauen des Waldes und den ein oder anderen Bewohner einer Stadt. Ja selbst bekannte Händler sollen den einen oder anderen schwarzhandel mit ihnen nicht abgeneigt gewesen sein. Ich hab ja schon oft versucht mal so ein schwarzhandel aufzuziehen, aber so recht scheint das auch nicht auf interesse zu stossen.

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  3. Zumindest hier schient ja ein Oasenbewohner eine starke Affinität zum Wald zu hegen und sehnsüchtig auf einen Aufenhalt in einem Talunacamp zu hoffen.

    http://suedland.forumprofi.de/fragen-zum-rollenspiel-f21/rp-taluna-freie-goreaner-t88.html

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