Samstag, 1. Oktober 2011

Kostenvoranschlag

Da es gestern ein relativ ruhiger Tag war, ja es gab diesmal auch keine verschmorten Teile zu begutachten, blieb ich einfach mal vor der Schmiede stehen und lauschte was der Wind mir so zutrug. Da war zum einen der Hauptmann der einen Erste Hilfe Kurs für Kajirae abhielt und später mit seinen Kastenbrüdern darüber schwärmte wie man sich nach dem gewonnenen Krieg selber lohnen würde und später als die Krieger sich auf den Vulkan verkrochen hatten um noch ein wenig die Schwerter zu kreuzen drang noch ein bisschen Kajiraegetratsche an meine Ohren. Da sie sich aber in erster Linie darüber austauschten welcher Herr in Kasra welche Vorzüge hat, was davon im einzelnen zu halten sei und ob drei Kajirae gleichzeitig unter den Tisch des Hauptmannes passen würden, war das Ganze dann doch nicht so interessant für mich.


Später, ich wollte gerade gelangweilt mein Werkzeug auf den Tisch von links nach rechts und wieder zurück sortieren, gab es doch noch ein wenig zu tun. Der Hauptmann hatte eine Kajira zu  mir geschickt, die wohl neuerdings auch der Wache gehört, damit ich eine Einschätzung treffe ob ich den Kragen dieses Mädchen problemlos öffnen könnte. Außerdem wollte er noch einen Kostendingensvorschlag, oder so ähnlich drückte sie sich aus, was das Öffnen und ein einfacher Kragen für eine Wachkajira kosten würde. Jedenfalls glaube ich das den Worten der Kajira so entnommen zu haben.

Ich sah mir also den Kragen an, fand das es recht einfach werden würde und ärgerte mich auch dezent darüber, denn entsprechend wenig würde ich daran verdienen. Ich nannte dann den Mädchen dem Preis fürs Öffnen und eine neues Collar. Allerdings machte sie mir nicht den Eindruck als ob sie das behalten würde, was sie mir auch bestätigte da sie was von Vergesslichkeit nuschelte. Kurz überlegt ich ob ich ihr den Preis einbrennen sollte, entschied mich dann jedoch für eine weniger schmerzhafte und nicht ganz so dauerhafte Methode. Schließlich hatte ich noch genug Kohle da.

Zuvor wollte ich noch von ihr wissen welche Stelle ihre Körpers sich der Hauptmann zuerst ansieht wenn sie ihm unter die Augen tritt, doch dies konnte sie mir nicht beantworten und so entschied ich mich für die Körperteile mit der höchsten Wahrscheinlichkeit. Ich gab ihr zu verstehen das sie ihren Oberkörper entkleiden sollte, was sie zwar mit einem verständnislosen Blick quittierte aber schlussendlich doch tat. Dann nahm ich ein Stück Kohle in meine Hand, hielt dann erst die eine Brust fest und schrieb dort den Preis für das Öffnen des Collares drauf und versah dann die andere Brust mit dem Preis für das Stadtcollar. somit hatte er es sogar schriftlich. Als ich fertig war trat ich ein Stück zurück und betrachtete mein Werk. Zwar war es etwas krakelig aber doch lesbar geworden. So konnte ich sie wieder zurück zum Hauptmann lassen, erteilte ihr aber vorsichtshalber noch ein Badeverbot bis sie dem Hauptmann die Nachricht überbracht hatte.

GR

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