Freitag, 14. Oktober 2011

Sabotage?

Da schlägt man sich die ganze Nacht um die Ohren und den Tag natürlich auch, nur um das Geforderte für die Front in Belnend herzustellen und dann sowas. Aber mal der Reihe nach! Ich hatte als erstes das Operationszeug von der fremdem Ärztin auf Vordermann gebracht, dann habe ich es in der Herberge für sie hinterlegen lassen und dann nur noch an dem Auftrag des Feldherrn gearbeitet. Wie gesagt ich hatte mir kaum Schlaf gegönnt, ich wollte ja fertig werden. Als meine Arbeit in den letzten Zügen lag habe ich Lu losgeschickt, sie sollte sich erkundigen wann denn das Versorgungsschiff ablegt. Es dauerte nicht allzu lange da kam sie völlig aufgelöst zurück und berichtete das der Krieger und auch die Ärztin nicht warten wollten und das jenes Schiff gerade ablegte. Alle unsere Bemühungen die Beiden aufzuhalten schlugen fehl. Der Krieger ließ sogar verlauten er wolle den Schmied nicht begleiten.

Doch wie war das noch gleich? In dem Schreiben aus Belnend hieß es nicht der Schmied ist zu begleiten oder zu bitten damit er nach Belnend kommt, es hieß der Schmied ist nach Belnend zu bringen. Vorsichtshalber ließ ich mir diese Passage noch mal von Lu vorlesen. Da zeigte es sich mal wieder das es auch Vorteile hat wenn man von einem Arzt eine gebildete Kajira abkauft. Und es war tatsächlich so, ich sollte gebracht werden, da war nichts mit eventuell, mal sehen, vielleicht oder so. Nun gut sollen die Krieger sehen wie sie ihre Ungeduld vor dem Feldherrn und dem Ubar rechtfertigen, die 5 Ehn hätten es nun auch nicht mehr ausgemacht. Ich stapelte die vorbereiteten Teile in der Werkstatt ein und wollte es mir dann eigentlich gut gehen lassen und ein wenig Schlaf nachholen.

Trotzdem packte mich aber mein schlechtes Gewissen und ich machte mich auf in den Hafen nach einer Passage nach Belnend zu suchen. Nun war es zwar ziemlich unwahrscheinlich das ich mit meinen begrenzten finanziellen Mitteln jemanden finden würde der mich inklusive meiner Fracht nach Belnend schippern würde aber versuchen musste ich es einfach. Es war so wie ich es schon vermutete, statt einen Käpten zu finden der mich mitnahm, erntete ich nur Spott und Hähme und so trollte ich mich wieder. Meine letzte Hoffnung war nun Charon der Händler, der eigentlich auch was an die Front liefern sollte und ich hoffte das die Krieger in ihrer Arroganz ihn auch "vergessen" hatten. Scheinbar nicht, denn ich traf ihn nicht an, weder im Kontor noch im Feuerkrug.

Da ich nun einmal hier war, ließ ich mich schlecht gelaunt auf eines der Kissen fallen und folgte mehr schlecht als recht den laufenden Gesprächen. Die Ärztin vom Vortag war auch noch da und so erfuhr ich wenigstens das sie mit meiner Arbeit zufrieden war. Das war dann ja doch noch ein Lichtblick. Ansonsten herrschte auch hier eine leicht aggressive Grundstimmung, was wohl vor allem an den Gästen aus dem Norden lag. Die schienen es sich zur Aufgabe gemacht zu haben die freien Frauen des Heimsteines zu brüskieren, ja selbst Versklavungen drohten sie an. Irgendwann entspannte sich diese Situation aber wieder, zumal ich eh mehr mit dem Ale beschäftigt war , welches mir Dina gebracht hatte, als mit den dauerhaften Provokationen am Tisch. Dann jedoch, forderte die zuvor fast durchgearbeitete Nacht ihren Tribut und ich trank mein Ale aus und verschwand.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen