Mittwoch, 30. November 2011

Die Farbe Grün

..... war es die gestern über weite Strecken meine Tagesablauf bestimmte. Alles begann damit das eine der kasraer Ärztinnen laut fluchend durch die Gassen lief und ihre Sklavin suchte die eigentlich gefesselt in deren Räumlichkeiten liegen sollte. Im unpassendsten Augenblick nämlich als ich gerade kurz davor war mir ein Ale bringen zu lassen, kam die Ärztin auf die Idee mich zu fragen, ob ich sie gesehen hätte. Hatte ich natürlich nicht, doch der Zufall wollte es das ihre ganz in Grün gewandete Kajira plötzlich wie aus dem Nichts auftauchte und sich zu ihrer Herrin kniete. Jetzt wurde es interessant.

Wie sich herausstellte hatte sich einer der Krieger mit einem Messer eine schwerwiegende Verwundung beigebracht, bei der er wenigstens einen Tropfen Blut verloren hatte. Jetzt war Eile geboten und Verbandsmaterial musste her. Da man die Ärztin nicht antraf sonder nur deren gefesselte Kajira, der Krieger aber kurz davor war den zweiten Tropfen Blut zu verlieren entschloss man sich die Kajira zu befreien damit sie Verbandsmaterial herausgeben konnte. Dann machte diese sich auf die Suche nach ihrer Herrin, was wiederum dazu führte, das ihre Herrin sie auch suchte und ausgerechnet vor meiner Schmiede waren die beiden nun wieder aufeinander gestoßen. Ein Gutes hatte es aber für mich, bzw auch zwei oder drei.

Als erstes bestellte die Ärztin für die beiden Türen ihrer Privatgemächer neue Schlösser, da sie nicht wollte das man diese so einfach öffnen konnte. Ich nahm den Auftrag natürlich gerne an und als wir uns einig waren über den Umfang der Leistungen und den Preis den sie dafür bezahlen muss, schlug ich ihr noch vor das sie für ihre Kajira auch noch Cuffs und Ketten anschafft, schließlich löst man solche Fesseln nicht so schnell wie ein einfaches Seil. Diesem Vorschlag konnte sie sich natürlich nicht verwehren, ihre einzige Bedingung war, es sollte nichts von der Stange sein, schlicht aber etwas was nicht jede hat. Da wird sich doch was finden lassen.

Ich wollte mich gerade meiner Arbeit wieder zuwenden, da kam die Ärztin noch mal zurück und meinte ob ich mich den nicht ihrer Sklavin annehmen könne, sie müsste mal wieder einen Mann zu spüren bekommen und da ihr Gefährte schon länger unterwegs sei und überhaupt, ich wüsste schon was sie meine. Klar wusste ich was sie meint, mir war nur nicht klar warum sie ihre Kajira nun fast belohnt wo sie diese doch vor wenigen Ehn noch am liebsten verprügelt hätte. Doch das sollte mir egal sein, Lu war sowieso seit Ewigkeiten auf den Feldern und wenn mir mal jemand dauerhaft nicht nur zur Hand geht und sei es nur für einen Tag, dann sollte mir das recht sein. Die Ärztin rauschte dann davon und ich sah mir das Mädchen etwas genauer an. Sie wirkte noch etwas verschüchtert aber auch erleichtert, nicht die Kurt spüren zu müssen. Da war ihr der Tag Arbeit in einer nicht ganz so sterilen Umgebung sicher lieber und die Aussicht auf eine Nacht in den Armen eines Mannes tat da sicher ihr übriges.



Doch noch war es nicht soweit! Zuerst zeigte ich ihr den Platz wo sie schlafen wird die Nacht, das Stück Teppich am Fußende meines Bettes war sicher gut genug, dann deckte ich sie mit Arbeit ein und ging selber endlich auf ein Ale in die Herberge rüber. Diese war relativ gut gefüllt. Trotzdem war noch Platz für mich und nach gewissen Anlaufschwierigkeiten bekam ich auch ein Ale. Ich versuchte der Unterhaltung zu folgen was gar nicht so einfach war. Es ging um ein durstiges Thalarion, eine Jagd sowie um Haare zwischen den Beinen oder war es doch in Ar bei den Meinen. Irgendwie waren zwei Ale gestern zuviel für mich um den ganzen Sinn zu erfassen. Genauso wie zwei Kajirae wahrscheinlich an diesem Abend zuviel für ich gewesen wären, deswegen ließ ich auch jene, die sich in der Herberge um mich gekümmert hatte zurück und machte mich auf den Weg zur Schmiede wo ja schon die Grüne war.

GR

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