Mittwoch, 9. November 2011

White in Weiß

Die Waffen waren endlich fertig, ein paar letzte Handgriffe noch dann konnte ich sie endlich in Kisten verpacken. Drei für die Schwerter und zwei für die Wurfspeere. Nun musste ich sie die Tage nur ins Kontor schaffen lassen. Ab jetzt brauchte ich mich nur noch um die Schilde kümmern, das Kalanaholz war schon an der Schmiede und die ersten Schilde waren auch schon mit Bronze überzogen. Derweil hatte ich Lu mit Nähzeug bewaffnet, das sie aus den Boskleder die Schwertscheiden herstellen konnte. Ungefähr zu dieser Zeit tauchte auch der Ubar auf. Mal abgesehen davon das ich seinen Auftrag etwas in Gold zu fertigen ablehnen musste, so etwas habe ich leider nie gelernt, war er sehr angetan davon das die Rote Hand jetzt in Kasra fertigen lässt.


Seine Worte in des Hauptmanns Ohr! Der hatte ja richtig Probleme mit der Roten Hand und schien mein Geschäft am liebsten torpedieren zu wollen. Ich kam also nicht umhin dem Ubar mein Leid zu klagen. Er ermutigte mich zwar das Geschäft durchzuziehen und hegte auch die Hoffnung das sich mit der Roten Hand weitere Möglichkeiten auftun würden, hob aber leider nicht die Sanktionen des Hauptmannes gegen mich auf. Nun musste ich doch alles in den Hafen schleppen lassen und das Geschäft dort abschließen. Notgedrungen beugte ich mich dem und wandte mich wieder meiner Arbeit zu, als plötzlich ein Fremder mit zwei weiß gekleideten Kajirae auftauchte.


Da ich heute eigentlich schon genug geschafft hatte, ließ ich mich auf einen Schwatz mit ihm ein. Es stellte sich heraus das er aus Kargash und auf den Weg ins Sardar war, die beiden Kajirae wollte er dann dort verkaufen. Jetzt suchte er aber erstmal eine Unterkunft für die Nacht und ich verwies ihn an den Feuerkrug. Doch so richtig eilig hatte er es noch nicht und so unterhielten wir uns noch eine ganze Weile. Unter anderen auch über seine beiden Sklavinnen. Sie waren nicht nur in weiß gekleidet sondern auch noch weißer Seide, außerdem waren es Barbarinnen, die gerade mal einige Brocken Goreanisch sprachen. Und, was noch viel wichtiger war, sie waren beide noch nicht gebrandet wie ich feststellen konnte als ich mir die eine der beiden etwas näher anschaute. Sie war noch etwas empfindlich, denn sie flennte gleich als ich sie etwas derber anfasste aber das wird sich noch geben.

Natürlich bot ich dem Pilger an das er das Mal für seine beiden Kajirae bei  mir bekommen könnte. Er willigte ein und nun ging es nur  noch um den Preis. Der war ihm aber zu hoch und dabei bin ich ihm schon entgegen gekommen, da er ja gleich Zwei zum branden brachte, er schien aber von der geizigen Sorte zu sein oder er war die kasraer Preise nicht gewohnt. Jedenfalls bot er an nur für Eine zu bezahlen und das ich mir danach eine der beiden mit in die Felle nehmen dürfe. Unter einer Bedingung allerdings nur, sie dürfe nicht geöffnet werden. Nach einigen zögern schlug ich schließlich ein, schließlich waren beide nicht ganz unansehnlich und würden hoffentlich wissen wie man einen Mann sonst noch verwöhnen kann.


Ich sagte den Fremden das er dafür sorgen sollte das sich die beiden Mädchen entkleiden und bereitete in der Zwischenzeit alles für das Branding vor. Als es soweit war brachte er mir die beiden zitternden Gestalten, sie hatten trotz ihrer bescheidenen Goreanischkenntnisse und wahrscheinlich auch durch die Gerätschaften die sie sahen, mitbekommen was ihnen bevorstand. Die Erste band er gleich ans Kreuz und ich begann mit meiner Arbeit. Begleitet von den üblichen Gestank und den üblichen Wehklagen kam ich gut voran und mein Kunde war mit beiden Malen mehr als zufrieden, so zufrieden das er mir nicht nur den vereinbarten Lohn zahlte sondern mir sogar beide Mädchen mitgab.

Bis diese sich endlich beruhigt hatten räumte ich meine Gerätschaften beiseite um sie dann in meine Kammer zu scheuchen. Der Pilger rief mir noch nach das ich sie ja nicht öffnen sollte und er sich auf mein Wort verlässt. Na klar, konnte er! In der Kammer gab ich den Mädchen von der Brandsalbe, so langsam muss ich mal wieder neue besorgen, denn so waren die beiden nicht zu gebrauchen. Die Salbe linderte ihre Beschwerden doch soweit das einem entspannenden Restabend nichts mehr entgegen stand.

GR

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