Mittwoch, 21. Dezember 2011

Leckereien

Ich kam vom Hafen, ich hatte dort ein wenig zu tun, hoch in die Stadt. Da auf dem Marktplatz noch gespenstige Ruhe herrschte ging ich gleich weiter zur Schmiede, aus der für diese Uhrzeit recht merkwürdige Gerüche drangen. Skeptisch schaute ich nach was Lu wohl wieder angestellt hatte aber es war alles ganz harmlos. Sie hatte sich nur daran versucht etwas Essen zu kochen. Unsicher schaute sie mich an, denn viel gaben die Vorräte nicht mehr her, ein paar Suls, ein wenig Gemüse und etwas alter aber dafür steinharter Käse. Wenigstens frisches Brot gab es. Immer noch skeptisch ob der kargen Zutaten ließ ich mich dazu überreden wenigstens zu kosten und schon hielt sie mir den Löffel hin von dem ich vorsichtig etwas von der heißen Brühe runterschlürfte. Wider erwarten schmeckte es ganz gut und so durfte sie mir eine Schale voll machen und diese mit etwas Brot zur Bank bringen.


Auf selbiger machte ich es mir bequem und harrte der Dinge die sie mir bringen würde. In Ermangelung eines Tisches ließ ich Lu bei mir knien und das Tablett hochhalten während ich meine Suppe löffelte. Ich weiß nicht ob es der Geruch der Suppe war oder der heutige Männermangel, jedenfalls gesellte sich noch eine weitere Kajira dazu. Als ich mich essen fertig war, schickte ich Lu nach drinnen damit sie sich auch etwas nehmen konnte und fragte die Blonde vor mir ob es denn Neuigkeiten ihres Herrn betreffend gebe. Man hatte ihn dieser Tage für tot erklärt und sie würde nun wieder der Wache gehören, jedoch nur so lange wie die ehemalige Gefährtin ihres Herrn nicht auf Herausgabe ihres Besitzes, und als diesen sah sie die Blonde an, klagen würde, erzählte sie mir. Wie auch immer, schien es doch auch schon weitere Interessenten für sie zugeben.


Mitten während dieses Gespräches drang ein poltern aus der Schmiede, so als ob Lu gerade noch die letzten Teile meines Geschirrs zu Scherben verarbeitet. Vorsichtshalber ging ich ich nachschauen, konnte aber nichts in diese Richtung feststellen. Ein etwas heftigerer Klaps und eine Zurechtweisung gaben ihr zu verstehen das sie sich mehr vorsehen sollte, dann ging ich wieder nach draußen. Dort war immer noch die Blonde, die nun wisse wollte ob ich ein strenger Herr sein und erzählte das ihr ehemaliger Herr sie mal zur Strafe kopfüber aufgehangen hatte. Ich stellte mir das ziemlich aufwendig vor aber sie meinte, sie hätte extra einen Handstand machen müssen, damit ihr damaliger Herr es einfacher gehabt hat.


Irgendwie traute ich ihr das nicht zu aber sie meinte, das sie stark genug sei und sich bewegen könne. Das wollte ich nun genauer wissen und gab ihr ein Zeichen näher zu kommen. Dann beugte ich mich zu ihr und schaute, nein eigentlich befühlte ich ihren Körper etwas genauer. Nicht schlecht! Und als sie, wie man es von einer Rotseidenen gewohnt ist, reagiert und mir auch wohlig ihre Brüste entgegen streckte, befasste ich mich natürlich auch mit jenen genauer, auch wenn ich deren Fülle nicht unbedingt als ausschlaggebend für einen gekonnten Handstand ansehe. Da waren sie doch eher hinderlich, vermute ich zumindest. Wie auch immer, jedenfalls hatte sie mich so weit das ich sie halb hochziehend, halb vor mir herschiebend in meine Kammer verfrachtete. Schließlich hatte ich keine Lust noch "Vergnügungssteuer" zu zahlen nur weil es mich im Freien überkommen hatte. Die Blonde erzählte noch was von Entspannungstechniken, doch das waren für eine geraume Zeit auch die letzten artikulierten Laute die ich von ihr vernahm.

GR

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