Montag, 9. Januar 2012

Die Kurt provoziert

Heute hatte ich diese lästigen Nachwirkungen des Pagas endlich abgeschüttelt. Dafür hielten die Priesterkönige die nächste Prüfung parat. Irgendwas schien Tehis, meiner Kajira, etwas nicht zu bekommen. Entweder nehm ich sie zu oft auf Reisen mit oder die zwei Tage im Haus um den Mief meiner Abwesenheit zu vertreiben waren ihr zu Kopf gestiegen. Erst echauffierte sie sich über den Lärm der vom Trainingsplatz der Krieger herüber drang und dann meinte sie mich noch belehren zu müssen,  bzw gestand sie den Leuten hier in Jorts nicht zu, zu wissen wie man solche Trainingsplätze anlegt. Normal reicht bei ihr in solchen Fällen ein Blick, eine Drohung, maximal eine Ohrfeige, so wie sie die jetzt auch bekam, damit sie wieder zur Besinnung kommt, doch heute war alles ein wenig anders und sie verschanzte sich hinter der Behauptung das sie sich ja nur um mich sorgen würde. Ich ging nach draußen, ich brauchte dringend frische Luft sonst hätte ich nicht gewusst was ich mit ihr anstelle.

Das half aber nur kurzzeitig, da Tehis meinte im Haus bleiben zu müssen anstatt mir zu folgen. Langsam bereute ich es das ich sie damals aufgelesen hatte bzw nicht schon längst wieder verkauft hatte, so wie ich es mit all den Anderen gemacht hatte. Ich zerrte sie also aus dem Haus, vielleicht hilft ihr ja die frische Luft auch zur Besinnung zu kommen. Dann machte ich mich auf den Weg zum Marktplatz um mich ein wenig nach dem neuesten Tratsch umzuhören. Zumindest der Hauptmann war da, blieb aber nicht lange, weil es ihn wohin trieb. Grund genug für Tehis sich über eine mangelnde Wertschätzung des Hauptmanns mir gegenüber aufzuregen und das obwohl ich ihr gerade erst verboten hatte über Freie her zuziehen. Ich griff ihr ins Haar, beugte ihr den Kopf in den Nacken und gab ihr deutlich zu verstehen das mein Geduld mit ihr am Ende sei, dann stieß ich sie von mir.


Als sie sich wieder aufgerappelt hatte schickte ich sie ins Gasthaus, mir einen Paga zu holen. Irgendwie hatte ich das Gefühl den jetzt zu brauchen. Während sie los trottete, ging ich langsam hinterher und wartete auf der Terrasse auf sie. Da sie etwas länger brauchte hatte ich genug Gelegenheit mich zu beruhigen. Dachte ich! Beziehungsweise hatte ich schon, nur hielt es nicht lange an, denn kaum hatte sie mir den Paga serviert, fing  sie wieder mit dem Hauptmann und seiner angeblich mangelnden Wertschätzung an, spätestens jetzt reichte es mir, ich stürzte den Paga hinter und sagte nur zu ihr: "Ab ins Haus! She Sleen bis ich da bin!" Ich hatte zwar keinen Paga mehr aber ich ließ sie warten, ging nicht gleich hinter her, sondern ließ mir Zeit.


Als ich dann endlich nach Hause ging und die Tür aufstieß, kniete sie zittrig auf allen vieren, so wie ich es ihr befohlen hatte. Sie nicht beachtend ging ich zu der Bank mit den Sklavenring, bei der unter anderen auch Ketten  und Cuffs lagen und natürlich auch eine Kurt. Auf die hatte ich es abgesehen, ich nahm sie in die Hand und als ich mich umdrehte fuhr ich sie an: "Ausziehen!" Seit dem wir wieder im Haus waren hatte sie wohl begriffen was die Ahn geschlagen. Sie streifte den Camisk ab und nahm wieder die befohlene Position ein. Ich ging zu ihr, legte die Riemen der Peitsche auf ihren nackten Rücken ab. Auf ihren Rücken, den sie vor Angst immer tiefer durchdrückte, als könnte sie so ihrer Strafe entkommen. Ich war mir sicher das sie längst begriffen hatte, was sie alles falsch gemacht hatte aber so einfach wollte ich es ihr nun doch nicht machen. Einen kräftigen Schlag mit der Kurt bekam sie trotzdem und den Rest des Tages verbrachte sie angekettet an der schweren Holzbank.

Ich ging wieder nach draußen. Am Markt war es nochmal etwas unruhig geworden, da man versuchte mit einem rechteckigen Gitter einen runden Brunnen abzudecken. Das passte aber vorne und hinten nicht. Wenigstens kam man auf die Idee, die überstehenden Ecken abzusägen. Das Problem dabei war, der Schmied hatte keine Säge. Dafür die Ärztin aber, nur die ihr aus dem Kreuz zu leiern gestaltete sich ziemlich schwierig. So schwierig das der Hauptmann und ich eine Wette über den Ausgang abschlossen. Und obwohl ich die vermeintlich schwächere Position hatte, gewann ich am Ende doch noch. Gut es war nur ein Paga aber besser als nichts.

GR

PS: So schlimm war es gar nicht! ;)

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