Samstag, 3. März 2012

Auf der Suche nach dem Gladius

Gestern haben mich der Zwerg und seine Kumpane mal so richtig hängenlassen. Je tiefer die in die Katakomben der Brauerei vorgestoßen sind, umso dropsiger haben sie sich angestellt. Als dann das Heilen und Wiederbeleben deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm als das eigentliche Vorwärts kommen und Monster töten, habe ich  sie auf irgendeiner unwirtlichen Ebene stehen lassen. Sollen sie doch mal drüber nachdenken was sie falsch gemacht haben. Dazu kommt das in diesen Spiel nicht jeder Einsatz von Heilmitteln auch wirklich zum Erfolg führt und man pro Wunde gefühlt 10 bis 20 Versuche braucht bis mal ein Verband oder eine Salbe ihren Dienst tut. Zeit also sich in Secondlife einzuloggen. Die Chance für meinen Schuldeneintreiber, der eh auf dem Weg nach Kasra war.
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Die Tage in Tor hatten mir gut getan, ich hatte einige Dinge regeln können die während meiner langen Abwesenheit liegen geblieben waren. Doch jetzt riefen die Geschäfte und ich machte mich wieder auf den Weg nach Jorts Fähre. Wie immer legte ich noch einen Stopp in Kasra ein. Immerhin war ein Auftrag, die Beschaffung von Kins Gladius, noch nicht erledigt. Das Schiff legte im Flusshafen von Kasra an und ich machte mich auf den Weg zur Herberge um mir einen Überblick zu verschaffen. Meine letzte Information war das sich das Gladius unter den requirierte Sachen von diesen Dorian befinden könnte, zumindest hatte seine ehemalige Gefährtin so etwas behauptet und das ich mich an den Hauptmann der Stadtwachen wenden soll.

Genau das hatte ich vor und dazu musste ich wissen wo er sich aufhält. Normalerweise sind ja Herbergen, Tavernen und ähnliche Etablissements sehr gute Informationsquellen, doch diese übertraf sich selber. Den gesuchten Mann traf ich gleich selber dort an. Ich wartete kurz ab, bis er mit dem begrabschen der beiden Kajirae in der Küchenecke fertig war und sich wieder seinen eigentlichen Amtsgeschäften zuwenden wollte. Bevor er sich aber diesem Papierkram widmen konnte, wie er es nannte, hielt ich ihn noch auf und sprach ihn auf dieses Gladius an und erwähnte auch das es meinen Informationen zufolge sich in den Asservaten der Wache befinden könnte und ich es gern erwerben würde.

Der Hauptmann bestätigte mir das. Das klang schon mal nicht schlecht, nun galt es nur noch ihn davon zu überzeugen das er es mir auch zu einen akzeptablen Preis überlässt. Seine Aussage war, das er kein Interesse daran hat dieses Schwert auf ewig einzulagern und er auch nicht glaubt das der Kommandant von Jorts Fähre es wieder haben will, schließlich habe es ihm eine Niederlage beigebracht, und so könnte dieser das als Beleidigung auffassen wenn er es ihm zusendet, ich könne es also haben. Erleichterung machte sich bei mir breit, die ich mir aber nicht anmerken ließ. Auch sah ich nach diesen Aussagen nicht ein, meinen wirklichen Auftragsgeber preis zugeben und und bestätigte nur seine Aussagen.

Allerdings, so ließ er mich wissen, wird das heute nichts mehr, da er einige andere unaufschiebbare Dinge zu erledigen habe, ich soll morgen wiederkommen. Das passte mir ganz gut in den Kram, hatte ich doch sowieso vor hier zu übernachten und meine Reise erst am nächsten Tag fortzusetzen. Ein Paga würde mir jetzt gut tun. Ich drückte also eins der Kissen mit meinem Hintern breit und nach einem kurzen Fingerzeig hatte ich diesen auch. Die Herberge hatte sich mittlerweile deutlich geleert, mir gegenüber saß noch ein Mann den ich erst auf Grund seiner Kleidung für einen Kastenbruder hielt aber wer sagt denn das Ärzte immer grün tragen müssen.

Ein solcher war es nämlich und da er Tee statt Paga trank, hätte man vielleicht auch selber drauf kommen können. Während bei mir der Paga eher ein wenig aufputschend wirkte, schien dem Arzt sein Tee doch eher müde zu machen. Während ich noch über die mögliche Kopfschmerz verursachende Wirkung von Paga sinnierte und mir darüber Gedanken machte wen man dafür bestrafen könnte, den Becher oder die servierende Kajira, entschuldigte sich der Arzt und zog sich zurück. Ich bekam noch einen Paga, den ich mir langsam einflößte. Die Kajira die mir die beiden Paga gebrachte hatte es plötzlich eilig zu ihren Herrn zu kommen, scheinbar habe ich vorhin doch zu laut über die Nachwirkungen des Pagas und die Schuldfrage nachgedacht.

Langsam zeigten die Strapazen der Reise und der Alkohol auch bei mir seine Wirkung und da ich nicht am Tisch einschlafen wollte, herrschte ich die verbliebene Kajira an das ich ein Zimmer bräuchte. Zum Glück hatte ich noch die freie Auswahl und konnte das am nächsten gelegene Zimmer mieten, Nr. 1, wie fast immer wenn ich hier in Kasra übernachtete. Die Kajira behielt ich für diverse Massagen gleich bei mir.

GR

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