Sonntag, 4. März 2012

besserer Paga - bessere Mädchen?

Das Bett knarrte als ich mich erwachend darin umdrehte, wahrscheinlich hatte es auch schon bessere Tage erlebt. Langsam erhob ich mich, da die Kajira verschwunden war, zog ich mich selber an und sortierte mich so gut es ging.  Ich kramte meine Sachen zusammen und nahm mir vor den Hauptmann aufzusuchen. Als ich die Treppe herunter kam saß dort im Gastraum nur der Arzt vom Vorabend, er schien auf sein Frühstück zu warten. Jedenfalls hatte es diesen Anschein denn in der Küchenecke wuselte eine Kajira herum. Ich nahm gar nicht erst Platz sondern fragte den Grünen ob er den Hauptmann gesehen hatte, was dieser verneinte. Aus dem Halbdunkel der Küche kam derweil ein: "Tal Herr, mein Herr ist auf Wachgang und zur Zeit nicht abkömmlich." Jetzt erkannte ich sie auch, es war die Kajira des Hauptmanns, die hier in der Herberge aushalf.

"Er hat immer viel zu tun." Setzte sie noch hinzu. Grübelnd blieb ich in der Mitte des Raumes stehen und sah mich unschlüssig um. Auf der einen Seite konnte ich unmöglich länger warten, der Käpten würde nicht ewig die Abfahrt des Schiffes hinauszögern können und zum anderen wollte ich aber Kin nicht ohne das Gladius unter die Augen treten, jetzt wo ich so kurz davor war es in meinen Besitz zu bringen. Es nützte nichts, ich musste los. Aber ich konnte dem Hauptmann von Kasra eine Nachricht dalassen, vorausgesetzt seine Kajira ist merkfähig. Das zumindest behauptete sie auch von sich. Ich trug ihr also auf, ihrem Herrn auszurichten, das ich auf Grund unaufschiebbarer Geschäfte abgereist wäre aber immer noch Interesse an diesem gewissen Gladius hätte und deshalb demnächst wieder auf ihn zukommen werden.

Sie wiederholte was ich aufgetragen hatte, dann verließ ich die Herberge und Kasra, allerdings nicht ohne dem Arzt noch viel Spaß mit der Kajira zu wünschen, hatte er doch die Herberge jetzt für sich alleine und freie Frauen waren weit und breit nicht in Sicht gewesen. Mir blieb nur das zweifelhafte Vergnügen von knarrenden Planken und ein schwankendes Schiff unter meinen Füßen. Tage später endete meine Reise, immer wieder unterbrochen von Zwischenhalten, wo ich mich um meine Kunden kümmern musste, in Jorts Fähre. Nachdem ich auf dem Weg hierher mehrfach das Transportmittel gewechselt hatte, legte ich nun die letzten Meter zu Fuß zurück.


Der Ort wirkte heute ziemlich leer, selbst die Terrasse des Gasthauses war heute nicht belebt. Doch aus der Spielhölle klang das vertraute Klacken der Spielsteine des Zarspiels. Deshalb lenkte ich meine Schritte zuerst dorthin. Tatsächlich traf ich dort auch Kin den Kommandanten von Jorts Fähre an. Nach einem allgemeinen Gruß in den Raum hinein, setzte ich mich auf eins der Kissen welches in der Nähe des Tisches war wo er gerade spielte. Trotz des Spieles nahm er sich die Zeit für ein Gespräch mit mir. Mehr als das ich nun wüsste wo genau sein Gladius Nr.1 ist und das ich eine Zusage hätte das man es mir verkaufen wollte, konnte ich ihm aber auch nicht berichten. Vorläufig zumindest!

Eine meiner Reisen würde mich wieder nach Kasra bringen und da würde ich sicher mehr Glück haben und das Gladius an mich bringen können. Koste es was es wolle. Das jedoch schien den Kommandanten gar nicht zu schmecken, er schien zwar an seinem Gladius Nr.1 zu hängen aber ein Vermögen wollte er wohl für dieses nicht ausgeben, zumal er noch Folgekosten für eine Aufarbeitung beim heimischen Schmied auf sich zukommen sah. Die Geschichte verkomplizierte sich also noch etwas. Völlig unkompliziert war dagegen der Paga den mir die Rothaarige brachte und besser als der in Kasra schmeckte er auch.

Während Kin sich verabschiedete und mich für den nächsten Tag auf einen Gespräch bat, fragte die Rote mich ob ich nicht herausfinden will ob auch die Mädchen hier in Jorts besser wären als die Kasra. Geistesabwesend bestätigte ich Kin den Termin für den folgenden Tag. Mein Blick lag dabei noch immer auf der Kajira. Nicht das ich sie nicht schonmal hatte, nicht das ich nicht über ihre Qualitäten bescheid wusste, doch ihr offensives Vorgehen, das von sich so überzeugt seien, versprach einiges, machte neugierig. Ich trank meinen Paga aus und nahm sie mit, sie sollte Gelegenheit haben ihre Versprechungen wahr zu machen.

GR

5 Kommentare:

  1. /me grummelt

    Kannst du nicht mal erwähnen, dass die Mädchen in Jorts natürlich VIEL besser sind? ^^

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  2. Ich werde den Teufel tun und hier eine vergleichende Wertung abgeben! Außerdem ist es doch besser euch Biester im Ungewissen zulassen, auf das ihr nach mehr Perfektion strebt, besser zu sein als die Anderen. ;)

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  3. *grummelt noch mehr*

    Das ist jetzt aber ganz schön berechnend!

    @dina: grins, ich wusste dass er sich das nicht trauen würde, ABER... er sagte der paga war besser als bei euch... ist doch auch schon was! ;-)

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  4. Was kann ich für den Fusel, den der entschwundene, mittlerweile auf Gesundheitstrip befindliche Wirt irgendwo billig eingekauft hat. Aber es hat sich ja noch kein neuer Pächter für den Feuerkrug gefunden.
    Ausserdem...zu viel Paga ist eh nicht gut für die Potenz. Vielleicht liegt es garnicht am Ort, sondern am Konsument?

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