Donnerstag, 22. März 2012

En'Kara - Verschenkt

Die erste Nacht in einen der riesigen Schlafzelte hatte ich ganz gut überstanden, nun schaute ich mich auf der Suche nach Zerstreuung um. Außerdem sucht ich noch einen Geschäftspartner, den ich hoffte heute hier zu treffen. Die vermeintliche Zerstreuung hatte ich schnell gefunden, vorm Tavernenzelt fand eine Raterunde statt, bei der ich zwar zuhörte aber nicht dran teilnahm. Trotzdem ich nach der ersten Runde feststellte das ich, wenn ich mitgemacht hätte ganz gute Chancen gehabt hätte, verließ ich die Runde und setzte mich in das Zelt um etwas Nahrung, inklusive eines Pagas zu mir zu nehmen. dabei hielt ich den Zelteingang im Auge, in der Hoffnung das die von mir erwartete Person auftauchen würde.

Tatsächlich hatte ich Glück und ich sah jemanden vor dem Zelt vorbeischweben der jener Person sehr ähnlich sah. Ich beendete meine Mahlzeit, stand auf und ging die paar Schritte bis vor das Zelt. Es war die Sklavenhändlerin aus Kasra, genau zu ihr wollte ich. Doch jetzt war der Punkt erreicht wo mich mein Glück zumindest zeitweise verließ. Sie hatte keine Zeit für mich. Vielmehr wollte sie sich die Tanzvorführungen des Sklavenhauses aus der Oase anschauen. Sie meinte, man müsse die Konkurrenz im Auge behalten. Trotzdem warf sie schon mal einen abschätzenden Blick auf Dara, sicher ahnte sie schon was ich von ihr wollte, auch wenn sie heute damit dezent daneben liegen würde.


Aber gut, schau ich mir eben auch diese Aufführung an und reden wir dann eben später. Ich folgte ihr zu einer der Bühnen, setzte mich hin und ließ den Tanz auf mich wirken. Neben mir kniete nun eine sichtlich nervöse Kajira, die Aussicht das ich mit einer Sklvaenhändlerin reden wollte, trug nicht gerade zur ihrer Gemütsruhe bei. Mehrfach versuchte sie in Erfahrung zubringen um was es bei diesem Gespräch gehen würde, auch wenn sie es sich würde denken können, ließ ich sie über meine wahren Absichten im unklaren. Außerdem wollte ich mir ja den Tanz ansehen und mich nicht mit einer Kajira unterhalten. Nach der Aufführung applaudierten Teile der Zuschauer frenetisch, Jemand wollte sogar eine der Tänzerinnen direkt von der Bühne wegkaufen. Ich wandte mich aber wieder an die Sklavenhändlerin.

Wir verabredeten das wir uns im Spielezelt von Lydius treffen wollten um mein Anliegen zu besprechen. Schnell kamen wir auch zur Sache. Sie fragte mich ziemlich direkt ob ich ihr die Kajira verkaufen will. Ich stieg nicht voll darauf ein sondern fragte nur nach ob sie denn tatsächlich Interesse hätte und wie viel sie bereit wäre zu zahlen. Es gelten die üblichen Konditionen, sagte sie, und die würde ich kennen und überhaupt sei ja gar nicht abschätzbar ob dieses Mädchen ausreichend Potential hat. Klar kannte ich die Konditionen, die waren so schlecht nicht und wenn ich sie wirklich verkaufen wollte, würde ich gut damit leben können.

Doch nun nahm sie die Kajra erst einmal unter die Lupe und stellte ihr einige Fragen, die Dara zu ihrer Zufriedenheit zu beantworten schien. Trotzdem stellte man fest, in diesem Mädchen steckte eine Prinzessin. Genau das war aber auch der Grund warum ich hier war.Denn ich wollte sie in ein bodenständiges Haus geben, ein Haus wo man Luxus nicht kennt, in ein Haus wo Seiden tabu und Schmuck unbekannt ist, in ein Haus wo der Honig im Sklavenbrei keine Selbstverständlichkeit ist und wo das Sklavenparfüm aus Asche, Staub und Ruß besteht, am besten in das Haus des Schmiedes von Kasra, bei ihm hatte ich eh noch was gut. War Dara bisher schon deutlich nervös, rutsche sie immer wieder unruhig hin und her, so war es jetzt ganz vorbei mit ihr, sie verlor ihre Beherrschung und brach in Tränen aus.

Unbeirrt übergab ich der Sklavenhändlerin die Papiere und den Schlüssel fürs Collar, mit der Bitte sie beim Schmied abzuliefern, da ich selber nicht mehr lange beim En'Kara bleiben konnte. Die völlig aufgelöste Kajira nahm ich nochmal kurz zur Seite und nordete sie ein oder um es goreanisch zu sagen Ta-Sardar-Var. dann schickte ich sie so wie mit der Sklavenhändlerin besprochen zu deren Ersten, Dina würde sich um sie kümmern und ihr die wichtigsten Dinge sagen die sie in diesem für sie neuen Haus wissen muss.

GR

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