Samstag, 14. April 2012

Bei einem guten Essem

Das Handende war ran, das merkte man vor allem daran das es ruhig wurde in Kasra. Da der Umbau näher rückte, war es an der Zeit sich mal die Übergangsunterkunft etwas genauer anzusehen. Deshalb machte ich mich durch das Nordtor über den Vulkan auf den Weg zum Gutshof. Mal abgesehen davon das überall Wachen herum standen war es auch hier so das nicht gerade der Kur im Kettenhemd steppte aber so konnte ich mich wenigstens in Ruhe umsehen. Dachte ich, doch schon im ersten Gebäude das ich betrat, traf ich auf weitere Leute. Es war die Gemeinschaftsküche für die niederen Kasten, trotzdem saßen dort zwei Gelbkastige, die Regentin und der Imkerkäsereibaumeisterwaffenherstellerkapitän und ließen sich von einer Kajira Essen zubereiten.

Einigermaßen überrascht schaute ich die Beiden an, hatte ich doch niemanden hier erwartet, erst recht keine Hochkastigen. Trotzdem ich die Beiden anstarrte wie ein Bosk das neue Tor, luden sie mich zum Essen ein. Auch wenn ich in letzter Zeit eine tiefe Abneigung gegen alles hatte was gelb trug konnte ich nicht widerstehen und nahm die Einladung an. Die Sucht nach einem guten Essen und die Neugierde darauf ob ich vielleicht noch etwas über die Planungen des Umzugs erfahren würde, waren einfach zu groß. Doch zunächst galt es die neue Kajira der Regentin zu bewundern, na ja, zumindest sie sich mal näher anzuschauen und das, da es hier kein Ale gab, mit einen Paga zu verbinden. Da es mit dem Essen dann noch eine Weile dauerte, sprachen wir zunächst über den Umbau und wer unter Umständen alles hier im Gutshof untergebracht werden müsste und vor allem für wie lange. Der Aufzählung der Namen nach schien das hier eine illustre Gesellschaft zu werden. Noch spannender schien mir jedoch die Tatsache das es scheinbar nur Gemeinschaftsunterkünfte gab.


Großartig Gelegenheit darüber nachzudenken hatte ich dann nicht mehr, denn der erste Gang wurde serviert. Eine Suppe, wenn auch im ersten Versuch ohne Löffel. Erste Versuche, die Suppe vom Teller zu schlürfen oder sie mittels eines ausgehöhlten Brotkanten zu sich zu nehmen schlugen fehl. Die dabei vertrödelte Zeit reichte aber aus um der Kajira Gelegenheit zu geben ihren Fehler zu beheben. Der Hauptgang war dann zweigeteilt, während wir Männer ordentlich Fleisch auf dem Teller hatten, gab es für die Regentin nur Obst. Ob diese Entscheidung nun sinnvoll war, sei mal dahin gestellt, denn auf den, im dritten Gang folgenden Kuchen lag ja auch noch genug Larma herum. Zusätzlich zum Larmakuchen gab es von draußen noch Geräusche in Form einer Frauenstimme.

Wir schickten dann Delen, so hieß die neue Kajira, hinaus um nach zuschauen wer da randaliert. Mit rein brachte sie Lu die mich gesucht hatte. Auch gut, ich ließ mir von Lu meinen Paga noch mal auffüllen und schickte sie dann zum Essen und vor allem um Delen zur Hand zu gehen in die Küche. Es schien als verstanden sich die Beiden nicht sonderlich gut aber das interessierte mich eigentlich nicht mal peripher, da widmete ich mich doch lieber dem zu Ende gehenden Gespräch. Beziehungsweise wollte ich so langsam auch wieder nach Kasra zurück. Vorher wollte ich mir aber noch kurz die Räumlichkeiten anschauen wo ich demnächst nächtigen werde.

Aus genau diesem Grund pfiff ich dann auch Lu aus der Küche, schließlich musste sie ja wissen wo sie in den nächsten Tagen meine Sachen hinzu buckeln hat.  Als Lu den oberen Schlafraum betrat kriegte sie sich kaum ein und alles nur weil wir tatsächlich mal ein, zwei Hand in einem Raum mit Fenstern nächtigen würden. Die Schmiede hatte ja so etwas nicht. Also Fenster! Was dann passierte kann ich so gar nicht mehr nachvollziehen, irgendwas brachte mich dazu den Schlafsaal gleich heute einzuweihen. In einer Ecke fanden sich ein paar Felle und Kissen, in welche ich Lu dann zog.

GR

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