Mittwoch, 18. April 2012

tu Landa

Es sollte mich heute in Richtung Landa verschlagen, mir waren ein paar Schuldscheine in die Hände gefallen, die ich auf dem Weg dorthin einlösen wollte und außerdem hatte ich ja immer noch eine Rechnung mit Saba offen und hoffte sie unterwegs aufzufnden. Wie fast immer wenn ich zu einer meiner längeren Reisen aufbrach, wechselte ich vorher mit dem Kommandanten von Jorts ein paar Worte und versicherte mir üblicherweise der Hilfe von Jorts Fähre sollte ich über einen längeren Zeitraum nicht wieder auftauchen. Diesmal einigten wir uns auf zwei Hand, das sollte ausreichen. Tehis hatte in der Zwischenzeit schon gepackt, es konnte losgehen.


Erst den den Vosk entlang, später ein Stück über Land und ab Port Kar mit dem Schiff über die Thassa nach Landa. Ich konnte unterwegs einige kleine Geschäfte tätigen, nichts großes aber es reichte um mir die Reise zu finanzieren. Endlich in Landa angekommen ging ich von Bord. Ich wollte mal wieder frisches Wasser trinken und etwas essen was gestern noch gelebt hatte. Vom Hafen aus war es noch ein ganzes Stück zu laufen, bis ich den Ort erreichte. Gleich am ersten Brunnen an dem ich vorbei kam, ließ ich Tehis die Wasserflaschen auffüllen. Als ich weiter wollte, stellten sich mir zwei Männer in den Weg.


Wie sich später heraus stellen sollte war es der Administrator und der hiesige Schmied. Sehr oft scheint es hier nicht Besuch zu geben denn sie behandelten mich ziemlich misstrauisch. Ein Misstrauen was ich aber schnell zerstreuen konnte. Auf die Frage was ich denn in Landa will, erzählte ich ihnen die Geschichte von Saba, eine Geschichte die mir nun schon des öfteren gute Dienste geleistet hatte, wenn ich mit Leuten ins Gespräch kommen wollte, wirklich Hoffnung auf diese Frau mal irgendwann zu stoßen hatte ich schon lange nicht mehr. Es klappte auch heute wieder und man lud mich ein hier in Landa zu rasten.


Dazu schleppten sie mich in ein Gebäude, was sie Küche nannten, keine Herberge, kein Gasthaus, erst recht keine Taverne, Küche halt, Gemeinschaftsküche wenn man es genau nehmen will. Tehis kümmerte sich gemeinsam mit der Kajira des dortigen Schmiedes um unser leibliches Wohl, während die Männer mich weiter ausfragten. Irgendwas schien sie auf eine Idee zu bringen, jedenfalls erzählte mir der Administrator ein Geschichte, wo es auch Schulden ging, wenn diese auch etwas anders gelagert waren als üblich. Eigentlich konnte ich ihm in diesem Fall nicht weiterhelfen, denn es gab ja keine Schuldscheine zum aufkaufen oder irgendwelche anderen Papiere die ich geltend machen konnte.


Darauf wollte er auch gar nicht hinaus, sondern allein die Tatsache das ich viel reise, tat ihm schon genügen und er wollte wissen ob ich nicht bereit wäre gegen einen gewissen Obolus eventuell auch einen Umweg in Kauf zu nehmen. Ich ließ mir die Geschichte jetzt haarklein erzählen. Es klang durchaus reizvoll und schien auch nicht allzu gefährlich zu sein. Ich wollte dem Administrator gerade antworten als plötzlich die Tür aufflog und eine Frau hereinstürmte und atemlos vor Aufregung, weitere Details beisteuerte. wahrscheinlich hatte sie draußen gelauscht, denn sie wusste erstaunlich gut um was es ging. Ich machte mir ein paar Notizen und bedankte mich für die vielen Hinweise. Als ich dann von der Summe hörte, die ich erhalten sollte falls ich den Auftrag annehme, da konnte ich einfach nicht mehr ablehnen.

20 Silbertarsk waren einfach zu verlockend, dazu sollte es einen ganzen Goldtarn geben wenn ich ihm beschaffe was er haben will. Ich schlug ein und verstaute die 20 Silbertarsk in meinem Gepäck, dann verabschiedete ich mich, eh sie es sich anders überlegten und machte mich wieder auf dem Weg zum Schiff. Ich hatte ein neues Ziel, die Rückreise nach Jorts Fähre musste warten.

GR

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